Man löst natürlich auch Quests, die recht genretypisch verlaufen: Man muss etwas finden,
Auf den Karten kommt man ganz schön herum, auch weil die Quests sich in die Länge ziehen. Was sich einfach anhört, muss erst erkämpft werden. |
mit einer Person sprechen oder einen mächtigen Feind vernichten – wie man das eben kennt. Es gibt auch Nebenquests, in denen man jemanden aus den Fängen der Orks befreien oder eine Zutat für einen Trank finden muss. Diese sind fast interessanter als die großen Aufträge, auch weil sie einen mal abseits der Straßen führen. Zudem sind sie schneller gelöst als die Hauptquest, die sich über Stunden hinziehen kann. Da die Areale umfangreich sind, kann da schon mal die Frage auftreten, wie lange es noch dauert. Aber gerade in dem Moment, wo es droht langweilig zu werden, trifft man wieder jemanden, wobei die Gespräche allerdings automatisch ablaufen. Leider gleichen sich die Aufträge in den weiteren Levels, auch wenn man ein anderes Volk spielt.
Darüber hinaus gibt es natürlich auf den vollgestopften Karten viel zu erkunden. Obwohl die Umgebung sehr kunstvoll aussieht und sich auch je nach Besitzer verändert, wiederholt sich doch bei näherem Hinsehen einiges: So gibt es überall verlassene Wagen, Manakugeln und magische Brunnen, was die Erkundung trotz der Größe zur Routine macht. Leider schaffen es die Macher nicht, trotz überbordender Details für markante Höhepunkte wie größere Monumente zu sorgen. Stattdessen gibt es Klein-Klein, das optisch verwirrt, auch weil man den Höfen und Minen nicht sofort ihre Funktion ansieht. So muss man jedes Gebäude anklicken, um den Besitzer zu erfahren. Dungeons kommen übrigens keine vor, stattdessen kann man in verlassenen Gebäuden kämpfen.
Optischer Leckerbissen
Steinbeißer, aus Magie zusammen gesetzt. Wo der toll designte Golem hinschlägt, wächst kein Gras mehr. |
Die Fantasy-Idylle haben wir schon ausgiebig gelobt, hinzu gesellt sich eine stimmungsvolle Musik, die von irisch-folkig bis hymnisch-pathetisch reicht. Aber es gibt auch noch mehr zu sehen wie etwa die gelungenen Einheiten- und Monsterdesigns. Da gibt es in Eisen geschmiedete Ritter oder in teure Stoffe gewandete Elfenreiter in eigenwilligem Stil, ohne dass das Ganze zu sehr an andere Fantasy-Epen erinnert. Die Orks sehen endlich mal nicht so aus, als wären sie aus dem Herr der Ringe-Film kopiert, sondern eher wie eine grüne Mischung aus Indianer und Asiate. Neben klassischen Designs wie bei den Greifen gibt es auch neuartiges wie bei den Trollen, deren Gesicht vernagelt scheint.
Durchgängig hat Disciples 3 zwar keine Sprachausgabe, aber viele Texte sind vertont. So etwa die Stimmen der Soldaten, bei denen sogar so etwas wie Humor aufkommt. Da gibt es einen Kasernenhofton, aber auch der schlichteste Spruch wird irgendwann witzig, wenn man ihn nur oft genug hört. Die metallisch klingenden Elfenreiter fabulieren etwas vom Weltuntergang, während den Goblins schlecht wird, wenn sie Lebenspunkte lassen. Kurz vor dem Tod ruft mein Recke noch warnend „Heile mich!“ Ansonsten sind insbesondere die Gespräche mit den NPCs nicht vertont, was schade ist, denn gerade diese wichtigen Texte muss man nachlesen.
Obgleich das Genre nicht zu meinen liebsten gehört (M&M habe ich nicht
einen Teil beendet, die beiden Vorgänger von diesem kenne ich nicht),
habe ich mir das Ganze mal "angetan".
Stand: Menschen-Kampagne durch.
Auf leicht ist das Ganze erstmal problemlos zu schaffen, auch für Nichtfans.
Wenn man 2 Stunden dabei ist hat man sich recht gut eingespielt, ausserhalb der Kämpfe ist das ganze auch nicht sonderlich umfangreich.
Die Atmospähre ist düster, was ich ausserordentlich mag, kein überbunter
firlefanz, keine verzweifelten Versuche witzig zu sein.
Die Einheiten (wie gesagt, bislang nur Menschen gespielt) sehen sehr, sehr gut aus.
Der Imperiale Assassine (höchste Ausbaustufe Fernkämpfer) beispielsweise sieht fieser aus als in manchen Spielen die "Bösen".
Alles in Allem macht das Spiel schlichtweg Spass, selbst wenn man das
Spielprinzip, wie ich, nicht zu seinen liebsten zählt.
Wer die Art Spiel mag kann hier bedenkenlos zugreifen oder sollte es meiner Meinung nach spätestens tun wenn es für 20 ois zu haben ist.
Auf leicht kommt mit Sicherheit auch jeder ohne große Frustmomente weiter, zumal man jederzeit, will heissen bei Bedarf vor jedem Kampf,
abspeichern kann.
Was die Story angeht die mein Vorschreiber so konstruktiv bemängelt hat...
nunja, ein allmächtiger Gott, ein gefallener Engel und ein Messias...
Ich finde die Story wesentlich weniger langatmig, verworren und blödsinnig
als das christliche Original, und hier ist der Messias wenigstens hübsch.
Die Story reisst keine Löcher in Raum-Zeit-Gefüge aber ich habe
schon ERHEBLICH schlimmeres gesehen und umgesetzt ist sie auch
solide.
Mir war das Spiel den Vollpreis von 44 Euro jedenfalls jetzt schon wert,
und das kann ich zu meinem Leidwesen nicht besonders oft behaupten.
Gruss
Wolf
PS: bevor ich es vergesse... ich bin weder blind noch sonderlich dämlich und ich habe während der Menschenkampagne keine nervigen bugs gesehen (ausser kurzen grafikglitches, die aber selten vorkamen).
Die Ladezeiten waren selbst bei meinem Vorkriegsrechner (war...
1. Das Spiel ist weder zu schwer noch zu leicht. Es ist beides. Je nach Kampf, je nach Map, je nach Situation. Absolut unausgewogen.
2. Die Story ist ein Witz. Selten so gelacht. Passt ausserdem hinten und vorn nicht mit dem Geschehen auf den verschiedenen Karten zusammen.
3. Nervige Bugs, ab und an auch mal unmenschliche Verzögerungen/Ladezeiten.
4. Überall dort wo es beim Gameplay von den Originalspielen abweicht wirds Mist.
Fazit
Pro: Gute Vorgänger.
Contra: Der Rest.
Gruß,
4P|Bodo
Wieso steht bei Steam das es einen Multiplayermodus gibt ??
Wieso müssen Strategiespiele oft so schwer sein? Und wieso ist ein hoher Schwierigkeitsgrad ein Plus? Kapier ich nicht, das ist doch reine Geschmackssache und nichts was man werten kann.