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Doom (Shooter) – Alte Ballerschule, moderne Dynamik

Während Bethesda verzweifelt versucht, die Tester bis zum offiziellen Release von Doom fernzuhalten, stellt der eine oder andere Händler schon vorab die Versionen in die Regale. Dementsprechend sind wir losgezogen und haben die deutsche Wirtschaft unterstützt, um euch vor dem Wochenende im ersten Teil des Test unsere Eindrücke bis zum Zeitpunkt etwa in der Hälfte der Kampagne anbieten zu können. Nächste Woche finalisieren wir dann mit dem Kompletterlebnis inklusive Editor und Mehrspielermodus.

© id Software / Bethesda Softworks

Fazit

Einerseits stellt id mit Doom endlich wieder eindrucksvoll seine Kernkompetenz unter Beweis: Schnelle, brachiale Action mit beeindruckender Technik. In dieser Hinsicht ist es punktuell ein packendes Shooter-Erlebnis. Doch bei dem Versuch, die Doom-Essenz aus dem Jahr 1993 in die Moderne zu hieven und sie mit einer neuen sowie gelungenen Bewegungsmechanik zu verbinden, hat man einen erheblichen Teil dessen vernachlässigt, was für mich Doom ausmacht. Denn mir reichen die aneinandergereihten Arena-Schlachten nicht. Ja: Sie sehen gut aus, sind intensiv und klingen mitunter fantastisch. Aber die gesamte Action-Dramaturgie ist mit dem über weite Strecken vorherrschenden Arena-Fokus zu vorhersehbar und büßt dadurch massiv von der Spannung ein, die seinerzeit nicht nur durch die Ballereien, sondern auch durch ein geschicktes Zusammenspiel von Akustik und Kulisse für Bedrohung sorgte. Hier hat id trotz großräumiger Abschnitte und zahlreicher Geheimnisse zu sehr reduziert – und darüber hinaus die ohnehin stets eng zusammen liegenden Serien Doom und Quake in vielerlei Hinsicht zu einem Best-of-id-Amalgam geformt, das manchmal seine Identität aufs Spiel setzt und zu häufig wie eine sehr ausgefeilte Techdemo wirkt. Dank der außergewöhnlichen Dynamik hebt sich allerdings auch der inhaltlich weitgehend Standards erfüllende Mehrspielermodus aus der Shooter-Masse heraus und lockt mich mehr ans Pad bzw. ans Keyboard als andere. Unter dem Strich ein gutes Gesamtpaket.

Wertung

PC
PC

Dank optimierter Ladezeiten, leicht besserer Maus/Tastatur-Steuerung sowie skalierbaren Grafikoptionen ist die PC-Hölle den Konsolen-Kollegen etwas voraus.

PS4
PS4

Die Kampfdynamik ist gelungen und fühlt sich frisch an, die Akustik ist ebenso brachial wie die Kulisse. Doch der Reduktion auf Arena-Ballereien fehlen Spannung, Atmosphäre sowie eine stringente Dramaturgie.

One
One

Die Kampfdynamik ist gelungen und fühlt sich frisch an, die Akustik ist ebenso brachial wie die Kulisse. Doch der Reduktion auf Arena-Ballereien fehlen Spannung, Atmosphäre sowie eine stringente Dramaturgie.

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  1. Temeter  hat geschrieben: 01.06.2017 14:41
    Sir Richfield hat geschrieben: 01.06.2017 14:32Äh, ein Spiel mit aktueller Grafik muss also zwingend ein Arenashooter sein? Ich glaube eher nicht, oder? ;)
    Wie genau kommst du von meinem 'Doom 1/2 war ein Produkt seiner Zeit' zu 'Doom 2016 konnte nur das Spiel werden, dass es ist'?
    Temeter hat geschrieben:Naja, dass es nicht wie D1+2 wird, war eigentlich von Anfang an klar. Die Spiele waren bis in den Kern durch ihre technischen Beschränkungen und Möglichkeiten definiert.
    Ein modernes Spiel mit aktueller Grafik kann sich gar nicht wie die Dinger spielen.
    Wieso sollte sich ein modernes Spiel mit aktueller Grafik nicht wie Doom 1/2 spielen lassen?
    Aber du hast recht, ich hätte das direkt so schreiben sollen.
    Bereits Animationen, Gegner und Leveloptik lassen sich von D1/2 schlichtweg nicht vernünftig in ein Spiel mit D2016's Techniklevel übernehmen.
    Animationen sind automatisch besser als 3 Frames in 8 Ansichten, oder?
    Gegner fand ich vom Artdesign her schon in Doom 3 recht gut, in Doom 4 sogar noch ein Stück besser.
    Klar wären Sprites im Bereich Detail/Leistungshunger heute immer noch überlegen, aber wir reden hier von wenigen Pixeln (Kann gerade die Pixelgrößen von Monstern nicht finden, aber Wände sind wohl auf 128 Pixel Höhe begrenzt. Aus Enginetechnischen Gründen, egal, Details)
    Und die Leveloptik ist doch auch in D3 schon größtenteils gelungen? Jedenfalls was den "Marsbasis" Bereich betrifft.
    Die absurden Level lassen sich nicht in ein realistisches Ambiente transferieren
    Hmm... ich sehe da einen Widerspruch. ;)
    Ich weiß, was du meinst. Und bin da nicht so sicher. Nur weil man jetzt mehr technische Möglichkeiten hat, muss das doch nicht bedeuten, dass man kein Design mehr kann, oder?
    Wobei das ein wenig an der Erwartungshaltung liegen kann. Wenn die Leute von einem Doom erwarten, dass man zig Mannstunden in die Animation einer Humvee Tür investiert und die mit der Nase an den Texturen entlanglaufen wollen, dann wird das in...

  2. knaxus hat geschrieben: 01.06.2017 14:50 Ganz ehrlich? Doom64 ist für mich das WAHRE Doom 3. Einfach weil es immer noch den Geist von Doom spüren lässt und grafisch und athmosphärisch auf jeden fall eine ecke weiter geht aber immer noch Doom ist. Doom 3 war leider, wie schon korrekt erwähnt, nur eine opulente Grafikdemo mit Schlauchlevels aber gameplay mäßig leider unter aller sau und VIIIIEL zu dunkel. Doom 64 schaffte die Balance wenigstens zwischen düster und ausgeleuchtet.
    Auch dieses Reboot Doom ist leider ebenfalls wieder kein echtes Doom. Vor allem was man so über den Multiplayer modus erfährt.
    Es ging zwar um Doom 64 aber es gibt da so eine verbesserte Version als Mod die für PC rausgekommen ist die ich meinte.
    Natürlich war Doom auf dem N64 damals Super und ist es auch heute aber diese Version ist wirklich genial geworden.
    https://www.youtube.com/watch?v=AURVFta6NwA
    Kann ich nur empfehlen wenn du einen PC hast , läuft auch auf nahezu jedem PC / Laptop.

  3. Ganz ehrlich? Doom64 ist für mich das WAHRE Doom 3. Einfach weil es immer noch den Geist von Doom spüren lässt und grafisch und athmosphärisch auf jeden fall eine ecke weiter geht aber immer noch Doom ist. Doom 3 war leider, wie schon korrekt erwähnt, nur eine opulente Grafikdemo mit Schlauchlevels aber gameplay mäßig leider unter aller sau und VIIIIEL zu dunkel. Doom 64 schaffte die Balance wenigstens zwischen düster und ausgeleuchtet.
    Auch dieses Reboot Doom ist leider ebenfalls wieder kein echtes Doom. Vor allem was man so über den Multiplayer modus erfährt.

  4. Natürlich muss DIR das Spiel nicht gefallen, aber solche Aussagen nehm ich dann eben nicht ernst

    Shadow Warrior 2 ist Doom in allem Punkten überlegen. Besseres Gameplay und Leveldesign , bessere Grafik , Innovativer , Umfangreicher , mehr Auswahl an Waffen , einfach viele Coole ideen , besserer Soundtrack , bessere Steuerung , mehr Tempo.
    Dazu sollte man schon selber gespielt haben. Zu SW würde ich jetzt auch keine Vergleiche anbringen von bissel anspielen und Videos gucken.
    Edit: Viel Spaß mit eurem über Shooter , ich bleibe bei meinen Spielen die mir gefallen. Danke.
    Und auch noch bockig werden.

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