Feel the Game – auch in der Karriere?
Wie fühlt es sich an, wenn man als junger Fußballer so viel Talent entwickelt, dass man tatsächlich Profi werden kann? Wie reagieren Freunde, Familie oder Kumpel auf so einen Karriereschritt? Wie wird man im Verein aufgenommen? Wie läuft das Training ab? Welche Konkurrenten hat man? Was ist der Trainer für ein Typ? Wie wird man in der Kabine motiviert? Welche Berater wählt man? Wie reagiert man auf kritische Fragen der Presse oder enttäuschte Fans nach einem Vereinswechsel? Und was passiert mit einem, wenn es irgendwann nur noch um sechs oder zwölf Millionen Euro Jahresgehalt geht?
All diese Fragen beantwortet FIFA 15 nicht. All diese Momente und Entscheidungen im Leben eines Profis, die auch emotional bewegen, simuliert FIFA 15 nicht. Wenn man hier eine Karriere startet, indem man einen eigenen Spieler erstellt oder einen realen Profi auswählt, fühlt man sich – mal wieder – wie in der Steinzeit der Sportspiel-Dramaturgie. Es ist unglaublich, auf welch schlechtem Niveau eine der meisterverkauften Spieleserien aller Zeiten hier stagniert. Wir bemängeln die sterile Karriere jedes Jahr, aber es ändert sich nichts. Stattdessen wird lediglich der Sammelkarten-Modus „Ultimate Team“ weiter entwickelt, in dem es dieses Jahr u.a. Leihspieler, Legenden & Co gibt – alle Neuerungen hier im Video. Ist ja auch klar, denn an den Mikrotransaktionen verdient man ordentlich Geld. Zwar kann man sein Traumteam theoretisch auch ohne Zusatzkäufe erspielen, aber da muss man schon verdammt geduldig sein.
Zurück zur Karriere: Dass man diese Ansprüche hinsichtlich der Regie auch an Fußball stellen muss, liegt ja nicht nur daran, dass gerade EA die finanziellen Mittel hätte, um sie auch zu erfüllen. Dabei man muss sich schon wundern, wie fern der Realität der eigene Chef die aktuelle Qualität einschätzt: Welche Sportspiele aus eigenem Hause meinte Andrew Wilson nur, als er auf der GamesBeat Conference in San Francisco im Hinblick auf die erzählerischen Potenziale auf PS4 und Xbox One tatsächlich ausführte, dass man „(…) glaubhaftere Charaktere und immersivere Handlungen in den Spielen die wir machen – sogar in den Sportspielen – sehen würde.“ Oder war das ein Hinweis auf den Kauf von 2K Games?
Profidasein als sterile Pflichterfüllung
Die Ansprüche an eine bessere Dramaturgie entstehen nämlich nicht nur, weil EA es besser könnte, sondern vor
allem, weil sie von der Konkurrenz bereits erfüllt werden! Nein, nicht von Konami in Pro Evolution Soccer, die in Sachen Regie ähnlich steril rumwerkeln, sondern von 2K Games in NBA (Wertung: 88%). Dort hat man als junger Basketballer tatsächlich das Gefühl, dass man eine virtuelle Karriere erlebt – voller Entscheidungen und Konflikte, mit Freunden und Rivalen. Dort kann ich mich für den alten Kumpel oder einen aalglatten Berater entscheiden. Dort muss ich in der Kabine mit Anfeindungen umgehen, muss mir einen Stammplatz erstmal erspielen und werde zum Manager zitiert, wenn die Leistung nicht stimmt oder ich abends noch einen draufmache. Ich habe einen Ruf innerhalb des Teams und nach außen. Meine Karriere wird über soziale Netzwerke kommentiert. Und wenn ich richtig gut werde, schreiben sogar die Stars etwas über mein Spiel – wie cool ist das denn?
Im Vergleich zu diesem NBA 2K14 wirkt die Karriere in FIFA 15 immer noch wie eine sterile Tabellenkalkulation mit wahllos eingestreuten Transfer- und Sportnews, die mich absolut nicht interessieren. Was erlebt man denn da emotional? Nichts. Man beginnt in einem Verein ohne jegliche persönliche Kontakte, ohne Gespräche mit Trainer oder Sportdirektor. Stattdessen bekommt man Ziele anonym per Text aufgetischt und kurze E-Mails. Es gibt kein Training mit Herausforderungen. Es gibt weder eine individuelle Ansprache noch eine Taktikeinweisung für das Team vor einem Spiel. Und wenn man nicht spielt, gibt es keine Begründung. Dann heißt es einfach: „Du wirst in der heutigen Mannschaft nicht berücksichtigt.“ Zumindest die Gefühlskälte wird klasse simuliert. Man fühlt sich wie ein namenloser Roboter. Es kann sogar sein, dass man in den News als Talent aus Japan, auf das sich alle freuen, erst angepriesen und dann ohne ein einziges Spiel direkt wieder verliehen wird.
Fifa 15 ist in so ziemlich allen Belangen besser als Fifa 14 und in 14 gab es noch nicht einmal mehr Turniere, die Wertung war damals viel zu hoch. Ich würde sagen Fifa 15 90% und Fifa 14 80%. Fifa 15 sieht auch noch deutlich realistischer aus als Fifa 14, es kommt sehr nahe an eine TV_Präsentation heran, auch der Schmutz auf dem Trikot sowie der nasse Rasen sorgen für ein deutlich schöneres Gesamtbild.
Fifa 15, das Fifa in dem 3er und 5er Abwehrketten populär wurden
Spiel mal ein weilchen mit Viererkette und Du wirst sehr schnell Deine angesprochenen immer gleichen Spielzüge finden. Seit Fifa 15 hat man nämlich Lichtgeschwindigkeitssprints in Kombination mit unaufhaltbaren Steilpässen in die Spitze bei denen man noch so schnell zum Verteidiger wechseln kann, es ist zu spät, man ist bereits durch. Besonders gefragt sind auch Brustannahmen mit denen man die gesamte Verteidigung stehen lässt
Ich würde mich an das Tempospiel übrigens auch nicht zu sehr gewöhnen, denn Fifa 16 (laut Demo) spielt sich doch wieder ein ganzes Stück langsamer und strategischer als 15.
Die Wertung ist viel zu Hoch gemessen an den Einnahmen die EA jedes Jahr mit dem Spiel macht und wie wenig Veränderung Einzug in das Spiel erhält. Im Gegenteil, es wird sogar immer weiter kastriert bis möglichst nur noch Ultimate Microtransaktionen im Mittelpunkt stehen.
Die Bewertung des Spiels ist wie jedes Jahr rein oberflächlich, man bewertet das was man sieht, aber nicht das was man nicht mehr sieht bzw sehen könnte. Die Bugs die seit nem halben Jahrzehnt enthalten sind sieht ja auch keiner. Das man nur noch mit einem Gast Online spielen kann fällt auch niemandem auf. Das mein Virtual Pro alle 2 Wochen wieder andere Werte hat als zuvor oder erspielte Leistungen einfach wieder weg sind kenn ich ja auch schon seit 5 Jahren, sowas brauch man auch garnicht mehr sehen. Alles in allem kann man also davon ausgehen das 80er bis 90er Wertungen auch dieses Jahr wieder erreicht werden, keine Sorge!
Wie immer, mit einem Jahr Verzögerung gekauft, eine Woche Karriere gezockt. Für die Slider Einstellungen, wie immer, Foren durchstöbert. Spielgeschwindigkeit, wie seit Fifa14, langsam. Glatte 90% von mir. Die 80% hier sind,, wie so oft, nicht nachvollziehbar. Es ist doch wirklich alles viel besser als noch im Vorjahr. Endlich ein tactical defending, welches diesen Namen auch verdient. Endlich spürbare Unterschiede bei den Spielertypen. Die Userwertung hier wundert mich nicht, es ist endlich auch schwer und erfordert ein bisschen Flexibilität anstatt immer die gleichen, antrainierten, 3 Spielzüge immer und immer wieder abzuspulen. Kurz um es spielt sich so, wie wir es immer von den Echten Stars sehen wollen. Das das für die meisten too much is, is klar, dafür gibt es ja dann Schwierigkeitsgrade und Gamepadhilfen. Kerbal Space Program ist auch nicht gerade für jedermann, da stört es aber scheinbar nicht. Den Bericht finde ich ok aber die Wertung ist lächerlich!
Gibt es eigentlich den Virtual Pro wieder, so wie er in FIFA 12 gewesen ist? - Mit den umfangreichen Trainingsmöglichkeiten innerhalb der Arena? Das war eigentlich das beste am Virtual Pro, dass man diesen überall einsetzen konnte.
Gibt es eigentlich noch das Creation Center mit selbst zusammengestellten Mannschaften?
Größter Unterschied ist meiner Meinung nach das Zweikampfverhalten, an alles andere gewöhnt man sich sehr schnell. Heisst, wo man bei PES auf einen Gegner zuläuft und nur mit einer schnellen Bewegung oder einem Trick, oder einem Pass versucht den Gegner auszuspielen, achtet man bei Fifa auch auf die Körperstruktur Deines gegenübers und überlegt sich ob man den nicht auch einfach wegdrängeln kann wenn der zu nahe kommt. Da muss man sich halt bissl dran gewöhnen, is alles was Körperbetonter bei Fifa. Ich glaub es ist noch nichtmal beschrieben bei Fifa, also geb ich Dir mal den L2 Knopf mit auf den Weg