Eigentlich überflüssig sind drei Gebiete, in denen Waffengewalt verboten ist. Nutzen der Ruhezonen ist der Austausch von Gegenständen; immerhin darf ich
dort Gegenstände zwischen meiner globalen Kiste und dem Rucksack der aktiven Figur tauschen. Allerdings muss ich das Spiel dafür verlassen – was die Laufwege in die Zonen zu unangenehmen Umwegen macht.
DayZ ohne Biss
Fünf Figuren darf ich jederzeit erstellen oder löschen; was deshalb wichtig ist, weil ich einen gestorbenen Charakter erst nach Ablauf einer Stunde wiederbeleben darf. Es ist ein kleiner Trost, dass er dort wiederaufersteht, wo er gestorben ist. Denn nach der Reanimation trägt er noch weniger bei sich als die ursprüngliche Grundausrüstung. Das eine Leben in DayZ, das mit dem Tod endgültig ausgelöscht wird, ist konsequenter und sinnvoller. Hier kann ich immerhin einen Hardcore-Modus wählen, in dem ich gestorbene Charaktere nicht wiederbeleben darf.
Nicht einmal die Bedrohung durch die vielen Zombies inszeniert Hammerpoint mit Nachdruck: Jeder Einsteiger hält ja eine Taschenlampe in der Hand, die jedes
Gammelfleisch nach ein paar müden Kopfnüssen auf den Boden drischt. Dabei halte ich selbst zum wiederholten Schlagen nur die Maustaste gedrückt. Das ist nicht nur langweilig, es sieht auch furchtbar öde aus!
Und schließlich raubt Hammerpoint seinem Spiel noch den letzten Hauch Spannung, indem es den Überlebenskampf durch einen Marktplatz aushebelt, auf dem jede Menge Munition, Rüstungen und Heilmittel feilgeboten werden. Gegen harte Währung, versteht sich. Man muss also gar nicht ums Überleben kämpfen – ein Klick umgeht alles, wofür das „Survival-Horror-Onlinespiel“ in der offiziellen Beschreibung steht. Natürlich haben erfahrene Spieler ihre Ausrüstung aus den Überresten ihrer Opfer gezogen und verdienen dafür Respekt. Weil man nie sicher sein kann, ob ein Bandit seine starke Waffe einfach gekauft hat, vergeht mir allerdings im Handumdrehen die Lust darauf, noch weiter in dieser Apokalypse des Spieldesigns zu versinken.
Ich frage mich eher, wann sie das Projekt einstellen. Noch Mitte des Jahres oder doch eher Ende des Jahres?
Naja, Steam kontrolliert Spiele von Publishern nicht, die schon einmal ein Spiel auf Steam herausgebracht haben (Hammerpoint hat diesen F2P Titel schon auf Steam gehabt). Die haben sozusagen einen Freifahrtschein.
Es ist auch teilweise Verständlich, dass nicht jedes Spiel getestet werden kann, wobei diese Freifahrtschein Regel nur für Publisher gelten sollte, die schon eine Menge Spiele auf Steam haben und die Erfahrungen überwiegend Positiv waren.
Naja, The WarZ ist ab jetzt auch wieder auf Steam erhältlich.
http://store.steampowered.com/news/10024/
Was ich jetzt besonders interessant finde ist, dass von einem Skillsystem gar nicht mehr die Rede ist, also "what's to come in the future"-mäßig. Jetzt gibts als Feature "keine Klassen, keine Level". lol. Screenshots sind leider immer noch nicht aus dem Spiel direkt. Jetzt wirds interessant ob das Teil wieder in die Steam Top10 wandert... wenn ja, dann... also...
Komisch dass sich so viele gute Indiespiele erst greenlighten lassen müssen und so ein Crapgame kommt einfach so auf den Markt. Kontrolliert Steam dort nicht nach?
Gerade letzteres war anfangs noch nen Problem, wo er sein Fazit nach dem Tutorial und erstem Level zog.
Ich denke auch, wenn jemand von sich sagt, er mache nur First Looks/First Impressions, sollte man das ernst nehmen und respektieren. Das spricht ihn vor allem von allem Frei, was er falsch sagen könnte.
Man könnte jetzt aber auch sagen, dass es sich etwas vermischt hat... durch seine etwas... "professionelle" Einstellung.
Ferner scheint er sich meist vorher über Entwickler oder Geschichte des Spiels zu informieren.