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EVE: Valkyrie (Action) – Begegnung der virtuellen Art

Erst vor drei Monaten startete Eve: Valkyrie auf Oculus Rift – und trotzdem haben sich die inzwischen auch auf PlayStation VR wütenden Weltraumschlachten seitdem stark verändert. Wo wir unseren ursprünglichen Test sonst an die Besonderheiten der Umsetzung anpassen, lest ihr in diesem Fall deshalb einen neuen Text. Bleibt die Frage: Machen die Änderungen ein besseres Spiel aus dem virtuellen Walkürenritt?

© CCP Games / CCP Games

Größer, weiter – plattformübergreifend

Um die Suppe nicht neu anzurühren: Im Wesentlichen gilt für Eve: Valkyrie auf PlayStation VR dasselbe wie auf Oculus Rift – in sinnvoller Kürze verweise ich deshalb an dieser Stelle auf den Test des im Juli erschienen VR-Spektakels. Und immerhin sind alle Neuerungen nicht Sony-exklusiv, sondern wurden mit dem Update „Joint Strike“ auch in der PC-Version eingeführt. Kein Wunder: PC- und PS4-Piloten treffen sich dank Cross-play in ein- und denselben Gefechten. Die gewinnen durch die zusätzlichen Spieler also automatisch an Schwung, denn besonders viele Rift-Besitzer waren bis zuletzt nicht im Weltall unterwegs.

Jetzt beharken sich daher PSVR- und Rift-Flieger an denselben Raumfriedhöfen und ähnlichen Schauplätzen des Eve-Online-Universums New Eden. Anders als auf PC unterstützt das Spiel dabei keine PS4-Joysticks, zumindest nicht offiziell. Das ist fürs Spielgefühl zwar ärgerlich, zumindest aber kein spielerischer Nachteil, da die Steuerung per

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PlayStation-VR-Piloten und Oculus-Rift-Flieger treffen sich zu explosiven Weltraumschlachten. © 4P/Screenshot

Gamepad vergleichbar präzise ist und auch etliche PC-Flieger mit Xbox-One-Controller steuern.

Niemand hört dich schreien

Eine ganz andere Besonderheit vermissen sowohl PC- als auch PS4-Piloten dafür umso schmerzlicher: Plattformübergreifende Freundeslisten gibt es nicht. Wer sich im Spiel trifft, darf zwar wie gehabt dem gleichen Trupp beitreten, nach dem Herunterfahren der Maschinen geht das Bündnis jedoch verloren. Schade, dass man weiterhin keine beständigen Clans bzw. die für Eve Online typischen Corporations bilden darf.

Nutzer unterschiedlicher Plattformen finden zudem sprachlich nicht zusammen, weil es keinen systemübergreifenden Chat gibt. Und auch ein Chat für Spieler auf der gleichen Plattform und innerhalb eines Teams fehlt – spätestens das ist ärgerlich, weil dadurch wichtige Aspekte des Zusammenspiels nicht so zum Tragen kommen, wie sie sollten. Ich kann einen Begleiter etwa unterstützen, dessen Waffen vor allem den Rumpf seiner Gegner beschädigen, indem ich mit meiner Accord schnell die Schilde seines Ziels vernichte. Ich kann meinem Team aber nicht mitteilen, dass sich gerade drei Gegner mit zerstörten Schilden in ihrer Nähe befinden und genau jetzt bereit für ihren Abschuss sind.

Per Schnellauswahl stehen inzwischen zwar einige vorgefertigte Kurzanweisungen zur Verfügung, die sind aber kaum ein Ersatz für präzise Absprachen. Dass PS4-Piloten über die systemeigene Partie, PC-Nutzer hingegen über Teamspeak oder Discord miteinander sprechen, ist ein schwacher Ersatz für die fehlende Option im Spiel.

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Das Zusammenspiel entscheidet: Alle Piloten müssen die Fähigkeiten ihrer Raumschiffe effektiv nutzen. Und übrigens: Das Erfüllen der Missionsziele ist wichtiger als jeder Abschuss. © 4P/Screenshot

Gemeinsam stark

Genug gemeckert! Es ist wichtig zu wissen, dass Eve: Valkyrie auch mit seiner Veröffentlichung auf PlayStation VR noch Inhalte fehlen, die aus dem sehr guten Fundament ein sehr gutes Spiel machen könnten. Entwickler CCP hat spätestens mit der aktuellen Version aber viel getan, um die Raumgefechte sinnvoll zu erweitern.

So gibt es zwei neue Missionen für Solisten, die den erzählerischen Rahmen hauchzart vergrößern – immerhin. Es gibt tägliche Herausforderungen mit Belohnungen, darunter Erfahrungspunkte sowie Währung zum Kauf von Lackierungen oder Boostern. In einem neuen Übungsareal kann man Flugmanöver zudem frei trainieren, ohne dass feindliche Flieger das Feuer erwidern und – hier hört die Liebe natürlich auf – nach Einsätzen erhaltene Lackierungen bekommt man jetzt so aufdringlich vorgesetzt, dass der Druck irgendwann Echtgeld für weitere Lackierungen oder andere Individualisierungen zu bezahlen ein durchaus unangenehmes Maß erreicht. Würde man jedes vorgesetzte Angebot annehmen, wäre das Spielgeld immerhin bald aufgebraucht. Und dass man jederzeit mehr davon kaufen darf, versteht sich von selbst.

Eine richtig gute Dreingabe ist dagegen der kooperative Modus, in dem fehlende Piloten im eigenen Team wie gehabt durch vom Spiel gesteuerte Flieger ersetzt werden. Das Besondere ist allerdings die Tatsache, dass das komplette feindliche Team ausschließlich aus KI-Gegnern besteht. Man erlebt die gleichen Gefechte, erhält die gleiche Belohnung, nur der Druck gegen gewiefte menschliche Veteranen bestehen zu müssen, der fällt weg – eine gelungene Dreingabe für unerfahrene Klone!

  1. Eirulan hat geschrieben:
    casanoffi hat geschrieben:Plus-Abo
    Plus braucht man.
    Ah, Ergänzung: es gibt (wenig) Inhalt auch für Solospiel.
    @Test:
    Ich finde, die Tatsache, dass man hier in einem Vollpreis-Spiel derart frech zusätzlich zur Kasse gelockt wird mit Microtransaktionen hätte eine deutliche Abwertung verdient!
    Die Microtransaktionen nerven wirklich. Allerdings lässt sich alles selbst erspielen auch wenn dies womöglich sehr viel Zeit beansprucht. Aber wer braucht schon zig verschiedene Lackierungen.

  2. Erdbeermännchen hat geschrieben:Kann sein das es im text steht(bin aber zu faul zum lesen) aber kann man das ganze auch ohne VR auf der PS4 spielen???
    Jap, VR ist sozusagen "optional" :)

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