Disciples 3 ist sehr kampfbetont, denn die kniffligen Gefechte machen gut drei Viertel aus.
Das ist die in Felder aufgeteilte Arena für den Kampf Männer gegen Monster, in der neben Kraft die richtige Taktik entscheidet. |
Überall auf den teils weitläufigen Karten erwarten einen versprengte Orks, marodierende Truppen oder auf Schätze achtende Untiere. Entspannter sind die Kämpfe eigentlich nur im Tutorial oder auf Stufe leicht – allerdings auch nur zu Beginn, wenn ein paar Goblins oder Grauwölfe zu plätten sind. Später muss man dann mit Feinden zurechtkommen, die scheinbar unzerstörbar sind. Bei Kämpfen schaltet das Spiel auf einen separaten Bildschirm, der nur für die Minischlachten da ist und der natürlich sofort Erinnerungen an Heroes of Might and Magic wachruft. Die Kämpfe sind ähnlich anspruchsvoll, aber nicht so sehr von Magie geprägt. Da man die Zauber erst erforschen muss, kann man sie nicht gleich nutzen. Häufiger heilt man jemanden, da Elfenfrauen nur diese Kunst beherrschen.
Nur mit der richtigen Taktik kommt man weiter: Es gibt Engstellen, die leichter zu halten sind. Gegen Schützen hilft das nichts, denn ihre Geschosse fliegen über den ganzen Platz. Die Bögen der Elfen richten mehr Schaden an, während die Hexer Feuerbälle regnen lassen. Echte Formationen gibt’s zwar nicht, aber man kann bestimmen, wer vorne kämpft. Am Schluss ist meist Durchhaltewillen und die richtige Kombination der Waffen entscheidend. Totenbeschwörer können die Untoten etwa immer wieder aufwecken, was eine mögliche Vorgehensweise ist. Zudem gibt es bestimmte Zonen, die für mehr Angriffsschaden sorgen. Natürlich gilt es diese zu nutzen, was allerdings nicht immer klappt – oftmals wird ein Schwert schwingender Kobold auf einer solchen Zone zum echten Problem. Da hilft nur ein Blitz vom Himmel, der ihn in Asche verwandelt.
Städte und Magie
Überall stehen alte Gemäuer herum, die zum Erforschen einladen. Manch eines gehört einem dann urplötzlich als Stammsitz. |
Natürlich gibt es auch noch anderes zu tun, auch wenn das verglichen mit dem Kämpfen keinen breiten Raum einnimmt. In den weitgestreuten Ortschaften liegen Festungen, die wie fantastische Burgen aussehen. Jedes Volk hat auch hier sein Design – so sieht der Sitz der Verdammten ein wenig wie Saurons Turm aus Peter Jacksons Herr der Ringe-Verfilmung aus. Man hat zwar nicht in allen Levels eine Stadt, aber sie übernimmt dann wichtige Funktionen. Zum einen ist da der Ausbau der Armee, der ausschließlich über die Bauten funktioniert. Zum Bau braucht man Rohstoffe wie Stein oder Gold. Es gibt natürlich noch andere Gebäude wie Tempel, die die Heilung der Helden in der Stadt ermöglicht. Da es nur eine Hand voll Ausbauten pro Mission gibt, hat man in ein paar Runden meist alles ausgebaut; leider dauern die Missionen oft länger. Besitzt man keine Stadt, so kann man Söldner in deren Lager erwerben, die dann aber nicht aufsteigen.
Um überhaupt Magie erforschen zu können, braucht man einen weiteren Bau – den Turm der Zauberer. Es gibt Sprüche wie Heilung, Luftschaden oder Beschwörung eines Monsters, das für diese Schlacht an der Seite kämpft. Das Erforschen ist recht teuer und umständlich, da man dafür zwei Mal eine bestimmte Menge des passenden Manas benötigt. Zunächst wird der Zauber grundsätzlich erforscht und dann noch eine Rune für die Schlacht hergestellt. Wenn man keine Heilerin hat, sollte man zumindest die Heilmagie erforschen. Ansonsten kommt man auch ohne Magie zurecht, da das Erforschen ohnehin nur den Helden selbst betrifft. Die Mitkämpfer können auch ohne das entsprechende Mana zaubern, was das Zeug hält. Zudem findet man immer wieder Runen als Lohn für gewonnene Kämpfe, die man verwenden kann