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Elite Dangerous (Simulation) – Eine Galaxie voller Möglichkeiten

Der Weltraum – unendliche Reisen: Zehn Minuten bin ich schon unterwegs, vom Stern des Systems bis zu einem kleinen Außenposten, etwas weniger als 300.000 Lichtsekunden entfernt. Langeweile? Spielzeitstreckung? Ein Test meiner Geduld? Nichts dergleichen! Der Weltraum ist nun mal riesig. Wer das unentdeckte Land erleben will, muss Siebenmeilenstiefel anziehen. Um in dieser schier unendlichen Weite unterwegs zu sein, würde ich Jahre meines Lebens geben. Und kein aktuelles Spiel vermittelt diese Sehnsucht so gut wie Elite: Dangerous!

© Frontier Developments / Frontier Developments

Oder doch nicht?

Einigen Spielern ist es übrigens gelungen, durch gezielten Boykott der regierenden Fraktion eine Revolte auszulösen. Plötzlich kämpften in Ho Hsi die zwei stärksten Parteien um die Vorherrschaft – ein Sieg des offenen Spiels? Durchaus.

Die Geschichte hat allerdings einen Nachgeschmack. Denn so erfolgreich der Konflikt ausgelöst wurde, so unvermittelt war er einige Tage später plötzlich beendet. Keine Fraktion verfügte zu diesem Zeitpunkt über einen bedeutend größeren Einfluss als die Gegenseite.

Was passiert ist, wurde bis heute nicht aufgelöst. Hatte Frontier den vom Studio nicht geplanten Krieg beendet? Falls nicht, wie genau drehen sich eigentlich die Zahnräder hinter den Kulissen der Galaxis? Dass beide Fragen offen bleiben, wird von vielen kritisiert. Zurecht. Denn unterm Strich ist gar nicht klar, ob Elite: Dangerous alle Freiheiten bietet, die es verspricht.

Rechenkünstler

Abgesehen davon gibt es zahlreiche Kleinigkeiten, in denen Brabens Universum oberflächlich wirkt. Die wie in den Vorgängern vom Zufall erzeugten Missionen auf den Anschlagtafeln kann ich sogar akzeptieren. Nach einigen Wochen nutzt sich die gleichförmige Würfelstatik zwar ab, durch sie erhalte ich aber stets sinnvolle Aufgaben.

Die zahlreichen Schiffe außerhalb der von Menschen erschlossenen Galaxie stören mich schon eher; selbst in abgelegenen Systemen stoße ich auf mehrere Kontakte. Die Anzahl verschiedener Schiffstypen ist im Verhältnis zur Größe der Spielwelt allzu überschaubar und ich vermisse die Möglichkeit eine eigene Station zu

Aus Spielern werden Piloten



Elite: Dangerous unterstützt übrigens nicht nur zahlreiche Joysticks und bietet viele Möglichkeiten, das Spiel den eigenen Wünschen anzupassen.

Auch die Prototypen des 3D-Headsets Oculus Rift werden vom Start weg unterstützt. Steuerung und Bedienung wurden zwar nicht explizit dafür entwickelt, aber das freie Umsehen im All ist famos! © 4P/Screenshot

errichten – um meine Schiffe abzustellen, vielleicht ein Waffenlager einzurichten und einen Ort zu haben, der sich nach Heimat anfühlt.

Ärgerlich sind nicht zuletzt Importpreise, welche die Exportkosten übersteigen. Der Bestand einer Ware wird außerdem nach jeder Ausfuhr umgehend ausgeglichen, erhöht sich aber nie über einen vorgesehenen Wert. Auf der Galaxiekarte fehlen schließlich wichtige Angaben, u.a. Artikelpreise anderer Systeme. Was gäbe ich für ein Abonnement aktueller Wirtschaftsinformationen!

Mich ärgert auch, dass ich die Ergebnisse kartografischer Arbeit (das Anfliegen und Scannen ferner Sterne und Planeten) nur pauschal der „Universalkartografie“ verkaufen kann. Viel interessanter wäre ein Imagegewinn beim Verkauf an nur eine Fraktion und daraus folgende Spionageaufträge in bestimmten Systemen – vielleicht gegen ein hohes Entgelt, falls ich mit der dortigen Polizei auf Kriegsfuß stehe.

  1. Deinstalliert. Endgültig.
    Schade um die tolle Präsentation und das Fliegen an sich, aber diesen early access-Titel geb ich mir nicht mehr.
    Vielleicht geb ich dem Ding noch ne Chance, wenn ich eines Tages von meinen Kindern verstoßen im Altenheim vergammele.
    Ich würd's gern nochmal deinstallieren, noch endgültiger.

  2. Nachdem ich nun etwas mehr als 20 Stunden da reingesteckt habe, frage ich mich, ob man Elite überhaupt als vollwertiges Spiel bezeichnen kann.
    80% der Zeit geht mal eben für das Starren auf glorifizierte Ladebildschirme sowie das Landen auf Stationen und Abchecken der unlukrativen Kackmissionen drauf.
    Was hatte ich mich gefreut, als ich endlich Zeug aus Asteroiden abbauen konnte. Was sich als die langweiligste und ineffizienteste, pardon, Drecksscheiße erwies, mit der ich jemals zu tun hatte.
    Mit dem Ertrag im Frachtraum flog ich zurück zur Station, um da zu erkennen, dass ich in einem Zehntel der Zeit den 15fachen Gewinn durch absolut risikofreien Schmuggel machen konnte. Yay.
    Man kann während des Spielens förmlich riechen, wie die Lebenszeit verbrennt. Für nichts und wieder nichts.
    Da bietet ja selbst SAP mehr Erkundungsreize. Und Spaß.
    400 Milliarden Sterne my ass. Wie wär's mit 500, die dafür interessant sind? Wo was passiert?
    Aber so kann man ja auch gleich wieder Daggerfall rauskramen.
    Mein Gott, es ist voller Sterne. Jau, Dave. Aber sonst ist da nicht viel.

  3. DasGraueAuge hat geschrieben:
    Balmung hat geschrieben:...
    Die findest also, dass die Nvidia-Werbung gut in das Universum passt?
    Es ist Werbung für ein Gewinnspiel für ED Spieler und mit so einer News erreicht man eben möglichst viele.
    Davon abgesehen finde ich diese News gar nicht: http://www.elitedangerous.com/news/galn ... 4-MAR-3301
    Und GalNet ist eben nicht nur im Spiel zu erreichen, wie man sieht. Mich stört so etwas jedenfalls Null, wegen so etwas mach ich garantiert kein Fass auf.

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