[GUI_PLAYER(ID=107868,width=377,text=Als erweiterter Director’s Cut erscheint Lone Survivor auch auf Vita und PS3 – und in Kürze auch für PC.)] Unsere Blicke schweifen von der Spitze eines grünen Hügels in die Ferne. Sie erzählt davon, wie wir uns wiederfinden, falls wir uns verlieren.
Silent Hill 2. Es ist unmöglich, nicht an den Horrortrip ins menschliche Unterbewusstsein zu denken, wenn Lone Survivor läuft – egal, ob es um die verstörend wackelnden Köpfe der hautlosen Gestalten, ihre kreischenden Schreie oder die Musik geht. Mal kratzen nervöse Bässe, mal fließt das Klavier in ein beunruhigend friedliches Meer der Entspannung. Im Titelsong wird eine melancholische Gitarre über rockige Elektronik getragen.
Es ist nicht das erste Mal, dass Jasper Byrne den Klassiker zitiert: Vor vier Jahren schrieb er Silent Hill 2 zum zweidimensionalen Pixelspiel um. Stundenlang studierte er Erzählweise, Spannungsaufbau und Klanggestaltung und entwickelte aus den zentralen Elementen seine eigene Version des Psychothrillers. Den Musiker und Spielemacher faszinierten vor allem die Inhalte – dass jedes Element einen Bezug zur Gedankenwelt der Hauptfigur hatte. Diese Faszination hat ihn nicht mehr losgelassen.
Ein Mann mit einem Karton auf dem Kopf. Ich frage ihn nach seinem Namen. Warum will er ihn mir nicht sagen? Ich kann ihn doch nicht weiter „Mann, der einen Karton auf dem Kopf trägt“ nennen. Das stimmt, sagt er.
Im einfachsten Fall ist Lone Survivor, genau wie Silent Hill, ein Horrorspiel. Ich weiß nicht, wie lange die Monster schon ihr Unwesen treiben. Meine Name? Was spielt das noch für eine Rolle. Ich weiß nur: Ich will nicht einsam sterben. Meine Vorräte neigen sich dem Ende – und ich will nicht alleine sein, wenn der Abschied kommt. Also stelle ich mich dem Grauen vor der Tür…
Schritt für Schritt: Wie in einem langsamen Super Mario ziehen zweidimensionale Wände an mir vorbei. Die Kreaturen sehen mich nicht, so lange ich die Taschenlampe nicht einschalte; bis auf ein paar Schritte komme ich im Dunkel an die hautfarbenen Unwesen heran. Doch in der Finsternis kann ich nicht alle Gegenstände erkennen. Soll ich das Licht einschalten? Das verbraucht Batterien und zieht Monster an. Zwar würden drei Schüsse in den Kopf reichen – aber bin ich schnell genug? Leuchtkörper blenden die Wesen, so dass ich vorbei schleichen kann. Allerdings sind Munition und Fackeln knapp, verdammt knapp.
habs gerade auf dem wiiu Gamepad durchgespielt und bin sehr begeistert (abgesehen davon, dass ich noch übers Ende grübel und ein bisschen mitgenommen bin)
Ist einfach ein klasse Adventure Spiel..schöne Atmo, tolle Musik ..netter Überlebenstouch, durchdachtes Design.....wie im Test beschrieben, konzentriert sich das Spiel nicht zu sehr auf angsteinflößende Dinge und harten Survival Horror, was mir gefällt.
Hier ein Auszug aus dem noch aktuellen Eintrag vom 24.09.2013 auf superflatgames.com:
Ich finde, bei einem vor anderthalb Jahren bereits einmal besprochenen Titel wäre es das Wichtigste gewesen, auf die (von mir) fett markierten Neuerungen einzugehen; für den Rest hätte man, wie es auch sonst hier Usus ist, auf die bereits online gestellte Besprechung verweisen können.
Aber ich bin selbst Fan von Lone Survivor und kann gut verstehen,...
Bei der hier besprochenen Version von Lone Survivor handelt es sich um eine aufgebohrte - den Director's Cut. Dass auf die Vorzüge dieser Version/die Unterschiede zum PC-Original nicht eingegangen wird, zeugt von ungenügendem Journalismus.
Ich mag Benjamin für seine Art, an Spiele heranzugehen, grundsätzlich sehr, aber das hier ist einfach viel zu mager und völlig am Neuen der PS3-/Vita-Version vorbei. Umso unverständlicher ist dieser gravierende Mangel für mich, da die Urversion 2012 ja bereits vom selben Redakteur angegangen wurde. Dieser Test hier ist also im Grunde nichts als eine Paraphrasierung der 18 Monate alten ersten Kritk.