Fazit
Lange Mäntel, dreckiger Regen, schmutzige Straßen: In solchen Kulissen fühle ich mich pudelwohl! Und tatsächlich fängt das Spiel die Film Noir-Ästhetik sehr ansprechend ein. Umso bedauerlicher, dass die ohnehin schlecht gewählten deutschen Stimmen viel zu oft den Ton nicht treffen. Ein alkoholsüchtiges Raubein wird da zum beliebigen Jedermann – der versuchte Edelthriller zum holprigen Amateurschauspiel. Schlimmer noch, dass die überschaubaren Momente, in denen ich Indizien kombinieren und Gegenstände bedienen darf, schon spielerische Lichtblicke sind. Mal ist es schwer, die Aufgabe überhaupt zu erkennen, mal schneidet das Spiel eigenständige Lösungsansätze rigoros ab – aus Frust habe ich mich irgendwann auf dröges Abklicken aller Möglichkeiten beschränkt. Die unterhaltsame Geschichte und der jazzige Schwung waren die Zeitreise durchaus wert. Allzu lange wollte ich in dieser B-Filmwelt allerdings nicht verbringen.Wertung
Stimmungsvolles, aber eingleisiges Film Noir-Adventure mit spielerischen Logikschwächen.
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Ich kann eigentlich nichts mit Adventures anfangen, habe dieses Spiel nur gespielt, da es einer Zeitschrift beilag.
Ich muß sagen, die Stimmung ist prächtig. Habe das Spiel abends bei Regen gespielt und die Story ist klasse. Klar nervigen Such und Laufquest sind nervig, aber das ist bei einem Adventure nun mal so.
Die 58% passen nicht, hier würde ich Spiele wie Autobahn-Raser einordnen.
Wie auch immer, da liegt wohl eine Menge im Auge des Betrachters.
Deshalb werden Adventures hier auch schonmal in boshafter Ignoranz zum PC-Spiel des Jahres gekürt. Oder aus nächster Nähe mit Gold und Platin beworfen. Achtung: Feinde, überall Point&Click-Feinde! :wink: