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GRIP: Combat Racing (Rennspiel) – Zum An-die-Decke-Gehen!

Wer es damals verpasst hat: Rollcage gehört mitsamt seinem Nachfolger zu den besten Rennspielen seiner Art! Denn als es noch guter Stil war, zu Elektro-Beats mit Schallgeschwindigkeit über futuristische Pisten zu brettern, machte Rollcage nicht nur die Straße befahrbar, sondern auch Wände, Decken, Felsen und was sich sonst noch an der Strecke befand. Und GRIP: Combat Racing ist nicht weniger als der inoffizielle Nachfolger dieses Klassikers. Bleibt für unseren Test die Frage, ob es seinem Urahn auch das Wasser reichen kann. Die ist nämlich gar nicht so leicht zu beantworten.

© Caged Element / Wired Productions

Fazit

Es ist schade, dass GRIP: Combat Racing dank der deutlich niedrigeren Bildrate auf normalen PS4- und Xbox-One-Konsolen eine ganze Klasse schlechter ist als auf den leistungsstärkeren Pro- und X-Ausgaben. Sind diese Umsetzungen aber wenigstens ordentlich spielbar, hätte es die Switch-Version gar nicht erst geben dürfen! Deren technische Schwächen sorgen dafür, dass die angestrebte Rasanz und Präzision nie erreicht werden, was in Anbetracht der teils irrwitzigen Streckenführung schon ein Ausschlusskriterium hätte sein sollen. Dass außerdem die Steuerung nicht an die Besonderheiten der Nintendo-Konsole angepasst wurde, unterstreicht nur, wie schlecht das Spiel in dieser Form auf die Nintendo-Plattform passt. So leid mir das tut: Lasst die Finger davon! Und es tut mir tatsächlich sehr leid – auf PC, PS4 Pro und Xbox One X ist GRIP nämlich schlicht famos. Mit einem Affenzahn rauscht man dort an Wänden und Decken entlang, überschlägt sich, dreht das Fahrzeug noch vor dem Aufsetzen wieder in Fahrtrichtung, um anschließend ungebremst durch eine enge Röhre zu brettern. Abzweigungen und Stunts bereichern das fahrerische Spektakel, das clevere Waffensystem sorgt für martialischen Biss. Es gibt technische Fehler, die den Wagen ohne eigenes Verschulden zum Stehen oder vom Weg abbringen – die ganz große Wertung bleibt dem geistigen Rollcage-Nachfolger deshalb verwehrt. Mit seiner abwechslungsreichen Karriere, erfreulich vielen Strecken sowie zahlreichen Optionen vom Anpassen der Vehikel bis zum Erstellen eigener On- und Offline-Rennen gehört der einzigartige Racer aber zu den Besten seiner Art!

Zur Veröffentlichung des Spiels erschien ein Update der Switch-Version: Die Bildrate ist noch immer nicht ideal, meist aber stabiler. Das wird allerdings durch eine unangenehm niedrige Auflösung und vor allem bei hohen Geschwindigkeiten mit sehr starken Verzögerungen im Spielablauf erkauft. An der Wertung ändert sich daher nichts; Spiel und Plattform passen technisch in dieser Form einfach nicht zusammen. – Anm. d. Red.

Wertung

PC
PC

Das einzigartige Fahrverhalten, eine spektakuläre Streckenführung sowie ein cleveres Waffensystem machen GRIP: Combat Racing trotz kleiner technischer Fehler zu einem famosen Arcade-Racer!

PS4
PS4

Das einzigartige Fahrverhalten, eine spektakuläre Streckenführung sowie ein cleveres Waffensystem machen GRIP: Combat Racing trotz kleiner technischer Fehler zu einem famosen Arcade-Racer!

Switch
Switch

Die Switch-Version hätte es in dieser Form nie geben dürfen! Die Steuerung wurde nicht an die Bedürfnisse der Hardware angepasst und vor allem die schrecklich schlechte Bildrate verhindert das präzise Rasen, um das sich GRIP eigentlich dreht.

One
One

Das einzigartige Fahrverhalten, eine spektakuläre Streckenführung sowie ein cleveres Waffensystem machen GRIP: Combat Racing trotz kleiner technischer Fehler zu einem famosen Arcade-Racer!

Echtgeldtransaktionen

"Wie negativ wirken sich zusätzliche Käufe auf das Spielerlebnis, die Mechanik oder die Wertung aus?"

Gar nicht.
Leicht.
Mittel.
Stark.
Extrem.

Leicht.

  • Es gibt Käufe nur für optionale Kosmetik wie Farben, Skins, Kostüme etc.

  • Man kann die Spielzeit über Käufe nicht verkürzen, kein Pay-to-Shortcut.

  • Man kann sich keine Vorteile im Wettbewerb oder der Karriere verschaffen, kein Pay-to-win.

  • Käufe haben keine Auswirkungen auf das Spieldesign.

  1. Boah, gerade dank des VR-Updates darüber gestolpert. Seit XGRA gab es keinen Racer, der mich so geflasht hat. UNERWARTET GUT! Und steckt durch die genialen Strecken WipeOut und Co locker in die Tasche. XGRA, F-Zero GX, Motorstorm, alles in den Mixer und heraus kommt GRIP. In VR übrigens auch brutal gut. Zocken, und mir schreiben, falls ihr auf dem PC eine Runde spielen wollt. :Hüpf:

  2. Scorplian190 hat geschrieben: 14.07.2019 16:59 Man findet online kaum Leute. Also bezieht sich det komplette Spaß auf Offline Modi.
    Ob dir die Offline Modi gefallen, ist natürlich eine andere Frage. Es gibt auf jeden Fall mal:
    - eine Kampagne (ohne Story, nur Events mit steigendem Schwierigkeitsgrad)
    - einen Challenge Mode (erinnert ein wenig an Trackmania)
    - 4 Rennmodi und 1 Kampfmodus (mit unterschiedlichen Modifikatoren) für bis zu 4 Spieler im Splitscreen und bis zu 10 Fahrern (inklusive KI)
    - über 20 Strecken, 5 Battle Arenen und 15 Fahrzeuge in je einer Reifen- und Hovercraft Variante
    Vielen Dank, heute gekauft. :)

  3. Man findet online kaum Leute. Also bezieht sich det komplette Spaß auf Offline Modi.
    Ob dir die Offline Modi gefallen, ist natürlich eine andere Frage. Es gibt auf jeden Fall mal:
    - eine Kampagne (ohne Story, nur Events mit steigendem Schwierigkeitsgrad)
    - einen Challenge Mode (erinnert ein wenig an Trackmania)
    - 4 Rennmodi und 1 Kampfmodus (mit unterschiedlichen Modifikatoren) für bis zu 4 Spieler im Splitscreen und bis zu 10 Fahrern (inklusive KI)
    - über 20 Strecken, 5 Battle Arenen und 15 Fahrzeuge in je einer Reifen- und Hovercraft Variante

  4. Wurde aus dem Test nicht ganz schlau draus, ob das Spiel auch rein als Offlinetitel, also nur der Singleplayermodus gegen KI Spaß macht. Erfahrungen, Empfehlung?
    Auf PS4 nämlich gerade für 15€ zu haben, besitze, benötige derzeit jedoch kein PS4 Abo.

  5. ChrisJumper hat geschrieben: 09.11.2018 00:00Natürlich ist das immer anders wenn man es mal spielt als wenn man es in einem Video sieht.
    Das sowieso! Zumal man so was wie Steuerung bzw. Fahrgefühl ja ohnehin nicht einem Video entnehmen kann. Dabei ist das für mich z.B. immer mit das Wichtigste.
    Aber sieht man nur den Zusammenschnitt wirkt manches seltsam, wie die Szene wo der Wagen durch die Luft fliegt und an Pfeilern neben der Streckte öfter ab prallt und so vielleicht eine Abkürzung genommen hat.
    Oh! Ne... also eine Abkürzung ist es an der Stelle ohnehin nicht. Falls du das meinst, was ich denke, handelt es sich einfach nur um eine komplett von mir verbockte Szene - die allerdings durch krasses Glück in einem dermaßen eleganten Stunt endete, dass ich den Alice unbedingt mit schicken wollte. :D
    Ganz allgemein sorgt die Physik natürlich dafür, dass grundsätzlich ähnliche Situationen immer wieder vorkommen und viele Stellen sogar auf solche Stunts ausgelegt sind. Ohne geübtes Zutun spult man die aber nicht ab, während man ungewollte Dreher normalerweise längst nicht so problemlos wegsteckt wie diesen da.

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