Fazit
Eigentlich hatte ich mich auf Loop8: Summer of Gods gefreut. Der digitale Kurzurlaub in Ashihara mit seiner an Persona erinnernden Gameplay-Mischung aus rundenbasierten Kämpfen und dialoglastigem Kennenlernen einer bunten Riege an Charakteren las sich auf dem Papier wie ein kurzweiliger Titel für zwischendurch. Doch hinter der malerischen Fassade steckt ein äußerst öder Gameplay-Loop: Ein Kegai schleicht sich nach Ashihara, ihr habt fünf Tage lang Zeit, euch durch das stumpfe Erhöhen eurer Attribute und das Vertiefen der Beziehungen zu den Einwohnern mit wenigen, inhaltslosen Dialogen darauf vorzubereiten, um euch abschließend durch eine düstere Parallelwelt und eine rundenbasierte Dia-Show zu quälen, bevor die Bedrohung von neuem beginnt. Der Kontext der Zeitschleife verstärkt den Effekt der Monotonie nur noch, was die zwanzig Stunden, die ich zum Abschließen des Spiels gebraucht habe, zu einem der zähesten Erlebnisse seit langem gemacht haben. Die gelungene Dorfsommer-Atmosphäre und die Entscheidungen, mit denen ihr die verfügbare Anzahl an Figuren und den Ton der Dialoge beeinflusst, sind nicht genug, um dem Strudel der Langeweile zu entkommen.
Wertung
Langweilige Dialoge, noch langweiligere Kämpfe: Loop8: Summer of Gods ist ansehnliches Eye-Candy ohne Substanz, und trotz der ein oder anderen spannenden Idee keinen Ausflug nach Ashihara wert.
Echtgeldtransaktionen
"Wie negativ wirken sich zusätzliche Käufe auf das Spielerlebnis, die Mechanik oder die Wertung aus?"
Leicht.
Es gibt Käufe nur für optionale Kosmetik wie Farben, Skins, Kostüme etc.
Erläuterung
Für insgesamt 5 Euro lassen sich drei DLCs mit zusätzlichen Kostümen kaufen.
Super-Mega-Preise für Super-Meta-Spiele.
OT - Preis
Für ihren "Kassenschlager" (*hust*) Disgaea wollen sie nen Zehner mehr.
Aber hey, sie packen mittlerweile immerhin Kram in die Packung rein. Gut, Mini-Soundtrack und ein "Artbook" aus zwei Seiten Klopapier sind nicht viel, aber besser als nichts.
NiSA hat immer absurdere Preisvorstellungen. Selbst für Void Terrarium 2 wollten sie zu Release nen Fuffi.
Die Nintendo Switch-Version kostet übrigens sowohl physisch als auch digital 49,99 Euro, nur so als Tendenz.