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King’s Quest: Der seinen Ritter stand (Adventure) – Märchenhafte Auferstehung?

Activision will der geschichtsträchtigen Marke Sierra neues Leben einhauchen – was bietet sich also eher an als die Adventure-Reihe King’s Quest, mit der die Fans gute Erinnerungen verbinden? Auch Telltale diente offenbar als Vorbild, denn Entwickler The Odd Gentleman hat sich für ein Episodenformat im dreidimensionalen Comic-Stil entschieden. Der gealterte Held früherer Spiele erzählt seiner Enkelin von neuen Abenteuern – können sie das märchenhafte Flair der Serie einfangen?

© The Odd Gentlemen / Sierra Games

Fazit

Der kleine Entwickler The Odd Gentlemen hat sein Ziel erreicht: Die neuen Abenteuer im Kings-Quest-Universum wirken tatsächlich wie eine spielbare Gute-Nacht-Geschichte. Oder besser gesagt wie ein komplettes Buch voller Gute-Nacht-Geschichten, denn schon die erste Episode ist mit rund sieben bis acht Spielstunden erfreulich umfangreich. Als ich mich erst einmal mit der Ausrichtung auf ein junges Publikum gewöhnt hatte, bin ich regelrecht in der fantastischen Welt versunken, um mit dem sympathischen Graham mitzufiebern. Meist bleibt die Abenteuerreise unbeschwert und albern, schlägt in brenzligen Situationen oder bei alternativen Entscheidungen aber auch ernstere Töne an. Vor allem aber verströmt die Geschichte das serientypische Gefühl von Freiheit und Abenteuer in einer wundersamen Fantasy-Welt, die von detailverliebten Animationen zum Leben erweckt wird. Auch die meisten Rätsel können mit einem Mix aus Basteleien, Dialogen und kleinen Auftragsarbeiten überzeugen. Gestört wird das Abenteuer lediglich durch technische und spielmechanische Macken. Ich bin schon gespannt auf die nächsten Geschichten aus dem wundersamen Daventry.

Zum Rückblick auf das erste King’s Quest geht es übrigens hier.

Wertung

360
360

Trotz Macken bei Steuerung und Minispielen haben The Odd Gentlemen das King's-Quest-Universum sehr charmant und unterhaltsam wiederauferstehen lassen.

PC
PC

Trotz Macken bei Steuerung und Minispielen haben The Odd Gentlemen das King's-Quest-Universum sehr charmant und unterhaltsam wiederauferstehen lassen.

PS3
PS3

Trotz Macken bei Steuerung und Minispielen haben The Odd Gentlemen das King's-Quest-Universum sehr charmant und unterhaltsam wiederauferstehen lassen.

PS4
PS4

Trotz Macken bei Steuerung und Minispielen haben The Odd Gentlemen das King's-Quest-Universum sehr charmant und unterhaltsam wiederauferstehen lassen.

One
One

Trotz Macken bei Steuerung und Minispielen haben The Odd Gentlemen das King's-Quest-Universum sehr charmant und unterhaltsam wiederauferstehen lassen.

  1. Wortgewandt hat geschrieben:Also, bitte verurteilt mich nicht, aber ich finde, dass dieses Spiel furchtbar aussieht. Die Grafik gefällt mir überhaupt nicht und raubt mir jede Atmosphäre.
    Sowas ist eben Geschmacksache. Ich hingegen konnte mich absolut nie mit der Zeichentrickgrafik von Monkey Island SE bzw. schon beim damaligen Monkey Island 3 anfreunden.
    Und ich habe genau das selbe Argument, die gepfuschte Cartoon Optik beraubte jegliche Stimmung der einst schönen 256 Farben VGA Idyllen.
    Das Kings Quest hingegen gefällt mir sehr gut... abgesehen des bescheuert übersetzten Titels: "Der seinen Ritter stand"....

  2. Die Augenquest hat mich richtig begeistert. Da hat das Spiel die Mechaniken voll ausgespielt. Ich liebe es wenn Adventures einen NPC bei den Rätseln einbinden. Das war richtig spannend. Graham entwickelt sich hier richtig weiter.

    Spoiler
    Show
    Und Achakas Tod. Naja, ich dachte mir schon, das Odd Gentlemen den einzigen Charakter, der kein Arschloch ist, am Leben lassen.
    Auch toll, das beide nicht die gleiche Sprache sprechen und sich auf andere Wege verständigen müssen.
    Mitgenommen hat es mich trotzdem. Auf dem Niveau kann es weitergehen.

  3. Ich habs erstmal beiseite gelegt. Die Shootersequenzen und QTEs waren nicht mein Fall. Ich mag die Rätsel und den beschwingten Ton, aber die Actionsequenzen fühlen sich gerade wegen der Steuerung nicht gut an.
    Dabei will ich das dieses Sierra Experiment gelingt. Die Idee, das ein großer Publisher wie Activision eine kleine Unterfirma für kleinere Projekte hält ist die beste, die Bobby Kotick seit langem hatte.

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