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Dirt 5 (Arcade-Racer) – Der Offroad-Bruder von GRID

Schlingerte die Dirt-Reihe als Erbe von Colin McRae etwas planlos zwischen klassischer Rallye, rempelfreudiger Offroad-Action und Gymkhana durch die Rennspiel-Welt, scheint sich Codemasters bei DiRT 5 jetzt endgültig festlegen zu wollen: Während der reale Motorsport wohl ab sofort komplett ins anspruchsvolle DiRT Rally ausgelagert wird, konzentriert man sich bei der Hauptserie jetzt voll und ganz auf actionreichen Arcade-Fahrspaß für Gelegenheits-Piloten. Ob die Rechnung aufgeht, klären wir im Test…

© Codemasters / Codemasters

Ruppige Duelle

Entgegen dem aktuellen Trend verzichtet Codemasters außerdem auf eine Rückspulfunktion, die man sich aber nur in den seltenen Fällen wünscht, wenn die Balance innerhalb mancher Rennen zu sehr schwankt oder man kurz vor der Ziellinie noch Opfer von rüden KI-Attacken wird. Da es keine Qualifikation gibt, startet man in der Regel mitten im Pulk der insgesamt zwölf Fahrer, in dem man sich nach vorne arbeiten muss. In bester Arcade-Manier geht es häufig ziemlich ruppig, aber nur selten unfair zur Sache. Ausnahme bilden die so genannten Throwback-Events, in denen man sich nur mit einem einzigen Widersacher messen muss. In den bereits erwähnten Pathfinder-Events kämpft man dagegen nur gegen die Uhr.

Sponsoren an Bord

Neben dem Ziel eines Rennsiegs kann man weitere Herausforderungen meistern, um schneller im Rang aufzusteigen und seinen Ruf zu verbessern. So gibt es in jedem Rennen drei Zusatzziele, die zufällig zusammengestellt werden. Sie umfassen z.B. eine Mindestanzahl an Überholmanövern und Drifteinlagen, die Zeit auf dem ersten Platz, Gegner-Kontakt während eines Sprungs und viele andere Dinge. Das System erinnert an Project Cars 3, erlaubt es gegen die Bezahlung von Ingame-Geld aber auch, dass die Herausforderungen auf Wunsch ausgetauscht werden.

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Der Editor erlaubt den Bau eigener Arenen, die man mit der Community teilen darf. © 4P/Screenshot

Darüber hinaus setzt man sich langfristigere Ziele mit abgeschlossenen Sponsorenverträgen. Gab es diesbezüglich bei Grid nur fiktive Marken, lassen sich hier Partnerschaften mit bekannten Herstellern wie AMD, Goodyear, Beats by Dr. Dre, Monster Energy und weiteren eingehen, um seinem Bankkonto einen weiteren Geldregen zu bescheren, sofern man die gesetzten Ziele erreicht. Allerdings ist die Ausschüttung ein Preisgeldern innerhalb der Karriere ohnehin sehr hoch, sofern man nicht umgehend den kompletten Fuhrpark freischalten will. Da man in der Regel für die meisten Klassen bereits standardmäßig ein Auto in der Garage stehen hat, wird man nur selten zum Kauf weiterer Boliden gezwungen. An dieser Stelle sei aber angemerkt, dass Codemasters uns für den Test mit der Amplified Edition ausgestattet hat, die nicht nur automatisch ein weiteres Fahrzeug, sondern auch ein „Gameplay Booster Pack“ automatisch installiert, das die Ausschüttung von Erfahrungspunkten und Preisgeldern (!) erhöht. Dies ist auch separat zum Preis von 5,49 Euro erhältlich.   

Für Kreative und Party-Raser

Künstler können sich neben dem Arena-Baukasten kreativ zusätzlich im Fotomodus oder dem Lackierungs-Editor austoben. Weitere Muster, Aufkleber & Co lassen sich zusammen mit fertigen Lackierungen innerhalb der Karriere freischalten. Was man jedoch vermisst, sind Wiederholungen, in denen man nicht nur seine Rennkünste, sondern auch die erstellten Kunstwerke nochmal in Aktion sehen könnte.

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Gymkhana feiert ein Comeback in DiRT 5. © 4P/Screenshot

Für eine kleine Runde zwischendurch bieten sich Einzelrennen nach individuellen Regeln und Zeitfahren für Platzierungen auf den Online-Bestenlisten an, die aber auch im Rahmen der Karriere automatisch gefüllt werden. Online wird ebenfalls um den Sieg gefahren, wobei man die Wahl zwischen Standard-Rennen oder einer Reihe an Party-Modi hat, die wir im Test mangels Mitspielern leider nicht ausprobieren konnten. Bei Vampir begibt sich etwa ein Blutsauger auf vier Rädern auf die Jagd nach anderen Spielern, um sie mit einem „Rempel-Biss“ ebenfalls in einen Untoten zu verwandeln, während man im Moodus King die längste Zeit im Besitzt einer Krone bleiben und Verfolger möglichst lange abschütteln muss. Ein ähnliches Konzept verfolgt die Variante „Transporter“: Hier muss man zunächst den Gegenstand auf der Karte aufsammeln und ihn dann möglichst schnell ans Ziel befördern, was die bis zu elf Gegner selbstverständlich verhindern wollen. Für die lokale Mehrspieler-Gaudi gibt es zwar leider keine Party-Modi, doch dürfen immerhin bis zu vier Spieler am geteilten Bildschirm rasen und sogar die Karriere gemeinsam bestreiten.

  1. mein test zu dirt 5: punktabzug wegen nur matchmaking matches in online. keine serverbrowser, nach jedem rennen gehts von vorn los und strecken wiederholen sich zu oft.
    einzelspieler sehr in ordnung von den strecken her, lenkung bei den meisten fahrzeugen schlägt nicht genug ein, ist punkteabzug, KI sehr leicht zu besiegen, punkteplus, brauch kein unmögliches rennspiel. kein tuning, punkteplus.
    online kann auch grid legends nicht viel, liegt wohl an codemasers.
    Punkte: 70 prozent.

  2. also ich hab jez 3 rennen gemacht und es reicht schon vollkommmen. die fahrphysik isn witz. war denn dirt 4 nicht noch semi-sim?... was soll dann diese frechheit bitte darstellen?

  3. hA1Nz hat geschrieben: 10.03.2021 08:30
    MikeimInternet hat geschrieben: 09.03.2021 12:01 Ich habe mir das Spiel kürzlich für die PS5 besorgt und nach den ganzen Updates läuft es wirklich sehr sauber.
    Also das kann ich nicht bestätigen.
    Zuletzt vor einer Woche gespielt und habe teilweise immer noch deutlich sehbares Ruckeln.
    Ich mag so "Just for Fun" Racer sehr gerne aber permanentes Ruckeln nimmt mir etwas den Spaß daran.
    Ja, Ruckeln kommt vor, aber ist gewiss kein Dauerzustand.

  4. MikeimInternet hat geschrieben: 09.03.2021 12:01 Ich habe mir das Spiel kürzlich für die PS5 besorgt und nach den ganzen Updates läuft es wirklich sehr sauber.
    Also das kann ich nicht bestätigen.
    Zuletzt vor einer Woche gespielt und habe teilweise immer noch deutlich sehbares Ruckeln.
    Ich mag so "Just for Fun" Racer sehr gerne aber permanentes Ruckeln nimmt mir etwas den Spaß daran.

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