Ist die Söldner-Truppe aufgestellt, darf sogleich der Hafensektor erobert werden. Schon hier werden zwei Dinge deutlich, die sich ebenfalls in den folgenden Missionen zeigen werden: Die Gebiete sind ziemlich weitläufig sowie aufwändiger gestaltet (Stichwort: taktische Engpässe) und das vertikale Element wird wichtiger. Soll heißen: Es gibt mehr Höhenunterscheide im Level, was wiederum die Kamera verwirrt, da manchmal die Häuserdecken transparent werden und dann wieder nicht.
Apropos Auftakt: Im ersten Level warten fast zwei Dutzend Soldaten, die mit der handlichen Söldner-Truppe ausgeschaltet werden müssen und bereits in der ersten Kiste findet sich überraschend viel Feuerpower (Granatwerfer). Da die Insel sehr kompakt ist, geht alles zügiger als bei „Back in Action“ und weil ein Händler mit reichhaltigem Angebot vor Ort ist. Last but not least fällt die Verteidigung dieses wichtigen Sektors leicht, da es mehr als genug potenzielle Milizen gibt und sich Nachschub praktischerweise in eben diesen Sektor bringen lässt.
Obendrein gibt es auf der ziemlich kleinen Insel (zehn Sektoren) noch ein Sägewerk, ein Bergwerk, eine Militärbasis und Co. zu erobern, wobei die strategische Tiefe eher seicht ausfällt, weil es außer einer Weggabelung keine Entscheidungsmöglichkeiten zur Angriffsplanung auf der Karte gibt. Die Wege sind also stärker vorgegeben, trotzdem sind mehr als zehn Stunden Spielzeit zu veranschlagen, um das Land zu befreien, was für eine Erweiterung ganz in Ordnung ist – mehr Sektoren wären trotzdem besser gewesen.
Im Prinzip wie „Back in Action“
Alles in allem spielt sich „Jagged Alliance Crossfire“ wie „Back in Action“: Ihr bekämpft im durchaus gelungenen pausierbaren Echtzeitkampfsystem (Plan&Go) die Feinde, deren Intelligenz sich zwischen Kanonenfutter und Intelligenzbolzen bewegt und erobert Sektoren, die Geld einbringen.
Zudem verbessert man in einem simplen Rollenspiel-System die Werte der Schützlinge, wehrt Gegenangriffe ab, ordert neue Ausrüstung und attackiert irgendwann die schwer bewachte gegnerische Festung – wobei ich die Heilungsfertigkeiten noch immer zu stark finde.
Die Herausforderung bzw. die Schwierigkeit kommt dabei durch die zahlenmäßige Übermacht der Gegner zustande (plus mächtige Feuerkraft) oder durch die geschickte Platzierung der Feinde im Level und nicht durch die Computerintelligenz, schließlich schauen KI-Schergen gerne nach, wo die Schüsse oder Geräusche gerade hergekommen sind. Manchmal laufen sie auch wie aufgeschreckte Hühner durch die Gegend oder verharren in Deckung. Vertikale Höhenunterschiede zu bewältigen, gehört ebenso nicht zu ihren Stärken. Da sich der Spielverlauf im Vergleich zu „Back in Action“ kaum verändert hat, verweise ich für weitere Details auf den Test.
Ja mir gefällt JA 2 auch besser, hab mir erstz das Packet mit Wildfire gekauft , hatte es damals nie gespielt.
Trotzdem habe ich mit BiA und Crossfire viel Spass, nur leider ist es viel zu shcnell vorbei für ein Addon. Das geht ja garnicht.
Tja ich bleibe beim OldSchool JA2 1.13 , durch das große mod potenzial womit man sich alles richtig schön schwer machen kann und gerne mal 1 woche an 1 stadt hängt ist es einfach das beste derzeit.
Vllt wird es ja bald mal ein vernünftigen nachvolger geben, aber wohl auch nur dann wenn jemand mal nicht auf casual gaming setzt sondern es richtig macht.
Wäre das Spiel realistisch, könnte man mit einem Sturmgewehr problemlos jeden Gegner quer über die ganze map ausknipsen. Das konnte man in JA2 ja nicht mal wirklich mit Präzisionsgewehren.
Aber es sieht schon behämmert aus...
Am besten sind ja die screenshots. Wenn sich 6 Leute in 4 Meter Entfernung mit Maschinenpistolen beharken, kann es sich ja nur um ein Taktik Meisterwerk handeln.