Veröffentlicht inTests

Endless Legend (Taktik & Strategie) – Das Mittelalter – endlose Weiten

Dem Namen nach kann das wohl endlos weiter gehen: erst Endless Space, dann Endless Legend – vom Weltraum in die mittelalterliche Fantasy. Inhaltlich hat sich dabei nichts geändert, denn noch immer erkunden, entdecken und erobern unterschiedliche Völker im Wettlauf gegen die Zeit, ganz ähnlich wie im Großmeister Civilization. Wer gewinnt das Rennen um Kampf, Handel, Wissenschaft und Diplomatie? Und ist Endless Legend so unterhaltsam wie sein futuristischer Vorgänger?

© Amplitude Studios / Iceberg Interactive / SEGA

Fazit

Endless Legend setzt die junge Tradition des französischen Studios nahtlos fort: Amplitude präsentiert fordernde Rundenstrategie schon zum zweiten Mal sehr stilvoll und handwerklich souverän. In den späten Stunden einer Partie fehlen mir zwar erneut spielerische Möglichkeiten, die über den oft einheitlichen Aufbau und das Truppenverschieben hinausgehen – der nüchternen Diplomatie fehlt zudem auch hier die Psychologie einer glaubwürdigen Politik. Die lebendige Fantasiewelt lädt allerdings zum Bleiben ein, und sei es nur, um alle Eigenheiten der einfallsreichen Völker zu entdecken. Dank der freien Forschung und des umfangreichen Ausbaus meiner Städte balanciere ich Runde für Runde Ressourcen und Arbeitskräfte. Und obwohl sie Schwächen in der taktischen Bewegung zeigen, schaue ich den Truppen immer wieder gerne dabei zu, wie sie direkt auf der Weltkarte Stellung beziehen – das an Frozen Synapse erinnernde Kampfsystem erlaubt schnelle, spannende Gefechte. Wenn es so weiter geht, darf Amplitude gerne endlos so weiter machen!

Wertung

PC
PC

Fordernde und stilvolle Rundenstrategie: Endless Legend setzt die junge Serientradition fort.

Anzeige: Endless Legend kaufen bei Amazon logo

Die mit „Anzeige“ oder einem Einkaufswagen 🛒 gekennzeichneten Links sind sogenannte Affiliate-Links. Die verlinkten Angebote stammen nicht vom Verlag. Wenn ihr auf so einen Affiliate-Link klickt und über diesen Link einkauft, erhält die FUNKE Digital GmbH eine Provision von dem betreffenden Online-Shop. Für euch als Nutzer*innen verändert sich der Preis nicht, es entstehen für euch keine zusätzlichen Kosten. Die Einnahmen tragen dazu bei, euch hochwertigen, unterhaltenden Journalismus kostenfrei anbieten zu können.

  1. Hab es mir nach 3 Tagen überlegen und Guides auf YT schauen gekauft und bin begeistert.
    4x ist nicht wirklich mein Genre und die letzten Games des Genres habe ich auf dem Amiga gespielt.
    Allerdings muss man sagen das ohne Hilfen von YT man ziemlich aufgeschmissen ist. Benutzerfreundlich ist anders.
    Aber es hat mich direkt gepackt. Vor allem das die Rassen so unterschiedliche zu spielen sind. Für jeden was dabei. Wirtschaft, Diplomatie oder Kampf.

  2. Ich bin ziemlich begeistert von dem Spiel, vor allem an Graphik und Soundtrack aka "Atmosphäre" sollte sich z.B. Civ:BE eine Scheibe abschneiden....
    Die größte Schwäche finde ich in der Tat das taktische Kampfsystem, das ist WELTEN bescheuerter umgesetzt als zum Beispiel in einem HOMM III/V/VI, einem Civ 5 oder gar einem AoW III!
    Im Endeffekt macht man es deshalb wie bei Total War: Man läßt über 95% der Kämpfe schlicht vom Computer berechnen - macht vom Ergebnis her eh´ keinen großen Unterschied....!
    Tyrion

  3. Scipione hat geschrieben: Leider gibt es in mancher anderer Hinsicht weniger strategische Tiefe als es zunächst den Anschein hat. Die manuelle Kampfsequenz kann man sich zb sparen, weil die mögliche Einflussnahme eh viel zu gering ist.

    Finde ich eigentlich nicht. Sicher, das Spiel zeigt, nachdem man Aufstellung genommen hat, einen ersten Angriffsplan. Dieser lässt sich aber ändern und jeder Einheit kann ein bestimmtes Ziel zugwiesen werden. Das in der Tat manchmal etwas seltsame Herumgerenne kann man unterbinden, indem man die Kampfstrategie erstmal auf 'Position halten' ändert. Dann kann man seine Einheiten bei Bedarf genau dahin schicken, wo man sie haben will.

  4. PandaLin hat geschrieben:Gerade mal 3 Angriff Einheit pro Rasse.
    das sind ja nur die 3 Grundmodelle. Mit den unterschiedlichen Ausrüstungen, unterschiedlicher Qualität und davon manche mit speziellen Eigenschaften ergeben das trotzdem mehr Einheiten, die man sich selber zusammenbauen kann. Man kann ein und dieselbe Basis-Einheit zb zu einer Infantrie-Killer oder Anti-Kavallerie Einheit machen. Die neutralen Fraktionen, die man assimilieren kann, bringen auch nochmal mehr Einheiten rein.
    Also zumindest in dieser Hinsicht ist das Spiel komplexer als es zunächst den Anschein hat.
    Leider gibt es in mancher anderer Hinsicht weniger strategische Tiefe als es zunächst den Anschein hat. Die manuelle Kampfsequenz kann man sich zb sparen, weil die mögliche Einflussnahme eh viel zu gering ist.
    Trotzdem unterm Strich ein ganz nettes 4X Spiel. Und der Soundtrack gefällt mir auch besonders gut :Häschen:

Hinterlassen Sie bitte einen Kommentar.

Seite 1