Das Besondere am Schwierigkeitsgrad ist, dass er sich dynamisch an Euer Können anpasst: Je nachdem, wie viel Schüsse Ihr für einen Gegner oder wie lange Ihr für einen Level braucht, modifiziert er sich automatisch nach oben oder unten – insgesamt gibt es sieben Stufen. Zu Beginn starten alle auf Stufe 3.
Das Spiel ist angenehm fordernd und die Gegner verhalten sich klug: Sie verstecken sich hinter Kisten, rennen weg und werfen plötzlich Granaten oder setzen auf geballte Feuerkraft. Und wenn Ihr die Hälfte einer Gang aus der Deckung getötet habt, dürft Ihr sicher sein, dass die anderen sich verschanzen und nicht wie lebensmüde vor Eure Flinte laufen. Lobenswert ist in diesem Zusammenhang auch die Kameraperspektive, die sich zwar manchmal automatisch verändert, aber dem Spieler selten Orientierungsprobleme bereitet – nur ab und zu verschwindet der kleine Visierpunkt.
Schummelt die Feind-KI?
Und damit der Ballerspaß auch genug ballistische Abwechslung bietet, kann Max Payne auf ein authentisches Waffenarsenal zurückgreifen, das für jede Entfernung, Gegnerzahl und Situation die richtige Antwort parat hat: Vom Baseball-Schläger über diverse Pistolen und Schrotflinten bis hin zu Handgranaten und Molotow-Cocktails ist alles vorhanden –
Scharfschützengewehr und Granatwerfer nicht zu vergessen.
Trotzdem gibt es gerade bei den spektakulären Feuergefechten einige Kritikpunkte: Zum einen wissen Gegner manchmal genau, wo Ihr seid, ohne Euch gesehen zu haben. Wenn sie Euch dann noch durch die Wand erschießen kommt schon mal Frust auf. Außerdem gibt es ballistische Unstimmigkeiten bei den Waffen, die gerade Realismus-Fanatiker stören werden: Die Schrotflinte hat z.B. eine viel zu große Reichweite – und das bei gleichbleibender Effektivität. Dadurch verlieren die eigentlichen Fernwaffen natürlich an Attraktivität. Und im Nahkampfbereich bleibt der Baseballschläger Geheimtipp Nr.1: Ihr könnt ihn so schnell schwingen wie eine Fliegenklatsche und so -Überraschung vorausgesetzt- ganze Gegnerhorden versemmeln.
Dann habe ich etwas später den zweiten Teil auf der Xbox durchgezockt und viel später dann den ersten flüssig auf einem neuen PC.
Beide Teile sind für mich Klassiker. Der erste hat mich aber etwas mehr mitgenommen, da er mir noch düsterer und härter vorkam.
Ich weiss noch genau wie 2001 mein Rechner mit Max Payne zu kämpfen hatte. Für 11 Jahre sieht es immer noch sehr ansehnlich aus. Abgesehen davon war und ist das Spiel wirklich ein Klassiker. Flüssiges Gameplay, interessante Story, geiles Film Noir-Setting.
Ich erriner mich auch grad dran, wie in einem Test damals kritisiert wurde, dass es nur Comic-Strips und keine richtigen Zwischensequzen gibt (es war glaub ich die PCGames oder Screenfun ). Das war mir damals wie heute unverständlich.
Ich war in der glücklichen Lagen, wenn auch erst viele Jahre nach Release durch einen Kumpel, zuerst den ersten Teil spielen zu können und später dann eben den zweiten. Die Comicstrips waren anfänglich sehr gewöhnungsbedürftig und natürlich zu jenem späteren Zeitpunkt auch die Grafik des Erstlings. Natürlich packte der zweite Teil mehr noch in den Topf, er war irgendwie "geschmeidiger" - dennoch: "Max Payne" war irgendwie schroffer als "The Fall of Max Payne" und das war auch gut so... bleibt letztlich nur noch die Spannung ob des dritten Teils im Laufe des Jahres.
Aber Rockstar-Eigenproduktionen verkacken ja eher nicht (im Gegensatz zum Team Bondi-"L.A. Noire")!
Leider findet man den ersten Teil ja nirgendwo mehr außer zu horrenden Summen :/