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Guilty Gear -Strive- (Prügeln & Kämpfen) – Das schönste Prügelspiel der Welt

Beat’em-Up-Spezialist Arc System übertrifft sich selbst: Guilty Gear -Strive- ist nicht weniger als das grafisch spektakulärste Kampfspiel bisher. Auch spielerisch hat es wahnsinnig viel auf dem Kasten, wenn da nicht ein, zwei Online-Probleme wären. Hier kommt der Test.

© Arc System Works / Bandai Namco Entertainment

Fazit

Die ärgerlichen Wartezeiten bei der Server-Kommunikation, die auf Dauer zu biederen Tutorialmissionen und der von jeglicher Interaktion entkoppelte Story-Modus kosten Guilty Gear -Strive- den eigentlich sicheren Gold-Award. In spielerischer Hinsicht wird nämlich viel geboten: -Strive- kann Einsteigern und Neulingen Spaß bereiten, spielt seine volle Stärke aber erst im fortgeschrittenen Bereich aus, wenn man die Feinheiten verstanden hat und sie auch im Kampf einsetzen kann. Ich persönlich könnte auf ein paar Cancel- oder Burst-Optionen verzichten, wenn jede Figur dafür fünf statt der zwei spektakulären Superattacken bekäme – aber das ist wirklich nur eine persönliche Vorliebe. Die Online-Matches laufen wunderbar lagfrei ab, auch das Lobby-System und die Online-Optionen überzeugen. Kritik am kleineren Charakter-Cast kann ich verstehen – angesichts der optischen Pracht finde ich es aber nachvollziehbar, dass der Entwickler an irgendeiner Stelle die Schere ansetzen musste; dagegen spricht freilich der Season Pass mit seinen fünf zusätzliche Kämpfern. In puncto Grafik und Präsentation toppt -Strive- alles bisher dagewesene – das gilt sowohl für das optisch famose Arc-System-Portfolio als auch für die komplette Genre-Konkurrenz. Die englischen Stimmen sind stark, die Charaktere cool, angenehm japanisch und flippig obendrein.

Wertung

PS4
PS4

Spielerisch anspruchsvolles 2D-Prügelspiel mit sensationeller Präsentation – und leider einer sehr nervigen Baustelle, der zeitraubenden Server-Kommunikation.

PS5
PS5

Spielerisch anspruchsvolles 2D-Prügelspiel mit sensationeller Präsentation – und leider mit einer nervigen Baustelle, der zeitraubenden Server-Kommunikation.

Echtgeldtransaktionen

"Wie negativ wirken sich zusätzliche Käufe auf das Spielerlebnis, die Mechanik oder die Wertung aus?"

Gar nicht.
Leicht.
Mittel.
Stark.
Extrem.

Leicht.

  • Season Pass, dessen Inhalte keine bzw. nur minimale Auswirkungen auf das Spieldesign haben.

Erläuterung

  • Season-Pass für 29,99 Euro erhältlich (5 Zusatz-Kämpfer, 2 neue Arenen)

  1. Ich finde schon das DBFighterz nicht ganz so gut aussieht(wie Strive), was aber mehr daran liegt das auch das Anime nicht zu den optischen Perlen gehört und das Spiel nimmt die Serien Atmo sehr gut mit.
    Einzige Kritik an DBFighters ist für mich eh nur der Netcode. Da ist GGStrive einfach deutlich überlegen.
    Zu den Ladezeiten, ich habe mal grade bei der PC Version die Zeit gestoppt und 20 Sekunden benötigt bis zu dem Titelscreen und dann 2:40 Minuten bis die Verbindung mit dem Server vollständig war.
    Das ist schon viel aber zum glück ist es nur am Anfang beim Start des Spiels und nicht mehr zwischendrin. Es sei denn die Verbindung bricht da mal ab vom I-net oder deren Server geht kurz down. Das ist mir aber zum glück noch nicht passiert.
    Zum Spiel selber kann man sagen das die Entschlackung schon gut getan hat und somit Einsteiger nicht überfordert. Somit hat man auch genug Spielraum weitere Mechaniken in jeder neuen Season hinzuzufügen. So hat es zB. SF5 gehandhabt. Evtl. werden wir auch wieder InstaKills zu sehen bekommen.
    Der Netcode ist allerdings das beste was aktuelle Fighting Games zu bieten hat. Mir fallen sonst nur ältere Spiele wie Killer Instinct, Skull Girls und MKX (11 hab ich bis jetzt noch nicht gespielt) ein welche auf einen ähnlichen Niveau sind. Ich hoffe das alle nachkommenden Fighting Games diese Messlatte versuchen zu erreichen und somit endlich auch online mehr spaß dann versprechen. Da nehme ich auch mehr Lade/Verbindungszeit am Start in kauf.

  2. Die Animationsphasen enden wie in anderen 2D pruegelspielen genauso abprupt, da ist überhaupt nichts fluessig, keine fluessigen uebergaenge, nichts. Ganz so wie in all den anderen spielen. In Hintergrund etc. Ist ne Menge los und die perspektivenwechsel sehen schick aus. Aber das gab es schon 1995 in fatal fury 3, bei dem der Player aus dem Bild flog oder irgendwo in den Hintergrund krachte, und das in einem 2D spiel. Seh da keinen kaufgrund.

  3. Psycake hat geschrieben: 24.06.2021 15:06Ich liebe Guilty Gear, sehe es aber persönlich weniger als "Ersatz" für Tekken 7 und Soul Calibur 6, da sich 2D- und 3D-Beat-em-ups für mich schon sehr unterschiedlich spielen.
    Von "Ersatz" schrieb ich ja nicht und ich bin mir der Unterschiede bewusst aber im 3D-Fighting Game-Segment hat man eben nur Tekken oder Soul Calibur und beide Titel sind schon eine Weile am Markt, da kam Virtua Fighter genau richtig und Guilty Gear Strive ist mal wieder ein schöner over the top 2D-Fighter und von denen bin ich großer Fan, auch wenn ich nicht alle Spiele, ich ziehe diese Effektspektakel den üblichen 2D-Fightern wie Street Fighter oder Mortal Kombat schlicht vor aber das ist natürlich wieder persönliche Präferenz.

  4. Bachstail hat geschrieben: 24.06.2021 11:43 Für mich ist das aktuell nicht nur das best aussehendste, sondern aktuell generell eines der besten Fighting Games am Markt.
    Das kann man - unabhängig von Geschmacksfragen - so stehen lassen.
    Wenn die jetzt noch dieses "Communicating with Server" Problem lösen und echtes Ranked Matchmaking einfügen, dann wäre es noch genialer.

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