Horror-Trip auf dem roten Planeten
„Endlich ein neuer Job!“, denkt sich der Marine, als er auf dem Mars ankommt. „Was soll in dieser High-Tech-Forschunganlage, der Union Aerospace Corporation, schon passieren?“ Kaum aus dem Raumschiff ausgestiegen, zoomt die Kamera in den Kopf des Helden, und übergibt euch damit die Kontrolle. In den schlecht beleuchteten Gängen der Station unterhaltet ihr euch mit Mitarbeitern, die offenbar nicht überrascht sind, dass schon wieder neue Ersatz-Truppen eingetroffen sind. Gleich danach werdet ihr zu eurem Boss bestellt, der euch nicht mal die Sachen auspacken lässt, denn auf der Mars-Basis ist wieder ein Wissenschaftler verschwunden und ihr müsst ihn suchen.
Solche normalen Zombies sind nur in größeren Ansammlungen gefährlich… |
Ein putzig wirkender Spinnen-Roboter führt euch anschließend zum Untergrund der Stadt. Dort schaut ihr euch um, lauft kurz über echten Marsboden und findet schließlich den verloren geglaubten Forscher. Er ist ganz außer sich, faselt scheinbar wirres Zeug über Experimente und Gefahren, als plötzlich der Marsboden erbebt, die Lichter verrückt spielen, überall Teufelssymbole aufleuchten und Totenköpfe umherfliegen. Prompt dreht der Wissenschaftler durch und greift euch stöhnend an – ihr zieht die Pistole und erledigt das Problem auf altbewährte Shooter-Weise. Währenddessen seht ihr auf einem Videomonitor, wie aus einem geöffneten Dimensionstor die Kreaturen der Hölle herausströmen, sich Wachleute in unbeschreibliche Monster verwandeln und unfassbares Chaos ausbricht. Auch das Comm-System dreht durch, pausenlos empfangt ihr Schreie und Funksprüche von um Hilfe schreienden Marines. Und was nun?
Willkommen in der Geisterbahn
[GUI_SPIELLINKS(align=right,SPIELID=189)]
Auf dem Rückweg ins Hauptquartier werden wir von weiteren Kreaturen überrascht, die sich in fast jedem Raum aufhalten, in dem bis vor fünf Minuten die Luft noch rein war. Überall, hinter jeder Ecke, kann ein Feind im Dunklen
warten und euch anfallen. Mit diesem Gedanken im Hinterkopf schleichen wir uns von Raum zu Raum, bis auf einmal das Licht ausfällt und ein grauseliges Stöhnen immer näher kommt. Schnell die Taschenlampe an, um die Lage zu peilen, aber die kleine Lichtquelle verschafft nicht die gewünschte Übersicht. Doch, da bewegt sich eine Kontur in der Dunkelheit! Also, Lampe wegstecken, Waffe rausholen und losballern! Kaum ist das Gestöhne vorbei, wird plötzlich das Feuer auf uns eröffnet – als wir im Laufschritt ins etwas hellere Dunkel fliehen, sehen wir endlich den grausig mutierten Ex-Wachmann. Ein paar Schritte weiter überrascht uns ein gerissenes Höllenmonster mit einem Hechtsprung durch eine Metall-Treppe…
Doom 3 ist die Reinkarnation des indizierten ersten Teils der Kult-Serie von id Software. Der Horror-Shooter beginnt in bester Half-Life-Manier schön ruhig, nur um kurz darauf die Hölle über euch hereinbrechen zu lassen. Mit phänomenaler Grafik und einer enorm beklemmenden Sound-Kulisse schüren die Entwickler eine der besten jemals geschaffenen virtuellen Horror-Atmosphären überhaupt. Doom 3 gleicht, vor allem in der Anfangsphase, einer Geisterbahnfahrt der Extraklasse.
Die „Geschichte“ wird mit gut gemachten Ingame-Zwischensequenzen fortgeführt.
Mitten im Horror
In jedem Raum der 27 Levels herrscht das pure Grauen, das man aus Filmen wie „Alien“ kennt: Größtenteils düstere Szenarien, steriles metallisches Drumherum, schwaches, meist flackerndes Magerlicht, blutige Spuren sowie abgetrennte Körperteile am Boden – und in der Luft liegen permanent grausige Geräusche, von denen man eigentlich gar nicht genau wissen möchte, woher sie kommen. Obwohl es schon schwer und gruselig genug ist, die Gegner in diesen finsteren Räumen aufzuspüren, haben die Entwickler ein reichhaltiges Repertoire an Skript-Ereignissen eingebaut. So wird manchmal eine Tür aufgestoßen und zum Vorschein kommt eine Hand, die nach euch greifen will. Dann kracht ein Feind durch eine Fensterscheibe oder reißt mit Geschrei eine fette Metalltür ein. Oft gehen diese geskripteten Ereignisse mit Echtzeit-Zwischensequenzen einher, an deren Ende wieder in euren Kopf gezoomt wird, und ihr mit dem soeben gesehen Problem fertig werden müsst.
Ich zock´s auch mal wieder, finde die Atmosphäre nach wie vor extrem gruselig. Nur irgendwie habe ich Probleme mit Patch 1.3, die Grafikeinstellungen werden beim Neustart nicht übernommen, sobald der Patch aufgespielt ist. Hat noch jemand das Problem?
Habe das Spiel jetzt auch mal wieder ausgegraben. Muss ehrlich gestehen das ich es noch nie ganz durch gespielt habe! Ab Delta Labs wurde es mir immer zu krass.. Aber jetzt will ich es endlich schaffen um meine Angst zu besiegen xD
@Obskura :
Die Sache mit der Schrot. war mindestens 1h vorhersehbar ... und nein , ich bin nicht voll "abgefreakt"... Übrigens habe ich Doom 3 nur im dunkeln gespielt ; so wie bei allen anderen Horrorgames ! Das "plötzlich" der Boden wegklappt oder zum 1000. mal das Licht ausgeht finde ich einfach soooo deeeeeeerrmaßen Laaaaaaaaaaaaaagweilig !! Aber Doom 3 hatte auch seine witzigen Momente ! Wie z.B: In der Mission in der man einen Generator reperrieren musste (oder so...) ; nachdem man dies geschafft hatte musste man sich auf den Rückweg machen . Auf dem Rückweg kam dann der Shockmomennt des Spiels : Ich ging an einem Rohr vorbei , und "plötzlich" erwischte mich eine kleine Wolke die mit der Geschwindigkeit eines ausatmenden Rauchers zu vergleichen war . Nein aber der größte Shockmomennt war als ich einem Zombie auf dem Lokus begegnet binn ! So Leute , und das sollt ihr mir jetzt man erklären ...
@Topic:
Doom3 war wohl mein allererster Horror-Shooter. Das Spiel war für die damaligen Verhältnisse recht geil ;P Ich habe immer soviel schiss gehabt wenn irgendwo irgendein Geräusch kam. Oder wenn ich drei Schritte vorwärts gehe, plötzlich überall das ganze Licht aus. Und man da sozusagen splitternackt im dunkeln steht. Sowas hat mich damals sehr gefesselt. Ich habe meinen Bruder damls sogar teilweise darum gebeten mit im Zimmer zubleiben damit ich nich soviel schiss habe xD Sowas macht einen Horror-Shooter aus! Mir hat Doom3 sehr viele "Aufschrei, Maus in die Luft schleuder" Momente geschenkt xD Und wenn ich hier höre, dass Doom3 an FEAR nicht ran kommt muss ich lachen. FEAR ist gut. Sehr gut sogar. Aber Doom3 ist was ganz anderes.
btw: Wer von euch ist auch vollkommen ausgetickt, als in Doom3 die Schrotflinte sozusagen auf dem Präsentierteller stand, man hinlief, der Boden wegklappte und man samt Schrotlinte in einen Haufen Zombies fiel? xD Ich bin voll abgefreakt xD
@mohman :
Was findest du daran so spannend , wenn man ständig durch gleichaussehende Gänge läuft hinter jeder Ecke ein Monster lauert ? Wobei man sowiso weiss , das dies keine Gefahr darstellt , da man immer genug Munition hat und falls einem doch dann mal die Munni. ausgeht kann man einfach strategielos zu einer anderen der tausend Waffen greifen die man alle mit sich herrumschleppt ! Macht das Spannung aus ? Macht das Grusel aus ? Macht das Spaß aus ? Nööööööö , ich denk' da ist F.E.A.R. diesem Machwerck in so manchem überlegen...