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GRIP: Combat Racing (Rennspiel) – Zum An-die-Decke-Gehen!

Wer es damals verpasst hat: Rollcage gehört mitsamt seinem Nachfolger zu den besten Rennspielen seiner Art! Denn als es noch guter Stil war, zu Elektro-Beats mit Schallgeschwindigkeit über futuristische Pisten zu brettern, machte Rollcage nicht nur die Straße befahrbar, sondern auch Wände, Decken, Felsen und was sich sonst noch an der Strecke befand. Und GRIP: Combat Racing ist nicht weniger als der inoffizielle Nachfolger dieses Klassikers. Bleibt für unseren Test die Frage, ob es seinem Urahn auch das Wasser reichen kann. Die ist nämlich gar nicht so leicht zu beantworten.

© Caged Element / Wired Productions

Großgeschrieben

Je nach Modus dienen die offensiven und defensiven Systeme dabei als Unterstützung, um als Erster die Ziellinie zu überqueren, zählen Treffer in die abschließende Punktwertung hinein, liest man ausschließlich Turbos auf oder geht es in speziellen Arenen alleine um das Erzielen möglichst vieler Treffer.

Auf diese Weise erstellt man nicht nur Rennen sowie Turniere, in denen man immer die gewünschte Herausforderung wählt. Man bestimmt auch die Anzahl der vom Spiel gesteuerten Gegner, zu fahrender Runden, ob Zurückliegende einen dauerhaften Geschwindigkeitsschub erhalten und andere Variablen. Das funktioniert sowohl online als auch offline, wobei lokale Kontrahenten bis zu viert vor einem Bildschirm Gas geben. Auf Switch sind es lediglich zwei, was durchaus in Ordnung ist und an der

Die Rückkehr des Scramble?



Nein, leider gibt es den famosen, aus Rollcage Stage 2 bekannten Modus nicht in GRIP. Unter dem Stichpunkt Carkour findet man zwar eine Reihe einzelner Herausforderungen, in denen man auf speziellen Strecken kurze Herausforderungen meistern muss.

Doch weder gibt es dafür ein spezielles Fahrzeug, dessen Bodenhaftung, Beschleunigung und andere Eigenschaften speziell auf diesen Modus zugeschnitten sind, noch schaltert man nacheinander neue Herausforderungen frei.

Carkour ist eine sehr nett gemeinte Zugabe – mehr aber auch leider nicht. © 4P/Screenshot

geringeren Leistung der Hardware liegt. Nicht in Ordnung sind ganz andere Aspekte der Nintendo-Fassung – dazu später mehr.

Wer gegen wen?

Die abwechslungsreichen Spielmodi sorgen jedenfalls nicht nur für unterhaltsame Einzelrennen, sondern spornen auch in der Karriere an. Die ist mit meist mehr als zehn Rennen pro Stufe nicht nur erfreulich lang, sondern später auch angenehm fordernd. Gut, dass man dabei nicht jedes Rennen gewinnen muss, aber jederzeit neu starten darf, um dem eigenen Anspruch gerecht zu werden. Lediglich in den abschließenden Duellen gegen genau einen Kontrahenten muss als Erster durchs Ziel rasen, um die jeweils nächste der elf Stufen zu erreichen.

Unabhängig davon kann man jederzeit einen beliebigen Rivalen herausfordern, um zusätzliche Erfahrungspunkte zu erhalten. Dafür setzt man eigene Erfahrungspunkte aufs Spiel und man kann diese speziellen Herausforderungen nicht neu starten, falls man abgeschlagen hinten liegt. Schwerwiegend wäre der Verlust der Punkte freilich nicht – eine spannende Abwechslung sind die Duelle aber allemal.

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Die PC-Version ist nicht nur die technisch stärkste, nur dort kann man die Steuerung auch frei belegen und Fahrzeug-Designs speichern. © 4P/Screenshot


Erfahrung zählt

Mit Erfahrungspunkten steigt man immerhin im Level auf und mit jedem Aufstieg erhält man ein weiteres Fahrzeug, zusätzliche Lackierungen, neue Aufkleber, Räder und mehr. Die Boliden gleichen sich zwar (von jedem Hersteller gibt es ein besonders schnelles Vehikel, eins mit großer Zugkraft und eins mit durchgehend mittleren Werten), dafür passt man deren Aussehen in einem sehr handlichen Editor nach Lust und Laune eigenen Vorlieben an.

Mit der PC-Version darf man einmal erstellte Designs dabei speichern und ebenfalls nur am PC kann man nicht nur zwischen drei Tastenbelegungen wählen, sondern die Steuerung frei einstellen. Nicht zuletzt stehen selbstverständlich Optionen zum Anpassen der Grafik zur Verfügung, wobei GRIP keinen hochpotenten Rechner verlangt, um deutlich mehr als 60 Bilder pro Sekunde darzustellen.

  1. Boah, gerade dank des VR-Updates darüber gestolpert. Seit XGRA gab es keinen Racer, der mich so geflasht hat. UNERWARTET GUT! Und steckt durch die genialen Strecken WipeOut und Co locker in die Tasche. XGRA, F-Zero GX, Motorstorm, alles in den Mixer und heraus kommt GRIP. In VR übrigens auch brutal gut. Zocken, und mir schreiben, falls ihr auf dem PC eine Runde spielen wollt. :Hüpf:

  2. Scorplian190 hat geschrieben: 14.07.2019 16:59 Man findet online kaum Leute. Also bezieht sich det komplette Spaß auf Offline Modi.
    Ob dir die Offline Modi gefallen, ist natürlich eine andere Frage. Es gibt auf jeden Fall mal:
    - eine Kampagne (ohne Story, nur Events mit steigendem Schwierigkeitsgrad)
    - einen Challenge Mode (erinnert ein wenig an Trackmania)
    - 4 Rennmodi und 1 Kampfmodus (mit unterschiedlichen Modifikatoren) für bis zu 4 Spieler im Splitscreen und bis zu 10 Fahrern (inklusive KI)
    - über 20 Strecken, 5 Battle Arenen und 15 Fahrzeuge in je einer Reifen- und Hovercraft Variante
    Vielen Dank, heute gekauft. :)

  3. Man findet online kaum Leute. Also bezieht sich det komplette Spaß auf Offline Modi.
    Ob dir die Offline Modi gefallen, ist natürlich eine andere Frage. Es gibt auf jeden Fall mal:
    - eine Kampagne (ohne Story, nur Events mit steigendem Schwierigkeitsgrad)
    - einen Challenge Mode (erinnert ein wenig an Trackmania)
    - 4 Rennmodi und 1 Kampfmodus (mit unterschiedlichen Modifikatoren) für bis zu 4 Spieler im Splitscreen und bis zu 10 Fahrern (inklusive KI)
    - über 20 Strecken, 5 Battle Arenen und 15 Fahrzeuge in je einer Reifen- und Hovercraft Variante

  4. Wurde aus dem Test nicht ganz schlau draus, ob das Spiel auch rein als Offlinetitel, also nur der Singleplayermodus gegen KI Spaß macht. Erfahrungen, Empfehlung?
    Auf PS4 nämlich gerade für 15€ zu haben, besitze, benötige derzeit jedoch kein PS4 Abo.

  5. ChrisJumper hat geschrieben: 09.11.2018 00:00Natürlich ist das immer anders wenn man es mal spielt als wenn man es in einem Video sieht.
    Das sowieso! Zumal man so was wie Steuerung bzw. Fahrgefühl ja ohnehin nicht einem Video entnehmen kann. Dabei ist das für mich z.B. immer mit das Wichtigste.
    Aber sieht man nur den Zusammenschnitt wirkt manches seltsam, wie die Szene wo der Wagen durch die Luft fliegt und an Pfeilern neben der Streckte öfter ab prallt und so vielleicht eine Abkürzung genommen hat.
    Oh! Ne... also eine Abkürzung ist es an der Stelle ohnehin nicht. Falls du das meinst, was ich denke, handelt es sich einfach nur um eine komplett von mir verbockte Szene - die allerdings durch krasses Glück in einem dermaßen eleganten Stunt endete, dass ich den Alice unbedingt mit schicken wollte. :D
    Ganz allgemein sorgt die Physik natürlich dafür, dass grundsätzlich ähnliche Situationen immer wieder vorkommen und viele Stellen sogar auf solche Stunts ausgelegt sind. Ohne geübtes Zutun spult man die aber nicht ab, während man ungewollte Dreher normalerweise längst nicht so problemlos wegsteckt wie diesen da.

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