Harry Potter und die Waffenkammer des Schreckens
Die Bücher um Gevatter Blitzstirn und seine Freunde wurden von Teil zu Teil immer erwachsener und düsterer, die Filme ebenso – da war es nahe liegend, dass auch die Spiele diesem Schema folgen. Und was ist erwachsener und düsterer als Gears of War? Genau – nix! Muss sich jedenfalls ein Verantwortlicher bei EA gedacht haben, als das Konzept für Harry Potter und die Heiligtümer des Todes, Teil 1 auf den Tisch gebracht wurde. Resultat: [GUI_PLAYER(ID=74693,width=400,text=Alles wird enden – und dankbarerweise nicht so desaströs wie das Spiel zum ersten siebten Teil…,align=right)]Aus dem einstigen Action-Adventure wurde ein reiner Deckungsshooter – und ein furchtbarer noch dazu, was mir auch im Nachhinein immer noch Kopfschmerzen machte und dem Spiel eine 26%-Brandmarke bei uns einbrachte.
Die schlechte Nachricht: Der zweite Teil der Todes-Heiligtümer (HP 7.2) ist ebenfalls ein reines Actionspiel – es gibt nicht ein klitzekleines Puzzle, das sich in den vier bis fünf Stunden Durchspielzeit versteckt. Nur acht Zaubersprüche, die meisten davon offensiv und mit ihren Buch-Pendants im Großen und Ganzen nur den Namen gemeinsam haben: Stupor ist das Standard-Schuss, Expulso ist quasi das MG, Confringo der Raketenwerfer, Petrificus Totalus das Scharfschützengewehr (wie funktioniert der Trick mit dem zoomenden Zauberstab?), Expelliarmus der Schild-Sprenger. Die gute Nachricht: Die Zeiten des Stupor-Dauerfeuers sind vorbei, was zwei Gründe hat: Erstens wird jetzt nicht mehr bei jedem Schuss geschrien, meine Ohren tanzen eine Freuden-Samba. Zweitens wird das Fadenkreuz mit jedem Schuss größer und der Schuss damit ungenauer – man muss also gezielter, vereinzelter feuern und vor allem immer wieder zwischen den Waffen wechseln, die nach und nach freigeschaltet werden: Zur Begrüßung eine Granate ins Gesicht, danach weg mit dem schützenden Schild, gefolgt von einem MG-Bombardement, dann isst auch der härteste Anhänger Voldemorts ganz sprichwörtlich den Tod. Natürlich gibt es erneut ein Deckungssystem, das jetzt nicht nur Makulatur ist wie im ersten Teil – man muss es tatsächlich sehr oft nutzen.
Ich bin ganz schön viele
Wie schon beim ersten Teil gibt es auch hier erstaunlich wenig Abwechslung in den Reihen der Gegner: Todesser in mehreren Varianten, Häscher, Spinnen – das war’s. Abgerundet wird dieses magere Angebot von Bossgegnern wie Professor Snape, einem mächtigen Giganten, Fenrir Greyback, Bellatrix Lestrange sowie natürlich seine Dunkellordigkeit Voldemort höchstselbst. Diese Kämpfe sind in den meisten Fällen weitaus interessanter als die gegen Ottonormal-Nervsack, da sie über mehrere Instanzen gehen, die gelegentliche Standortwechsel sowie seltene Knöpfchendrück-Reaktionstests mit sich bringen. Außerdem erblickt man die Welt abermals nicht nur durch Harrys Brille, sondern schlüpft auch mal in andere Klamotten – u.a. steuert man Hermine, Ron, Professor McGonagall oder Ginny Weasley. Der Unterschied ist allerdings nur ein optischer: Okay, die olle Professorin ist langsamer unterwegs als die jungen Hüpfer, aber sonst werden nur Texturen getauscht; die Zaubersprüche sind für alle gleich. Oder für fast alle, denn apparieren darf aus irgendeinem Grund nur Harry.
lang schreiben ist durchaus ok, ich neige auch dazu
danke für deinen beitrag, ich werde noch einmal versuchen meine meinung zu verdeutlichen, dann aber nicht mehr, denn das thema ist für mich einfach nicht wirklich diskutabel, hier wird ja auch gerne das wort "subjektiv" zitiert.
das (mein thema) würde hier lediglich in verschiedene pro und contra zerpflückt werden, je nach betrachter, so wie es hier in jedem zweiten test sowieso passiert...
askaban: 80%
feuerkelch: 78%
o.d. phoenix: 76%
alles vom selben tester...
für mich unverständlliche und wie gesagt, sehr suspekte wertungen... wer alle drei spiele gespielt hat, weiß, dass zwischen feuerkelch und o.d. phoenix/askaban nahezu welten liegen... eine solch naheliegende bewertung ist in keiner weise nachvollziehbar.
wie kann ein spiel wie feuerkelch, dass im gegensatz zu den beiden anderen spielen fast keinerlei einstellungen zulässt (einzige auflösung 800x600) keine freien speichermöglichkeiten mehr aufweist, über eine grottenschlechte steuerung verfügt, nur noch im schlauchleveldesign zu spielen ist usw... wie kann so ein spiel denn mit 2 punkten mehr gewertet werden wie o.d. phoenix...
welche grundlegenden verschlechterungen müssen denn noch eintreten, mehr kaputtmachen kann man doch im vergleich zu den anderen spielen kaum...
wieso führt der tester selbst diese sachen bei den anderen spielen als pro auf, wertet aber feuerkelch im endeffekt noch besser, obwohl diese nun nicht mehr vorhandenen punkte ja eigentlich negativ sein müssten?
oder anders, WAS beschert denn dem feuerkelch 78 punkte bitte, WAS ist denn hier trotz der erwähnten defizite so gewichtend, dass es auf 78% kommt...
es bleibt dabei, das spiel ist - gerade im vergleich zu den beiden anderen - schlichtweg schlecht... eigenständig ist es schlecht ( meine meinung) und preisleistungsmäßig ist es sowieso schlecht (gewesen)
wer alle drei spiele kennt, weiß wovon ich rede und die amazonwertungen sind hier durchaus relevant, weil sie eben genau die punkte auch...
Auch wenn man ließt wie gar nichts klappt, zufallsbedingt bleibt...wie kann das Spiel dann bspw. hier über 70% gekommen sein? Mich stört bei Amazonrezensionen des öfteren diese Gewichtung zwischen Pro und Kontra um die Sterne zu ermitteln..das wirkt willkürlich und von der Laune abhängig. Hin und wieder gibs auch Texte die völlig am eigentlichem Produkt vorbeigehen und nicht hilfreich sind. Es gibt auch sehr viele gute Kommentare...aber ich bin der Meinung, man kann bei Amazon wirklich keinen Schnitt machen und sich darauf beziehen, dafür gibt es bessere Quellen. (bei Spielen und Zubehör hauptsächlich)
edit: wegen Bioshock..war ne Vermutung meinerseits...
Finde es immer wieder lustig, wie mit Begriffen wie "schlecht geschrieben" oder "einfach gestrickt" um sich geworfen wurde.
Nur weil man etwas nicht mag, muss man es doch nicht als "einfach" degradieren. Und wer von "einfach gestrickt" spricht, kann die Bücher nicht gelesen haben. Filme gesehen,ok, da kann ich mir vorstellen, dass das sehr gradlinig wirkt, aber dann übertragen aufs Buch? Nee... so einfach ... näh .
HP = für Kinder, also doof.
Spielen = für Kinder, also doof.
PC, Konsole = doof.
Verstanden, Sir!
Zum Spiel: Schade drum, wäre gerne mal angemessen durch die Potterwelt gestreift. Aber so... vielleicht mal zum Budgetpreis.
So, dann kann sich ja jetzt BITTE ein guter Entwickler an das HP Universum setzen und ein richtig gutes Spiel zaubern (Soll nicht heißen, dass die ersten HP Teile schlecht waren, 1/2 z.b. :') )
Habe schon in anderen Threads geschrieben, dass man eigentlich extrem viel daraus machen könnte in jedwede Richtung
aha... VIELLEICHT sind da aber noch deutlich ältere titel in der top liste, die deutlich VOR bioshock erschienen sind. (z.b. prey, san andreas...)
also so ganz am alter kann es ja dann wohl kaum liegen oder?
desweiteren, NEIN, ich kenne den feuerkelch aus eigener erfahrung, und in diesem falle hier sagen die wertungen von amazon deutlich mehr aus, wie z.b. der völlig überbewertete 75% test hier...
was ist denn generell gegen amazon wertungen einzuwenden, deiner meinung nach? geade, wenn es eine größere anzahl an bewertungen ist, ist die für mich relevanter von der tendenz her, als eine einzige suspekte 75% wertung einer spieleseite. meinst du die leute da sind alle dumm oder gekauft? der feuerkelch link sollte nur als beispiel dienen, aber da sind teils rezensionen zu lesen von usern, da könnten sich diverse spiele oder produktetester ein beispiel dran nehmen...