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Jusant (Action-Adventure) – Test zu Jusant: Dem Himmel so nah

Zum Ende eines von Top-Spielen nur so vollgestopften Monats wie dem vergangenen Oktober in einem ohnehin sehr starken Gaming-Jahr 2023 könnte ein Titel wie Jusant fast an einem vorbeigehen. In dem kurzweiligen Abenteuer des französischen Entwicklerstudios Don’t Nod (Life Is Strange), steht der etappenweise Fortschritt, die Suche nach legendären Wesen und die Erkundung der Geschichte einer lang vergangenen Ära im Mittelpunkt. Wenn ihr also erst einmal genug habt von bockschweren Bosskämpfen, verwirrenden Storylines und mit unzähligen Nebenquests überladenen Open Worlds, sondern einfach mal wieder ein kleines, atmosphärisches Abenteuer erleben wollt, dann könnte Jusant genau zur rechten Zeit kommen.

 

 

© Don't Nod / Don't Nod

Klettern wie die Profis

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Beim Klettern müsst ihr immer eure Ausdaueranzeige im Blick behalten. Starke Hitze und Gegenwind lassen sie schneller sinken. © 4P/Screenshot

Der Aufstieg teilt sich in fünf Abschnitte auf, die Umgebung verändert sich dabei jeweils. Mal macht euch die brütende Sonnenhitze zu schaffen, weiter oben dann starke Windstöße. Ihr klettert an hervorstehenden Felsen und in die Wand geschlagenen Griffen empor, habt dabei aber immer die Möglichkeit, bis zu drei Sicherungshaken zu setzen. Falls ihr also an einer Stelle mal mit dem Fuß daneben tretet, bewahren euch diese vor dem Sturz. 

 
Ihr klettert übrigens nicht einfach nur, indem ihr den Stick eures Controllers in eine Richtung drückt; ein bisschen Mitarbeit ist schon gefordert. Drückt die linke und rechte Schultertaste des Controllers, damit eure Spielfigur entsprechend mit der linken oder rechten Hand den nächsten festen Halt greift. Kurz hatte mich das ein wenig an die Kletterpassagen aus Astro’s Playroom erinnert, wo ihr im Affenanzug die Wände hochkraxelt (nur dass es dort mithilfe der Bewegungssensoren geschieht). Dementsprechend verläuft es hier deutlich intuitiver und man kann mit viel Tempo empor klettern, wenn man die Schultertasten schnell im gleichen Rhythmus wechselnd drückt.

 

Ihr müsst immer eine Taste gedrückt halten, um euch an der Wand festzuhalten. Klettern und besonders Sprünge zum nächstgelegenen Vorsprung verbrauchen Ausdauer, ähnlich wie in The Legend of Zelda: Breath of the Wild oder Genshin Impact; diese könnt ihr zwischendurch zwar immer bis zu einem bestimmten Punkt regenerieren, irgendwann ist sie aber komplett aufgebraucht. Erst wenn ihr wieder festen Boden unter den Füßen habt oder euch an einem der Rastpunkte einhakt, lädt sie sich wieder komplett auf.
 

Stein auf Steinchen

Wer schon einmal im echten Leben vor einer Boulder-Route an der Kletterwand stand und sich gefragt hat, auf welchem Weg sie zu bezwingen ist, wird sich in diesem Abenteuer wiederfinden. Nicht immer lässt sich ein Kletterpart im ersten Anlauf hinter sich bringen und ihr müsst euch im Vorfeld überlegen, welche Route die beste ist. Dabei werden die Passagen sehr abwechslungsreich erweitert: In der prallen Sonne sinkt eure Ausdauer schneller, Wind trägt euch bei Sprüngen weiter, und dann gibt es da noch die Steinchen – faustgroße Krabbelviecher mit einem Rücken aus Stein, die aber problemlos euer Gewicht tragen können und euch eine Weile an der Wand entlang befördern. Dank der Aura eures Ballasts wachsen manche Pflanzen rankenartig in die Höhe, andere lassen Wurzeln im kargen Fels sprießen, an denen ihr euch festhalten könnt.
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Am Ende eines jeden Abschnitts könnt ihr ein mystisches Monument aktivieren und ein Stück Leben auf den hohen Felsen zurückbringen. © 4P/Screenshot
Kommentare

10 Kommentare

  1. grisu_de hat geschrieben: 10.11.2023 10:37
    kamm28 hat geschrieben: 09.11.2023 17:54 Ja, schöner Test, und definitiv ein Spiel für mich. Hab's direkt gekauft. :)
    Die Beschreibungen erinnern manchmal auch ein bisschen an Grow Home/Up, zumindst was die Klettermechanik angeht. Das waren zwei Spiele von Ubisoft, als die noch kreative Konzepte im Portfolio hatten.
    Werde es mir definitiv auch kaufen. Ich fand grow home richtig toll. Witzig, dass das überhaupt wer kennt..
    Danke für die Hinweise zu Grow Home und Grow Up. Hab nie was davon gehört, aber die Reviews sehen gut aus.

  2. kamm28 hat geschrieben: 09.11.2023 17:54 Ja, schöner Test, und definitiv ein Spiel für mich. Hab's direkt gekauft. :)
    Die Beschreibungen erinnern manchmal auch ein bisschen an Grow Home/Up, zumindst was die Klettermechanik angeht. Das waren zwei Spiele von Ubisoft, als die noch kreative Konzepte im Portfolio hatten.
    Werde es mir definitiv auch kaufen. Ich fand grow home richtig toll. Witzig, dass das überhaupt wer kennt..

  3. Kann bislang auch nicht klagen. Unterhält gut, und die Kletter-Mechanik dürfen gerne sämtliche Spiele künftig übernehmen, weil dieses ganze in der Wand festkleben und Risiko irgendwo hochklettern noch nie besonders realistisch war.

  4. Ja, schöner Test, und definitiv ein Spiel für mich. Hab's direkt gekauft. :)
    Die Beschreibungen erinnern manchmal auch ein bisschen an Grow Home/Up, zumindst was die Klettermechanik angeht. Das waren zwei Spiele von Ubisoft, als die noch kreative Konzepte im Portfolio hatten.

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