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Field of Glory 2: Medieval (Taktik & Strategie) – Wargame alter Schule

Seit dem 4. Februar laden euch Slitherine und Byzantine Games für knapp 25 Euro zu einer Runde militärischer Taktik im Mittelalter ein. In Field of Glory 2: Medieval geht es um Kriege in der Zeit der Könige, Ritter, Templer und Troubadoure. Wir haben den Vorhang geöffnet und verraten im Test, ob die Schlachten zwischen dem 11. und 13. Jahrhundert auf dem PC unterhalten können.

© Byzantine Games / Slitherine

Fazit

Field of Glory 2: Medieval ist ein grundsolides, aber hinsichtlich der Animationen und Kulisse recht hölzern präsentiertes Wargame. Auf Grundlage des Tabletop-Regelwerkes von Richard Bodle Scott werden rundenbasierte mittelalterliche Schlachten inszeniert, die für ein gewisses Schach-Gefühl im Gelände sorgen, das kluge Züge und genaue Kenntnis des Regelwerks erfordert. Leider halten sich die Unterschiede zum vier Jahre alten Vorbild der Antike in Grenzen, die Bogenschützen gehen etwas unter, es gibt einige unlogisch wirkende Situationen und die vier historischen Kampagnen können kaum Sogwirkung entfalten, weil man letztlich nur eine Schlacht nach der anderen schlägt. Unterm Strich werden Rundentaktiker alter Schule noch ordentlich unterhalten, zumal man auch gegeneinander anreten sowie eigene Szenarien entwerfen kann. Schade, dass digitale Wargames die zeitlose Faszination dieser Mechaniken selten so einfangen und frisch interpretieren, dass auch am Bildschirm moderne Klassiker entstehen.

Wertung

PC
PC

Field of Glory 2: Medieval ist ein grundsolides, aber hinsichtlich der Animationen und Kulisse recht hölzern präsentiertes Wargame.

Echtgeldtransaktionen

"Wie negativ wirken sich zusätzliche Käufe auf das Spielerlebnis, die Mechanik oder die Wertung aus?"

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Mittel.
Stark.
Extrem.

Gar nicht.

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  • Dieses Spiel ist komplett echtgeldtransaktionsfrei.

Kommentare

3 Kommentare

  1. Field of Glory hab ich nie gezockt, darum als Frage, weil ich Field of Glory Empires als eher Strategietitel mit Landkarte kenne: Laufen die Züge auch wie in FoG Empires simultan ab, also das man den Einheiten lediglich Anweisungen gibt was sie tun oder wohin sie gehen sollen, während diese Befehle dann gleichzeitig mit dem des Gegners ausgeführt werden, zusammen am Ende einer Runde? Oder ist es wie gewöhnlich, das man den eigenen Zug hat und der Gegner hat auch einen eigenen?
    Das war sehr gewöhnungsbedürftig, aber auch schwieriger, weil man nicht so gut vorausplanen kann. Eine feindliche Armee kann sich z.B. schon gar nicht mehr dort befinden, wo man sie angreifen wollte, weil sie simultan wegrennt während die eigene Armee auf das Feld marschiert.

  2. Rein von der Aufmachung her leider wie immer bei Slitherine etwas schwach. Allgemein war mir das Field of Glory Spielsystem, auch auf dem Brett mit Figuren viel zu langatmig und zu zäh. Nichts desto trotz schön das man so konsequent diesen Nischen Markt beliefert.

  3. Danke für den ausführlichen Test. Ich mag games von Slitherine und das pbem von denen ist prima. Genau das richtige für die Jahreszeit und corona bei dem man sich nicht so einfach mit dem Freund am Spielbrett treffen kann.

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