Die meisten wissen es inzwischen, aber da die Frage in der Vergangenheit häufig aufkam: Eve: Valkyrie ist ein reines Multiplayer-Spiel. Es ist weder Elite Dangerous noch Star Citizen, kein Wing Commander und auch kein Freespace. Im Gegensatz zu deren Solo-Kampagnen, ihren offenen Online-Galaxien oder gelegentlichen Scharmützeln menschlicher Piloten feuern sich hier fast ausschließlich zwei jeweils acht Spieler große Teams Laser und Raketen um die Ohren.
Ja, es gibt Inhalte für Solisten. Doch ganz ehrlich: Vergesst, dass die existieren! Die zwei klassischen Missionen sind schneller vorbei, als ihr „Krieg der Sterne zum Selberspielen“ jubeln könnt. Klar dürft ihr in allen Mehrspieler-Arenen (an deren Grenzen stößt man beim behutsamen Zu-weit-Fliegen recht schnell) immer stärkere Wellen an Gegnern bekämpfen – nennen wir das mal eine nette Übung. Und dann gibt es noch Erkundungsflüge in denselben Gebieten.
Ohne Feindkontakt fliegt man da vier Punkte ab, an denen Audioaufzeichnungen Stichpunkte einer Art Geschichte erzählen. Außerdem findet man versteckte Container, mit deren Inhalt man ein wenig Geld zum Kauf neuer Raumschiffe oder Verzierungen erhält. Aber spätestens diese Einsätze sind spielerisch nicht der Rede wert.
Die tote Lady der Sci-Fi
So, genug gemeckert! So profan der erzählerische Hintergrund präsentiert wird, so unterhaltsam ist zumindest die Geschichte um Ran Kavik, eine Klon-Pilotin im Universum von Eve Online, die sich ihren Unterhalt als Piratin verdient. Gesprochen wird die junge Dame noch dazu von Katee Sackhoff – es gibt Schlimmeres für die Nerd-Seele. Das verleiht dem Tumult im Weltall, der nichts Anderem dient als einem spektakulären Einsteig in die Welt der Virtual Reality, eine notwendige Minimaltiefe, also rein ins Cockpit!
Endlich angekommen
Und genau das ist es eben: Man sitzt wirklich in einem Cockpit, umgeben von den Verstrebungen der Verglasung, inmitten des Metalls und Kunststoffs, aus dem die bulligen Flieger gebaut sind. Schaute man in Strike Suit Zero (ein Patch machte die nie für Oculus Rift gedachte Weltraumaction kompatibel zu dessen Entwickler-Kit) noch auf die flachen Anzeigen eines typischen Bildschirm-Spiels, sitzt man in Elite Dangerous dank offizieller VR-Unterstützung
schon vor dreidimensionalen Anzeigen und ruft Menüs durch Drehen des Kopfes auf.
Doch nur Eve: Valkyrie wurde von Beginn an für Virtual Reality entwickelt. Und so sitzt man buchstäblich zwischen um den Sitz angeordneten Metallteilen sowie Hologrammen und liest den für einen Boost verbleibenden Treibstoff von einem plastischen Balken ab, während man den Geschützen direkt an der Seite des Cockpits beim Auswurf ihrer Ladungen zusieht. Das Mittendringefühl in Elite ist klasse – hier ist es nahezu perfekt.
Zumal Valkyrie die Blickrichtung nicht nur zum Zeigen cooler Perspektiven nutzt, sondern auch zum Aufschalten von Gegnern. Als Pilot eines Jägers nimmt man etwa mit gehaltener Taste einen Feind ins Visier; abgefeuert werden die Raketen beim Loslassen der Taste. Als Unterstützer visiert man auf dieselbe Weise Kameraden an, um ihren Schild aufzuladen, oder auf Gegner, um deren Schildenergie zu stehlen.
nur geduld, ich kann deine hoffnungen in sache vr nachvollziehen, denn auch ich habe da meine "träume".
ich denke vr ist schon zu groß um wieder in der versenkung zu verschwinden, spätestens mit der 2. generation vr hardware wird so mancher traum von uns erfüllt, da bin ich mir sicher.
greetingz