Fazit
Viele Independent-Abenteuer machen aus der Not, also ihren geringen finanziellen Mitteln, eine Tugend und fesseln mit bezauberndem Artdesign oder einfallsreichen Spielideen. Doch so leid es mir für die unabhängigen Entwickler diesmal tut: Eleusis gelingt beides nicht. Die gedruckten Stichpunkte meines Alter Ego ersetzen keinen guten Sprecher und an der aufwändigen Kulisse hatte ich mich schnell satt gesehen. Tatsächlich herrscht an dem düsteren Schauplatz auch dank des guten Tondesigns knisternde Spannung. Wenn Gegner durch Wälder schleichen, muss ich mich sogar vorsehen. Viele banale oder undurchschaubare Rätsel machen die Illusion allerdings zunichte, denn das dröge Abklopfen der überschaubaren Interaktionsmöglichkeiten entlarven Eleusis leider als oberflächliche Tech-Demo.Wertung
PC
PC
Stimmungsvolles, spielerisch aber oberflächliches Adventure.
Der gleiche Entwickler ist übrigens gerade an einem neuen Horrorspiel dran (auch wenn es etwas generisch wirkt: Schon wieder ein Irrenhaus...):
http://youtu.be/aXs4Fysxsc4 (Trailer)
Deine anderen Kritikpunkte kann ich aber sehr gut nachvollziehen. Schade, eigentlich mag ich solche Spiele.
Rätseltechnisch ähnlich hanebüchen, aber dafür atmosphärisch 1A ist übrigens das aus Argentinien stammende Scratches (schon etwas älter). Man hat zwar Myst-ähnlich nur gerenderte Einzelbilder, aber das ganze wird sehr stimmungsvoll zusammengesetzt.