Fazit
Hollow Knight ist ein kleines Juwel, das ich euch wärmstens empfehlen kann. Zwar erreicht es nicht ganz die Klasse eines Outland, aber es ist ein sehr stimmungsvolles Abenteuer. Man hüpft, kämpft und rätselt in einer dem Untergang geweihten Käferwelt, die ebenso melancholische wie gnadenlose, aber auch niedliche und skurrile Momente bietet. So manche verschrobenen Charaktere und vor allem das Artdesign wirkt so, als hätte Tim Burton die Biene Maja mit dunklen Farben interpretiert. Hinzu kommt nicht nur eine wunderbare Musikuntermalung, sondern auch eine geduldige Regie, die für ein angenehm ruhiges Erkunden mit überraschenden Höhepunkten sorgt. Die Anleihen aus der Soulsreihe sind bis hin zum Einsammeln der Beute nach dem Tod spürbar, aber wesentlich dezenter als etwa in direkten Nachahmern wie DarkMaus oder Salt and Sanctuary, zumal der Schwierigkeitsgrad dank des Heilsystems deutlich verzeihlicher ist. Schade ist, dass das Kampfsystem recht simpel bleibt, einige Stellen mit Mehrfachtoden frustrieren können und der gehörnte Held nicht markant genug entwickelt werden kann. Außerdem kann das Einsammeln der Münzen zu Beginn ebenso mühsam sein wie das Absuchen bekannter Areale. Aber mit der Zeit gewinnt man nützliche Fähigkeiten, die vieles abfedern und erschließt damit neue Bereiche wie in Metroid & Co. Wer Plattformer mag, kommt um Hollow Knight nicht herum!
Wertung
Als hätte Tim Burton die Biene Maja mit dunklen Farben interpretiert: Hollow Knight ist ein sehr stimmungsvoller, angenehm ruhig designter Plattformer.
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ni diesem bezug , kommt momentan kein metroidvania der welt ran.....
Stimmt ja.
Beim ersten mal durchlaufen interessant aber danach dasht man sich zu Tode durch die immer gleichen Abschnitte.
Naja, ich hab mich jetzt entschieden, dass ich mit einer Map aus dem Internet den Rest abklappere.
Für die Bosse und Sprungpassagen brauche ich ja immer noch Skill. Ich habe aber einfach keine Lust auf Rumirren mehr.
Dafür habe ich gerade vor ein paar Minuten meinen zweiten zusätzlichen Lebenspunkt erhalten. Yay!
In Ori zum Beispiel, gab es Hügel, kleine Schluchten usw., wodurch die Fortbewegung nicht so eindimensional wirkte. Wenn es in die Vertikale ging, auf höher gelegene Ebenen, dann nicht immer nur in 90°. Keine Ahnung wie ich das anders umschreiben soll.
Aber wenn ich etwas an Hollow Knight auszusetzen habe, dann ist es dieser mit der Zeit doch recht konstruiert wirkende Aufbau, der mich an einen Dungeon Crawler aus der Vogelperspektive erinnert hat...nur eben nicht aus der Vogelperspektive.
Würde ich prinzipiell auch so sehen aber durch manche Gegenden irre ich auch noch nach 20 Stunden eher planlos umher.
Nicht alles hat hier tollen Wiedererkennungswert. Es ist schön - sieht aber doch oft sehr gleich aus.
Die Kritik an der "erschwerten" Erkundung kann ich nachvollziehen und ich muss zugeben, dass ich in den ersten Stunden ähnlich empfunden habe. Aber im Endeffekt gefällt mir der Ansatz, den Hollow Knight verfolgt besser, da man hier so wenig wie möglich an die Hand genommen wird und so die Welt kennenlernt, ja kennerlernen muss, was ich persönlich aufregender finde.