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Far Cry (Shooter) – Far Cry

Ein tropisches Paradies wird zur Hölle auf Erden: In Far Cry, dem Erstlingswerk der in Coburg beheimateten, aber international besetzten Entwicklertruppe Crytek, legt ihr euch mit Söldnern und Mutanten an. Statt mit einem Cocktail am goldenen Strand zu liegen, kämpft ihr hier einen beinharten Kampf ums Überleben. Warum das Spiel für jeden Shooter-Liebhaber ein absolutes Muss ist, erfahrt ihr aus der Review.

© Crytek / Ubisoft

 

Das Nachtsichtgerät verzerrt das Bild zu einem unheimlichen Farbrausch.
Das Nachtsichtgerät verzerrt das Bild zu einem unheimlichen Farbrausch. © 4P/Screenshot

Ein Großteil der coolen Story wird in Zwischensequenzen erzählt, die entweder direkt aus der Engine kommen, oder aus der 3D-Grafik gerendert wurden. Mit jeder Mission schreitet ihr in der Zeit voran, so dass es immer dunkler (und später auch wieder hell) wird. Sobald es stockduster ist, verraten sich Gegner (und Jack natürlich auch) durch den Schein der Taschenlampe – dann hilft das CryVision-Nachtsichtgerät, mit dem ihr Personen als hell scheinende Hitzeflecken und die Umgebung in verrauschtem Schwarz-Weiß seht. Leider lutscht das Gerät sehr schnell seine Batterien leer, so dass ihr es nur einsetzen solltet, wenn es benötigt wird.

Seid ihr auf die Taschenlampe angewiesen, verwandelt sich Far Cry vom Shooter zum Survival-Horror: Im Schein flackernder Lampen und eures kleinen Lichtstrahls sind die Gegner gleich doppelt so bedrohlich. Das Einzige, was man der Grafik anlasten kann (neben den nicht gerade bescheidenen Hardwareanforderungen) sind die Todesanimationen: Dank Ragdoll-System wird der Fall jedes Gegners in Echtzeit berechnet, was nur selten wirklich realistisch, oft jedoch recht albern aussieht. Ansonsten gibt es am Physik-System nichts auszusetzen: Explosionen haben einen dicken Radius, der nahe stehende Figuren weit durch die Luft wirbelt, einen Berg herunterkullernde Fässer verhalten sich so, wie man es von einen Berg herunterkullernden Fässern erwartet.

Die Angst im Nacken

Todes-Akrobatik: Das Ragdoll-System bewirkt gelegentlich merkwürdige Körperhaltungen.
Todes-Akrobatik: Das Ragdoll-System bewirkt gelegentlich merkwürdige Körperhaltungen. © 4P/Screenshot

Das Missionsdesign gewinnt keinen Innovationspreis, ist aber abwechslungsreich genug, um nicht zu langweilen – vor allem, weil ein Auftrag in den anderen übergeht. U.a. müsst ihr irgendwas sprengen, an einen bestimmten Punkt gelangen, eine Person finden, ein Tor öffnen oder über die halbe Insel zu einem Archiv fahren. Was jetzt eher trocken klingt, gewinnt dank der cleveren Gegner immens an Spannung. Als Beispiel sei hier die »Baumhaus«-Mission genannt: Ihr schleicht über Brücken von Baum zu Baum, auf der Suche nach einem Forschungszentrum. Dank des Fernglases wisst ihr, wo sich Söldner verstecken, aber immer wieder hört ihr das laute Grunzen von Trigenen, die hoch genug springen können, um euch jederzeit überraschend in den Rücken zu fallen. Im Dämmerlicht der untergehenden Sonne tapst ihr also langsam vorwärts, blickt euch immer wieder um, sucht den dichten Wald per Fernglas ab – und müsst dann schließlich doch die vermeintliche Sicherheit der Brücken verlassen, um zum Labor zu gelangen. Kaum seid ihr auf dem Boden angekommen, nähern sich euch wütende rote Punkte, die ihr aber einfach nicht sehen könnt. Also nehmt ihr per Sprint-Taste die Beine in die Hand, während sich die Punkte immer weiter nähern – so und nicht anders hat spannendes Missionsdesign auszusehen!

Ein guter Teil des Schweißes geht auf die Kappe des Speichersystems. Im Gegensatz zum normalen Shooter dürft ihr hier nicht frei speichern, sondern seid auf die größtenteils sehr fair verteilten Autosave-Punkte angewiesen. Durch dieses spannende Element geht ihr vorsichtig vor, schaut um Ecken und verfolgt jeden Schatten. Nur an manchen Stellen seid ihr sehr lange zum nächsten Punkt unterwegs – wenn man minutenlang einem Hubschrauber und einer schießwütigen Bootscrew ausgewichen ist, einen Minigun-Schützen aus weiter Entfernung ausgeschaltet hat und just im Moment des Aufatmens doch noch erwischt wird und alles von vorne machen darf, setzt sachter Frust ein. Eventuell wird Quicksave per Patch nachgeliefert.

 

  1. Man muss fürs Spiel Patch 1.3 installieren, damit die Grafik auf SM 3-Karten richtig dargestellt werden kann. Die Demo basiert aber auf v1.0 und kann somit die Grafik nicht richtig darstellen auf modernen Systemen.

  2. ich weis auch nicht also ich habe die demo angespielt und habe bemerkt beim umhersehen flimmert es irgend wie so komisch und ich weis nicht ob ich es kaufen soll :?

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