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Dragon Age 2 (Rollenspiel) – Dragon Age 2

BioWare setzt die Segel: Der Nachfolger von Dragon Age spielt nicht mehr im Königreich Ferelden, sondern im nördlichen Nachbargebiet der freien Marschen. An der felsigen Küste liegt die Hafenstadt Kirkwall, die nach den Kriegen des Vorgängers von Flüchtlingen aus dem Süden überschwemmt wird. Hier beginnt ein Abenteuer, das man über mehrere Jahre beeinflussen kann.

© BioWare / Electronic Arts

Viel Feuerballfutter

Diese große Spinne deutet an, dass es trotz vieler einfacher. auch einige knackige Kämpfe geben wird. Das Hack’n Slay-Gefühl des Einstiegs täuscht, denn der Anspruch steigt.

Ich muss mir in den meisten Kämpfen auch keine taktischen Gedanken über Waffe, Position und Reichweite machen, zumal die knappe Kamera ein strategischeres Vorgehen im Vorfeld oder eine Navigation in der Vertikalen fast unmöglich macht – manchmal erkennt man vom Feind irgendwo die Füße, aber kann den Blickwinkel noch nicht mal so neigen oder heben, dass man ihn voll erkennt. Und warum hat man auf dem PC die erhöhte Perspektive mit dem Blick von oben gestrichen, die ein Grund für ihre Aufwertung war? BioWare erklärt, das habe mit der Technik zu tun: Man könne eine weite Übersicht nur auf Kosten schwächerer Texturen und irgendwelcher Steuerungsprobleme anbieten. Da fragt man sich natürlich kopfschüttelnd: Warum sehen die aktuellen Texturen dann nicht wenigstens wesentlich besser aus? Jetzt ist man jedenfalls auf dem PC ohne Möglichkeit des weiten Kamerazooms immer so nah dran wie auf den Konsolen und verliert Übersicht!

Es geht im Kampf oftmals nur darum, möglichst effiziente Zauber und Angriffe abzuspulen und zwischendurch mal Heil-, Mana- oder Ausdauertränke einzuwerfen. Immerhin schiebt man der Dauergenesung einen Riegel vor, indem alles auch eine gewisse Abkühlphase hat – man kann also nicht zwei, drei Tränke hintereinander schlucken. Und der erste Eindruck eines Hack’n Slays täuscht. Die Kämpfe werden spätestens mit dem Abstieg in die Tiefen Wege und ab dem zweiten Akt fordernder. Auch wenn in den gewöhnlichen Gefechten schnelle Action anstatt überlegte Partyaktionen regieren, kommt es immer öfter zu hitzigen Duellen gegen mächtigere Gegner wie den Drachen, die nicht nur eine clevere Koordination der Gruppe, sondern auch eine optimale Ausrüstung und Magieeinsatz verlangen.

Später Taktikfortschritt

Wie kann man so dämlich aus der Wäsche gucken? Die Kombination aus Windpocken und etwas Dämonischem macht es möglich. Ist übrigens ein kleinwüchsiger Bekannter aus dem Vorgänger.

Was also zu Beginn fast idiotensicher automatisiert anmutet, wenn man mit dem normalen Schwierigkeitsgrad startet, wird nicht nur deshalb kniffliger, weil man von mehreren Feindwellen oder großen Gegnern umzingelt wird, die von Bogenschützen und Magiern unterstützt werden. Die Kämpfe gewinnen auch deshalb etwas an Taktik, weil man immer öfter Immunitäten gegen die fünf arkanen Elemente Feuer, Eis, Elektrizität, Geist und Natur beachten muss. In diesen Gefechten pausiert man und muss überlegen: Da gilt es dann, clever die Waffen mit den passenden Runen zu wechseln, die stärkeren Feinde zuerst zu betäuben oder zu lähmen, um sie danach zu attackieren oder sie mit starken Flächenzaubern zu beschäftigen.

Und spätestens ab dem zweiten Akt werden die Handwerker mit ihren Giften und Bomben sowie die vielen Runen einigermaßen sinnvoll. Aber die vorgefertigten bzw. frei belegbaren Handlungsketten braucht man trotzdem nicht, um erfolgreich zu sein: Man kann seine Gefährten normal, aggressiv, passiv oder defensiv sowie auf Fernwaffe oder Brecher ausrichten. Wer es genauer haben will, kann jeder Aktion eine Reaktion folgen lassen: Wenn der Schurke von mind. drei Wesen umgeben wird, soll er das miasmische Fläschchen werfen? Kein Problem.
  

  1. Ah, ich erinnere mich, Dragon Age 2. War das nicht das Abenteuer von Hawke im Copy&Paste Land? Ne, das war ja wohl nur grausam. Dragon Age 1 war durchaus noch verbesserungswürdig, der zweite Teil aber so vermurkst das ich nicht mal wüste wo man da mit dem Verbessern anfangen sollte.
    Was kann man auch erwarten bei solch einer Designphilosophie!?!
    http://www.youtube.com/watch?v=SV97ozaD4vs

  2. Ach ja, Dragon Age 2....ich erinnere mich noch an den schönsten Moment mit dem Game. Das war als ich zusammen mit Gebrauchtwert von DA2 (Das es überhaupt einen hatte...) gerade genug Kohle dabei hatte um damit in meinem Lieblingsladen Dark Souls zu kaufen. Good Times. :mrgreen:
    Im Ernst, das Game war bestenfalls Mittelmaß. Das schlimmste war der Kampf mit dem Arishok. Als hätten sie es mit Absicht schlecht gemacht.

  3. Xris hat geschrieben:
    sollen sie endlich nen selbstentwerfbaren Protagonisten einführen, so schwer kann das doch nicht sein.
    Das Aussehen von Geralt hat alles mit der Story zu tun und wer Geralt als Person nicht ab kann, ist ein Weichei 8)
    Zu DA2: Ja, Konsolen-Müll halt. Wobei selbst die meisten Konsolenspieler es wohl scheisse finden (?)
    Aber Bioware hat sich nun mal komplett an EA verkauft. Bei DA:O hat man ja schon fast den Kampf zwischen den EA Schlipsträgern und den ambitionierten Entwicklern bei Bioware gespürt. Aber bei DA2 ist alles verloren. Das Spiel ist Grabbeltisch Trash und nichts weiter.

  4. Wegen den Konsolen. Weil Bioware das KS aus DA: O nicht ordentlich auf Konsolen porten konnten oder wollten. Und weil Bioware seit sie bei EA sind auch nur noch Markenausschlachtung betreiben. Mich hat die Demo schon abgeschreckt. Konsoliges Dialogsystem von Mass Effect, KS wie aus einem unterdurchschnittlichen JP HnS, ein Schlauch wie in CoD, nur w/m Mensch als Char, Texturbrei etc.

    sollen sie endlich nen selbstentwerfbaren Protagonisten einführen, so schwer kann das doch nicht sein.
    Du weist das der Witcher auf einem Taschenbuch basiert? Erstens dürfte das aus lizenzrechtlichen Gründen nicht möglich sein und zweitens gibts dann da noch die Fans. :ugly:

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