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Hollow Knight (Plattformer) – Biene Maja à la Tim Burton

Das mit knapp 57.000 Dollar über Kickstarter finanzierte Hollow Knight erschien zwar schon im Februar für den PC. Aber angesicht der Veröffentlichung erster kostenloser Zusatzinhalte sowie der Switch-Ankündigung haben wir uns für einen Nachtest entschieden. Außerdem hat das handgezeichnete 2D-Abenteuer des australischen Team Cherry für nur zehn Euro sehr viel Stimmung, Spannung und Qualität zu bieten – und das über 30 Stunden.

© Team Cherry / Team Cherry

Fazit

Hollow Knight ist ein kleines Juwel, das ich euch wärmstens empfehlen kann. Zwar erreicht es nicht ganz die Klasse eines Outland, aber es ist ein sehr stimmungsvolles Abenteuer. Man hüpft, kämpft und rätselt in einer dem Untergang geweihten Käferwelt, die ebenso melancholische wie gnadenlose, aber auch niedliche und skurrile Momente bietet. So manche verschrobenen Charaktere und vor allem das Artdesign wirkt so, als hätte Tim Burton die Biene Maja mit dunklen Farben interpretiert. Hinzu kommt nicht nur eine wunderbare Musikuntermalung, sondern auch eine geduldige Regie, die für ein angenehm ruhiges Erkunden mit überraschenden Höhepunkten sorgt. Die Anleihen aus der Soulsreihe sind bis hin zum Einsammeln der Beute nach dem Tod spürbar, aber wesentlich dezenter als etwa in direkten Nachahmern wie DarkMaus oder Salt and Sanctuary, zumal der Schwierigkeitsgrad dank des Heilsystems deutlich verzeihlicher ist. Schade ist, dass das Kampfsystem recht simpel bleibt, einige Stellen mit Mehrfachtoden frustrieren können und der gehörnte Held nicht markant genug entwickelt werden kann. Außerdem kann das Einsammeln der Münzen zu Beginn ebenso mühsam sein wie das Absuchen bekannter Areale. Aber mit der Zeit gewinnt man nützliche Fähigkeiten, die vieles abfedern und erschließt damit neue Bereiche wie in Metroid & Co. Wer Plattformer mag, kommt um Hollow Knight nicht herum!

Wertung

PC
PC

Als hätte Tim Burton die Biene Maja mit dunklen Farben interpretiert: Hollow Knight ist ein sehr stimmungsvoller, angenehm ruhig designter Plattformer.

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  1. CryTharsis hat geschrieben: 30.08.2018 22:20
    Chibiterasu hat geschrieben: 30.08.2018 21:59Es ist schön - sieht aber doch oft sehr gleich aus.
    In Ori zum Beispiel, gab es Hügel, kleine Schluchten usw., wodurch die Fortbewegung nicht so eindimensional wirkte. Wenn es in die Vertikale ging, auf höher gelegene Ebenen, dann nicht immer nur in 90°. Keine Ahnung wie ich das anders umschreiben soll. :Blauesauge:
    Aber wenn ich etwas an Hollow Knight auszusetzen habe, dann ist es dieser mit der Zeit doch recht konstruiert wirkende Aufbau, der mich an einen Dungeon Crawler aus der Vogelperspektive erinnert hat...nur eben nicht aus der Vogelperspektive. :P
    sehe ich genauso... das ganze ist auch irgendwie schwer zu umschreiben :mrgreen: .... das art-design von ori ist auch gewaltig und hat eine ungemeine tiefe..... inkl. sogwirkung :mrgreen:
    ni diesem bezug , kommt momentan kein metroidvania der welt ran.....

  2. Stimmt ja.
    Beim ersten mal durchlaufen interessant aber danach dasht man sich zu Tode durch die immer gleichen Abschnitte.
    Naja, ich hab mich jetzt entschieden, dass ich mit einer Map aus dem Internet den Rest abklappere.
    Für die Bosse und Sprungpassagen brauche ich ja immer noch Skill. Ich habe aber einfach keine Lust auf Rumirren mehr.
    Dafür habe ich gerade vor ein paar Minuten meinen zweiten zusätzlichen Lebenspunkt erhalten. Yay!

  3. Chibiterasu hat geschrieben: 30.08.2018 21:59Es ist schön - sieht aber doch oft sehr gleich aus.
    Sehe ich ähnlich. Ich denke, das Problem liegt an der, nennen wir es "Topographie" der einzelnen Bereiche. Fühlt sich alles etwas zu "eckig" an, was die Ebenen angeht imo.
    In Ori zum Beispiel, gab es Hügel, kleine Schluchten usw., wodurch die Fortbewegung nicht so eindimensional wirkte. Wenn es in die Vertikale ging, auf höher gelegene Ebenen, dann nicht immer nur in 90°. Keine Ahnung wie ich das anders umschreiben soll. :Blauesauge:
    Aber wenn ich etwas an Hollow Knight auszusetzen habe, dann ist es dieser mit der Zeit doch recht konstruiert wirkende Aufbau, der mich an einen Dungeon Crawler aus der Vogelperspektive erinnert hat...nur eben nicht aus der Vogelperspektive. :P

  4. CryTharsis hat geschrieben: 30.08.2018 21:56 Spiel`s weiter. :wink:
    Mach ich :wink:
    CryTharsis hat geschrieben: 30.08.2018 21:56 Die Kritik an der "erschwerten" Erkundung kann ich nachvollziehen und ich muss zugeben, dass ich in den ersten Stunden ähnlich empfunden habe. Aber im Endeffekt gefällt mir der Ansatz, den Hollow Knight verfolgt besser, da man hier so wenig wie möglich an die Hand genommen wird und so die Welt kennenlernt, ja kennerlernen muss, was ich persönlich aufregender finde.
    Würde ich prinzipiell auch so sehen aber durch manche Gegenden irre ich auch noch nach 20 Stunden eher planlos umher.
    Nicht alles hat hier tollen Wiedererkennungswert. Es ist schön - sieht aber doch oft sehr gleich aus.

  5. Chibiterasu hat geschrieben: 30.08.2018 21:34Ja, zumindest dass man sich jederzeit in das Anfangsdorf beamen kann, hätte man einbauen können. Dort ist dann gleich eine Tram. Wenn ich in einem Gebiet fertig bin, muss ich erst schauen, wie ich von dort wieder rauskomme. Das sind teils beträchtliche Strecken.
    Spiel`s weiter. :wink:
    Die Kritik an der "erschwerten" Erkundung kann ich nachvollziehen und ich muss zugeben, dass ich in den ersten Stunden ähnlich empfunden habe. Aber im Endeffekt gefällt mir der Ansatz, den Hollow Knight verfolgt besser, da man hier so wenig wie möglich an die Hand genommen wird und so die Welt kennenlernt, ja kennerlernen muss, was ich persönlich aufregender finde.

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