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EA Sports MMA (Sport) – EA Sports MMA

Dass der Erfolg von THQs Mixed Martial Arts-Spielen rund um die Ultimate Fighting Championship die Konkurrenz auf den Plan rufen würde, war vorhersehbar. Doch bevor sich Ubisoft mit dem Kinect-Prügler Fighters Uncaged oder 505 Games mit Supremacy MMA zu Underground-Kämpfen ruft, geht EA als erstes auf Konfrontationskurs und schickt MMA in den Ring. Kann das neue Spiel des Tiburon-Teams (Madden NFL, Tiger Woods PGA Tour) den Sprung vom Underdog zum Champion schaffen?

© EA Tiburon / Electronic Arts

Trash Talk

Auf der E3 2009 -und damit kurz nachdem THQ mit der Veröffentlichung von UFC Undisputed 2009 mehr als nur einen Achtungserfolg verzeichnen konnte- kündigte Peter Moore ein Mixed Martial Arts-Spiel von EA Sports mit dem pragmatischen Titel MMA an. Weitere Informationen gab es seinerzeit nicht – außer, dass das Tiburon-Team mit der Entwicklung beauftragt wurde. Was anfänglich danach aussah, als ob einer der Vorreiter des virtuellen Sports am hart erarbeiteten Erfolg der Konkurrenz partizipieren wollte, wurde schnell zu einem Grabenkrieg, der dem gelegentlich im Mixed Martial Arts einziehenden Trash Talk in Nichts nachstand.

In der Realität (noch) bei der UFC unter Vertrag und im Spiel nicht immer leicht zu erkennen: Randy „The Natural“ Couture.

Und wie so häufig bei kontroversen Diskussionen um die immer wieder ins Gespräch geratenden Käfigkämpfer war UFC-Präsident Dana White mittendrin und nicht um klare Worte verlegen. EA hätte diesen Krieg angefangen, hieß es. „EA Sports hat uns gesagt, dass wir kein richtiger Sport seien“ wird White zitiert. Und weiter: „THQ und UFC sind ein großes Risiko eingegangen, um in diesen schwierigen wirtschaftlichen Zeiten (die Entwicklung begann etwa 2007, Anm. d. Red.) ein Sportspiel auf die Beine zu stellen. Wir ziehen das durch, es ist erfolgreich und jetzt möchte EA doch ein Spiel dazu machen? Ehrlich? Das ist nicht das, was sie mir vor eineinhalb Jahren gesagt haben.“

Und es ging noch weiter: Da EA lange Zeit ohne irgendeine offizielle Lizenz da stand, lehnte sich White aus dem Fenster und kündigte an, dass Kämpfer, die bei EA unterschreiben, keine Zukunft in der UFC hätten. Starker Tobak!
Vor allem auch angesichts der Tatsache, dass EA kurz darauf mit Randy Couture die UFC-Ikone schlechthin und Hall of Famer aus dem Hut zauberte. Doch Dana White hat sich offensichtlich angesichts der Verdienste, die Couture für UFC im Speziellen und Mixed Martial Arts im Allgemeinen geleistet hat, zu einem Kompromiss durchgerungen.

Die Herausforderer

UFC-Fans wird es zwar schmerzen, dass Captain America bei der Konkurrenz in den Ring steigt, doch er hat illustre Kollegen, die sich auf die fünf Standard-Gewichtsklassen (Leicht-, Welter-, Mittel-, Halbschwer- und Schwergewicht) verteilen, wobei einige Athleten nicht untypisch in mindestens zwei Klassen auswählbar sind. Darunter befinden sich natürlich viele Kämpfer der amerikanischen Strikeforce-Organisation, deren Lizenz sich EA für MMA geschnappt hat. Strikeforce spielt in den USA zwar ähnlich wie TNA im Pro Wrestling nur die undankbare zweite Geige, hat aber talentierte Athleten in ihren Reihen, die auch denen bekannt sein dürften, die sich nur mit UFC beschäftigen. Kevin Randleman beispielsweise ist schon ins Octagon gestiegen, Frank Shamrock, Josh Barnett (bislang jüngster UFC-Schwergewichts-Champ aller Zeiten) oder Dan Henderson ebenfalls – sein Knockout gegen Michael Bisping ist unvergessen.
Und wer sich nicht dem Blick über den UFC-Tellerrand hinaus verschließt, wird neben Pride-, K-1 und Vale Tudo-Veteranen auch den Ex-WWE-Wrestler Bobby Lashley entdecken – sowie Verwandte von derzeit aktiven UFC-Kämpfern wie Nick Diaz (sein Bruder Nate ist in der UFC) oder Murilo Rua (Bruder von UFC-Halbschwergewichts-Champ Mauricio Rua). Nicht zu vergessen Fedor Emelianenko, der von Experten als

Zwei Mixed Martial Arts-Legenden treffen nur bei EA aufeinander: Fedor Emelianenko und Randy Couture.

einer der besten Schwergewichtskämpfer geführt wird und den Dana White seit einiger Zeit vergeblich versucht, in die UFC zu lotsen. Insgesamt fast 60 Athleten hat EA versammeln können. Einigen davon wie z.B. Pat Miletich, Randy Couture und Bas Rutten kommt sogar eine Doppelrolle zu, da sie außerhalb der Kämpfe in der Karriere als Trainer zur Verfügung stehen – dazu gleich mehr.

Natürlich kann man mit Hilfe des Editors die Kämpferriege aufstocken. Doch abseits der GameFace-Option, mit der man sein eigenes Konterfei verwenden kann, bleibt die Figurenerstellung für EA-Verhältnisse sehr unspektakulär und spröde. Man kann nur aus einer überschaubaren Zahl an vorgefertigten Teilen seine Auswahl treffen. Schieberegler, um wie z.B. bei Tiger Woods oder FIFA 11 Gesichtskonturen im Feintuning einzustellen, sucht man vergeblich. Immerhin kann man aus Hunderten von Namensbauteilen, die bei Kämpfervorstellung auch vertont wurden, seinen Namen zusammenstellen. Dass dabei auch Vor- oder Nachnamen von real existierenden Athleten auftauchen, ist sicherlich mehr als nur ein „unbeabsichtiger Zufall.“ Denn wenn man schon nicht den Editor nutzen kann, um sich z.B. einen Keith Jardine zu basteln, kann man ja per GameFace versuchen, ein Bild des „Dean of Mean“ zu integrieren, um ihn gegen Randy Couture in den Kampf zu schicken.

             

  1. Bin zwar ein bissl spät dran aber was solls.
    Hab heute bei nem Kumpel mal MMA gezockt und ich muss sagen, es gefällt mir um einiges besser als Undisputed. Die Kämpfe laufen imo viel flüssiger ab und die Steuerung ist sowieso viel besser.
    Es mag schon stimmen, dass in Undisputed mehr Möglichkeiten bestehen was zum Beispiel das Grappling angeht. Ich bin selbst ein Freund von taktischem Vorgehen aber das heb ich mir lieber für diverse Shooter auf.
    In Undisputed war ich immer am Platzen wenn irgendne Vierteldrehung des Sticks nicht passte. Die Kämpfer rangelten sich nur steif am Boden und man kam selten zum Ziel. Und fürs Auge war das schon gar nix!
    In MMA fällt die Steuerung zwar um einiges, ok ich gebs zu, viel banaler aus aber ich kann mir mit einfachem Button-Mashing einen wirklich hervorragenden Kampf auf den Bildschirm zaubern. Das fehlte mir in Undisputed. Und das ist für mich eigentlich am wichtigsten.
    Also mir kommts definitiv vor UFC ins Laufwerk.

  2. xXxVenomxXx hat geschrieben:So habe es nun auch mal angespielt! Als erstes ist hier Positiv anzumerken, dass wenigstens die Kämpfe fast immer über die vollen Runden gehen! Und die Zeit auch Real ist und keine Fake Time. Die idioten von THQ würden es doch nie hinbekommen eine Runde über die vollen realen 5 Min. gehen zu lassen ohne das auch nur ein Kämpfer abschlägt oder KO geht!Gerade bei der 2010 Ausgabe ist selten ein Kampf über die vollen gegangen... bei 09 sah das noch ein bisschen anders aus!
    Die Kämpfe machen mir Spass und die Kämpfer sehen auch gut aus... Einzig und alleine die Präsentation was die Cutscenen angeht ist UFC viel besser!
    Nach dem UFC 2010 mich nach 09 so entäuscht hat, würde ich sagen das EA MMA im Ring der Champion ist aber bei der Präsentation nur die zweite Geige spielt........ 84 % ist da schon ok!
    Dass ein Kampf bei UFC 2010 nie über die volle Distanz geht liegt daran, dass man als Spieler idR die volle Action haben will und immer direkt "ran an den Speck" geht.
    Guck dir mal echte Kämpfe an, wo ein Kämpfer die ganze Zeit nur Combos kassiert, bzw. beide wie wild austeilen. Der geht nie über die volle Distanz.
    Im Spiele fallen schlicht viel mehr Schläge als es in einem echten Kampf möglich wäre und Grund dafür ist auch das inkonsequente Ausdauer-System, was einen quasi unendlich lang kämpfen lässt.
    Ich überlege im Moment, ob ich mir MMA kaufen soll und hab deswegen auch schon einige Zeit in der Demo verbracht.
    Was mir gar nicht gefällt sind die abgehakten Animationen und das selten dämliche Ground & Clinch-Game.
    Ich mein, einen Knopf drücken um die Position zu verbessern? Und einen Knopf drücken, um einen Konter durchzuführen...
    Also bitte ... Ich stell mir das gegen einen Menschen total bescheuert vor , wer da versucht seine Postion zu verbessern der kassiert doch direkt nen Konter am Boden.
    Selbst wenn man Jake Shields oder Lashley nimmt sind die Zeiten für einen Konter viel zu lang.
    Sehr gut allerdings gefällt mir die Grafik. Die...

  3. So habe es nun auch mal angespielt! Als erstes ist hier Positiv anzumerken, dass wenigstens die Kämpfe fast immer über die vollen Runden gehen! Und die Zeit auch Real ist und keine Fake Time. Die idioten von THQ würden es doch nie hinbekommen eine Runde über die vollen realen 5 Min. gehen zu lassen ohne das auch nur ein Kämpfer abschlägt oder KO geht!Gerade bei der 2010 Ausgabe ist selten ein Kampf über die vollen gegangen... bei 09 sah das noch ein bisschen anders aus!
    Die Kämpfe machen mir Spass und die Kämpfer sehen auch gut aus... Einzig und alleine die Präsentation was die Cutscenen angeht ist UFC viel besser!
    Nach dem UFC 2010 mich nach 09 so entäuscht hat, würde ich sagen das EA MMA im Ring der Champion ist aber bei der Präsentation nur die zweite Geige spielt........ 84 % ist da schon ok!

  4. Das war es wohl auch schon wieder mit MMA.
    According to CVG, EA Sports MMA hasn't sold many copies and with THQ and Zuffa, LLC extending their exclusive UFC videogame license through 2018, it might be one and done, for EA Sports MMA.
    Quote: "EA is likely to back out of the mixed martial arts genre after its debut offering, EA Sports MMA, made a poor start at retail.
    That's according to Cowen & Company analyst Doug Creutz, who thinks UFC Undisputed maker THQ may have scored a knockout blow in the MMA battle between the publishers.
    "EA's recently released 'MMA' appears to be more or less DOA at retail, while UFC recently announced an extension of its license with THQ, likely putting an end to EA's efforts to expand into the mixed martial arts genre," the analyst said in a research note this morning."

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