Wieso hat man Knack 2 nicht in seiner prinzipiell linearen Struktur belassen, aber immer wieder großräumigere Abschnitte eingesetzt, die einen Erkundungsreiz auslösen? Damit hätte man einiges an Boden gutmachen können. So macht Knack 2 unter dem Strich nichts falsch. Aber es ist auch weit davon entfernt, auch nur in irgendeinem Bereich überdurchschnittliche Leistung zu bringen. Selbst die Kulisse, die sich im Vergleich zum Vorgänger insgesamt ansehnlicher zeigt, aber auch nach wie vor nicht dazu geeignet ist, die Fähigkeiten der PS4 zu demonstrieren, muss hinter den abwechslungsreichen Skylands zurückstecken. Alles wirkt nach wie vor generisch, wenig markant und schon gar nicht eigenständig – mit Ausnahme der Hauptfigur, die prinzipiell interessant sein könnte und deren Zerfallen in ihre Einzelteile bzw. das „Zusammenwachsen“ nur selten langweilig wird.
Gelungener Koop-S(k)nack?
Ein weiteres Element, das man aus dem Vorgänger übernommen hat, sind die unterschiedlichen Panzerungen, die Knack anlegen kann. Ein Eispanzer z.B. gibt ihm nicht nur einen Frostatem, mit dem er Gegner einfrieren, sondern auch Schalter in
bestimmten Positionen festsetzen kann. Die Eisenplatten wiederum lassen sich zu einer Strom leitenden Kette zusammensetzen, was ebenfalls für passabel gelungene Schalterrätsel genutzt wird. Und mit dem „Tarn-Knack“ ist man für Laserstrahlen als Wachanlage unsichtbar. Alles per se interessante Funktionen. Doch wieso gibt man dem Spieler nicht die freie Wahl, welches Element man für welche Situation oder für welchen Gegner verwendet? Alles ist vorgegeben, wodurch sich nicht nur der Anspruch, sondern auch der Spaß ohne Außeneinwirkung ins eigene Fleisch schneidet.
Immerhin darf man hier auch wieder zu zweit antreten, um den Robotern, den ach so bösen Orks und dem Kleingetier gemeinsam in den Hintern zu treten. Man kann jederzeit ein- und aussteigen und da bei den Plattformsequenzen nur einer von beiden am Ziel ankommen muss, ist diese Option ideal geeignet, um mit jüngeren Spielern auf Knack-Tour zu gehen. Denen werden die mechanischen Defizite vermutlich auch weniger auffallen. Doch auch hier wurde schnell der Ruf nach den Skylanders laut, die auch hier schlichtweg mehr Unterhaltung bieten. Denn selbst unter Einbeziehung der nur im kooperativen Spiel möglichen Spezialangriffe ist die Option, mit zwei Knacks anzutreten, ebensowenig frisch wie nahezu alle anderen Elemente.
Gerade weil diese bei beiden Spielen so niedrig sind, habe ich um die Reihe einen Bogen gemacht.
Jetzt hab ich‘s wegen Corona-Krise umsonst bekommen und find‘s super.
Klar - Triple A ist es wohl nicht, aber gut solide in allen Bereichen.
Mich erinnert es ein bisschen an „Beyond good and evil“, das fand ich auch klasse.
Ich kann jetzt also nicht sagen, dass mich 4players hier gut informiert hat. Aber gut, das ist in meinem Falle nichts neues, weswegen ich hier nur noch sporadisch reinschaue und meine Infos seit Jahren von Game Two beziehe.
Schade dass man hier auf Biegen und Brechen versucht ein wirklich sehr gutes Spiel für die jüngere Altersklasse aus Sicht eines Hardcore-Gamers schlecht zu machen!
Du bist ein A.........
Spoiler-Tags eingesetzt. Der zitierte User ist bereits gesperrt. Supabock
Schrott bleibt Schrott, das ändert auch Teil 2 nichts. Aber gut das Game ist halt für kleine Kinder da kann man halt nichts großartiges erwarten.
Es ist echt komisch mit diesen Knack's. Die Nutzer auf der PS4 und bei Amazon (bei Teil1 imerhin fast 300) geben alle top Wertungen ab. Das Spiel ist von Sony als Publisher und Japan Studio als Produzenten. Da stecken also gute Leute dahinter. Beide Teile sind sauber gemacht, alles ganz passabel vertont und viele Sequenzen. Netter Held und interessante Storys. Mein Sohn (9) und ich (Zocker seit 28 Jahren auf beinah allen Systemen) finden die Spiele super und unterhaltsam. 55 und 60 Punkte haben die beiden Teile nun wirklich nicht verdient. Schade für euch und die, die deshalb Abstand von der Reihe nehmen.