Die Enhanced Edition ist kein neues Spiel. In ihr steckt noch immer die gleiche Geschichte um das drohende Ende einer Welt, das gleiche Spiel um knifflige Entscheidungen und ein Abenteuer, dessen Helden eine große Freiheit genießen. Eine große Freiheit beim Kombinieren vielleicht zusammengehöriger Gegenstände zum Herstellen einzigartiger Ausrüstung, Freiheit bei Entscheidungen über Leben und Tod und natürlich beim freien Erkunden einer mit spielerischen Möglichkeiten gespickten Welt.
Stoßen Werner, Fraunhilde, oder welche Namen die Quellenjäger auch tragen mögen, auf Gegner, greifen sie nacheinander an, wirken Quellmagie oder bewegen sich in den Rücken ihrer Feinde, um größeren Schaden anzurichten. Die umfassende Physik ist das hervorstechende Merkmal dieser Rundentaktik, denn ein Feuerzauber entflammt Giftgas, während Eis Pfützen gefrieren lässt – unser ausführlicher Test beschriebt das Kampfsystem und alles Wichtige, das auch die Neuauflage betrifft.
Schlendern oder schwere Arbeit?
Und hinzugekommen sind eben drei Schwierigkeitsgrade, mit denen sich Sesselpupser entweder auf die Erzählung, Rätsel und Unterhaltungen mit den Bewohnern Rivellons konzentrieren oder neben all dem auch besonders anspruchsvolle Rundentaktik erleben. War das ursprüngliche Original Sin schon kein Zuckerschlecken, so können
Abenteurer jetzt noch gerissenere Kreaturen bekämpfen, die ihnen noch dazu in größerer Anzahl auf den Pelz rücken. Todesmutige wählen zudem den „Ehrenmodus“, in dem es lediglich einen Spielstand gibt, der sofort überschrieben wird, sobald ein Held das Zeitliche segnet – eine sinnvolle Ergänzung! Mir ist diese Variante allerdings zu viel. Schade, dass es den Ehrenmodus ausschließlich in Verbindung mit dem höchsten Schwierigkeitsgrad gibt.
So genieße ich eben „nur“ den gestiegenen Anspruch des Taktikermodus‘, bei dem es unabkömmlich ist, die komplette Umgebung mit ihren Öllachen und Fallen zu nutzen, starke Ausrüstung herzustellen, alle Zauber einzusetzen, das Stellungsspiel zu perfektionieren sowie stets genügend Tränke zum Heilen und Stärken unterschiedlicher Werte mitzuführen. Larian hat sich angeschaut, mit welchen Tricks Spieler auf YouTube ihre Gegner besiegen – der „Taktikermodus“ ist eine freundliche Kriegserklärung an all diese Spieler.
„Wo steckt denn gleich…?“
Ja, natürlich geht ihnen der Griff in den Rucksack dabei nicht ganz so schnell von der Hand wie im damaligen PC-Spiel! Trotzdem hat das belgische Studio um Swen Vincke die umfangreiche Bedienung mit ihren vielen Optionen, Inventarplätzen, Tagebucheinträgen und mehrschichtigen Möglichkeiten der Charakterentwicklung so hervorragend auf die Bedienung per Gamepad übertragen, dass ich das Abenteuer auf ganz neue Art entspannt genieße.
Hab mittlerweile auch gefühlt alle Couch Coops durch, dieses Spiel hat auf jedenfall die längste Haltbarkeit
Teil 2 haben wir uns auch direkt gekauft, aber da kommt der Couch Koop erst in ca. einem Jahr wenn das Spiel fast abgeschlossen ist. Bis dahin seid Ihr durch wenn ihr so alle 2 Wochen mal 4-6 Std zockt
Details: Coop ist sehr gut gemacht, automatische Bildschirmsplittung wenn ihr Euch voneinander entfernt, sprich jeder kann seine Ein- und Verkäufe in der Stadt selbst erledigen und sogar alleine questen gehen wenns beliebt, aber will ja jeder was von der XP haben !! Aber man kann sich zum Beispiel sehr gut aufteilen wenn man nach irgendetwas sucht. An manchen Stellen fordert das Spiel auch explizit das die Gruppe sich aufteilt um ein Rätsel zu lösen. Was man glaub ich getrost als am nervigsten beschreiben kann ist das Inventar Management, man steht irgendwie sehr oft in der stadt oder sonst wo und sortiert ne halbe std lang seine ganzen items. Am Anfang noch nicht so nervig, aber nach spätestens 40 Std fällt es auf jedenfall auf das man ständig Zeit "verplempert" mit Items sortieren und zwischen den chars verschieben. Ansonsten wirklich super Spiel!
Klingt genau nach dem richtigen Scheiß für mich. Danke. Fehlen noch die Infos zum Koop!
Ich habe von den Genannten auch nur Wasteland gespielt. Ja, kann man in etwa mit vergleichen. Wie Stalkingwolf schon sagte, hat halt jeder Char eine bestimmte Anzahl von Aktionspunkten (abhängig von Attributen und Ausrüstung), mit denen man eben aus einer breiten Palette von Aktionen wählen kann.
Und richtig, bei Divinity gibt es sehr viele nette Spielereien mit den Elementen. Hier ist Planung und Achtsamkeit gefragt.
Wenn ihr wirklich eine Herausforderung sucht, wählt den Taktikermodus. Der ist schwer, aber machbar. Hab's auf diesem Grad durchgespielt.
Wenn ihr nur bißchen Fun haben wollt, dann solltet ihr den darunter nehmen.
Ich kenne die anderen Spiele nicht. D:OS ist rundenbasiert. Spieler nach Spieler, Gegner nach Gegner.
Man hat eine gewisse Anzahl von Punkten die in Bewegung oder Angriffe investiert werden können.
Das besondere an D:OS ist die Kombination von Elementen und der Umgebung.
Gegner stehen in Wasser -> einfrieren oder Strom setzen
Gegner stehen in Öl -> Feuer drauf schießen
Ok danke! Also kann ich mir den Kampf eher so wie in Jagged Alliance, Fallout oder Wasteland vorstellen?