Veröffentlicht inTests

Driftmoon (Rollenspiel) – Driftmoon

Eigentlich ist Driftmoon ja schon seit einer ganzen Weile erhältlich. Auf Steam ist das Indie-Rollenspiel von Ville und Anne Mönkkönen aber erst seit Kurzem verfügbar, was wir als Anlass genommen haben, es doch einmal näher unter die Lupe zu nehmen. Mehr dazu im Test.

© Ville & Anne Mönkkönen / Instant Kingdom

Komfort nach Maß

Ortswechsel sind jederzeit über Welt- und Gebietskarten möglich.
Ortswechsel sind jederzeit über Welt- und Gebietskarten möglich. © 4P/Screenshot
Wer will, kann sich beim Suchen auch etwas unter die Arme greifen lassen, den Schwierigkeitsgrad der Kämpfe variieren sowie jederzeit den Spielstand sichern und das Spiel pausieren – was in brenzligen Situationen sogar automatisch geschieht. Darüber hinaus gibt es eine praktische Automap mit komfortablen Schnellreisepunkten, während sich der Nahrungsvorrat auf die Regeneration der Lebensenergie und durch entsprechende Taten verdientes Karma auf die Händlerpreise auswirkt.

Auch Charakterwerte wie Stärke, Geschick oder Intelligenz dürfen Stufe für Stufe nach eigenem Ermessen gesteigert werden und können sich mitunter sogar auf Gesprächsoptionen auswirken. Der frei formbare Protagonist gehört trotz überschaubarem Arsenal und Talentbaum jedenfalls zu den Vorzügen des Spiels. Dank integriertem Editor und direkter Mod-Einbindung ist es aber auch kein Problem, alternative Helden, Geschichten und Schauplätze zu erstellen und zu teilen.
Im Lauf des Abenteuers schließen sich verschiedene Gefährten an.
Im Lauf des Abenteuers schließen sich verschiedene Gefährten an. © 4P/Screenshot
Das Angebot ist trotz längerer Verfügbarkeit allerdings sehr überschaubar ist.

Einen Koop-Modus gibt es leider auch nicht, dafür aber verschiedenen KI-Begleiter, denen man auch ein paar Verhaltensregeln vorschreiben darf. Auch das Questdesign präsentiert sich durchaus kreativ und abwechslungsreich, mitunter sogar musisch. Der Humor kommt ebenfalls nicht zu kurz. Es feiert sogar Monty Pythons unbeugsamer schwarzer Ritter ein Comeback. Eine Dauerbespaßung à la Deathspank darf man allerdings nicht erwarten und auch sonst gibt sich Driftmoon trotz guter Ansätze eher altbacken und bieder.
  1. Querscheisser hat geschrieben:
    während sich der Nahrungsvorrat auf die Regeneration der Lebensenergie [...] auswirkt.
    Wie ist das zu verstehen, die standardmethode, durch fressen füllt sich meine Lebensenergie wieder auf? Oder nimmt der vorhandene Vorrat einfluss auf die Autoheal-rate? Letzteres fänd ich mal nen interessanten Ansatz, welcher dieser unsäglichen Erfindung (Autoheal) durchaus interessante spielerische Aspekte abgewinnt.
    eher eine mischung aus beidem: so lange man essen hat, genießt man autoheal, wobei nahrung alles andere als knapp ist... :wink:

  2. DasGraueAuge hat geschrieben:Wahrscheinlich hasst man nach einigen Jahren als Spieleredakteur einfach Spaß.
    Genau so ist es. Zum Glück haben wir ausreichend Würfel, um hin und wieder Alibi-Awards zu ermitteln.

  3. Keine Ahnung, wieso Driftmoon jetzt noch getestet wird, nachdem es für NES Remix auf Grund des "Alters" eine Testabsage gab. Aber sei es drum. Wie immer gilt: 60% auf 4players = Hammerspiel. Wahrscheinlich hasst man nach einigen Jahren als Spieleredakteur einfach Spaß.

Hinterlassen Sie bitte einen Kommentar.

Seite 1