Eigentlich hat Juan seine Wrestling-Maske und seinen Meisterschaftsgürtel an den Nagel gehängt und ist zum Familienmenschen geworden. Die Geschehnisse des ersten Guacamelee aus dem Jahr 2013 sind nur noch eine Erinnerung bzw. Gutenachtgeschichte. Doch natürlich bleibt das Böse nicht für immer untätig. Das gesamte Mexiversum samt alternativer Zeitlinien wird erneut bedroht. Es gibt nur eine Lösung: Juan muss wieder zum Luchador werden und den bösen Buben erneut den Garaus machen, während er munter zwischen Äras hin und her surft oder ansatzlos zwischen den Welten der Lebenden und der Toten wechselt. Selbstverständlich kann er sich auch wieder in ein aggressives Huhn verwandeln, wenn es die Situation erfordert. Klingt verrückt? Willkommen in der knallbunten abgefahrenen Welt von Guacamelee 2.
Fans des Vorgängers dürfte dabei freuen, dass sich Drinkbox gar nicht überlegt hat, das Konzept über den Haufen zu werfen, sondern sich stattdessen darauf konzentrierte, die vorhandenen Qualitäten auszubauen und gleichzeitig den ohnehin happigen Schwierigkeitsgrad noch ein paar Umdrehungen nach oben zu schrauben. Guacamelee 2 ist wie der Vorgänger ein Action-Plattformer, bei dem man durch scrollende Abschnitte läuft, fordernde Hüpfpassagen erledigt und eine stattliche Auswahl an Gegnern mit einem immer größeren Bewegungsarsenal plättet. Mit neuen Fähigkeiten werden aber nicht nur die Kampfoptionen erweitert: Auch die Erforschung der clever verbundenen Abschnitte wird dadurch immer umfangreicher. Dass
man zusätzlich zwischen den Welten der Lebenden und Toten umschalten kann, um bestimmte Schalter oder Türen zu aktivieren, die ebenso wie Monster oder Fallen nur in der einen oder anderen Dimension wirksam sind, macht die Action nur interessanter.
Action-Plattformer 2.0
Drinkbox tat gut daran, an den bekannten Mechaniken festzuhalten und diese im Detail zu verbessern. Denn an der punktgenauen Steuerung und der akkuraten Kollisionsabfrage musste man ohnehin nichts ändern, so dass man sich auf die neuen Herausforderungen für den Spieler konzentrieren konnte. Und davon gibt es genug. Zwar beginnt alles beschaulich, doch sobald der Fähigkeitenzug Fahrt aufnimmt, nimmt die Herausforderung sowohl bei den Kämpfen als auch bei der Erforschung der umfangreichen Gebiete beinahe exponentiell zu. Und ehe man sich versieht, ist man nicht nur damit beschäftigt, clever zusammen gestellte Gegnergruppen nach allen Regeln der Kunst und vor allem unter Einsatz aller erlernten Sonderfähigkeiten zu plätten oder ihnen mit der potenten Rolle auszuweichen. Häufig verstecken sie sich nicht nur in der anderen Dimension, können aber weiterhin Schaden anrichten, sondern sind auch mit einem Schutzrahmen versehen, der nur von bestimmten Angriffsarten ausgeschaltet werden kann.
Da siehst du auch gleich ob dir Guacameele zusagt oder nicht. Es ist nähmlich kein gewöhnlicher Metrovania.
Falls du bereits weißt, dass du beide Teile spielen möchtest: die werden auf der Switch als package angeboten
KH3 und RE sind von 30-40 Magazinen/Seiten getestet (kleine und große).....das Indie spiel vielleicht von 5-6 Indie-Seiten, am besten noch Fans solcher Spiele sind......Resultat: völlige Scoreverzerrung.
Damit will ich das Indiespiel nicht abwerten....aber der vergleich hinkt einfach (davon mal abgesehen das Indies oft noch einen (oft unbewussten) "Indiebonus" bekommen).
Insgesamt würde ich nie den Score eines Indie-Games mit dem eines A/AA/AAA-Titels vergleichen.......
Danke, schaue ich mir mal an.