Fazit
Eine abenteuerliche Reise zu einigen der faszinierendsten und geschichtsträchtigsten Orten der Welt: Indiana Jones und der Große Kreis macht uns die praktische Archäologie schmackhaft – trotz fieser Speerfallen, Skorpion-Nestern und Lavagruben. Rein von der Story und der Präsentationen hätte man auch gut einen weiteren Film oder eine Miniserie machen können. So bleibt uns aber, selbst den Fedora aufzusetzen und die Peitsche zu schwingen (Da! Ich habs gesagt!). Und auch, wenn ich mich gut unterhalten gefühlt habe und ich nie das Gefühl hatte, als würde man mich künstlich länger an einem Handlungsort halten wollen, wirkt das Spielerlebnis für mich nicht ganz ausgegart. Die Rätsel hätten ein bisschen komplexer oder einfach mehr sein können, das Combat-System abwechslungsreicher und die Schleichpassagen vielleicht etwas weniger großzügig verteilt.
Optisch ist Indiana Jones und der Große Kreis mehr als nur ein Hingucker, auch wenn der Teufel in ein paar unschönen Details lauert, was aber dem Spielerlebnis keinen Abbruch tun sollte. Story und Charakterpräsentation sind eines Indy-Abenteuers würdig und dürften nicht nur Fans der Filme eine helle Freude bereiten. Gameplay-technisch reißt das Spiel allerdings keine Bäume aus und ich frage mich, ob eine Perspektive aus der dritten Person – wie in Tomb Raider oder Uncharted – dem Ganzen nicht ein wenig zuträglicher gewesen wäre. Aber vielleicht wollte man sich genau von diesen Reihen abgrenzen. So jedoch bleibt ein ordentlicher Snack, der wohl bekömmlich war, den ich aber nicht noch einmal bestellen würde.
Wertung
Abwechslungsreiches Abenteuer für Indy-Fans und alle, die es werden wollen. Etwas mehr Fokus auf Rätsel und etwas weniger (oder ausgereiftere) Nahkampf-Szenen wären schön gewesen. Grafik, Story und authentische Schauplätze bieten aber ein stimmiges Bild.
Echtgeldtransaktionen
"Wie negativ wirken sich zusätzliche Käufe auf das Spielerlebnis, die Mechanik oder die Wertung aus?"
Gar nicht.
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