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Metal Gear Online (Shooter) – Solid versus Liquid

Gut einen Monat nach dem Start von Metal Gear Solid 5: The Phantom Pain hat Konami den kompetitiven Online-Modus nachgereicht – zumindest auf den Konsolen, denn auf dem PC wird man sich noch bis Anfang 2016 gedulden müssen. Ist Metal Gear Online eine sinnvolle Ergänzung des Hauptspiels und gelungene Alternative zu den üblichen Mehrspieler-Shootern?

© Konami / Konami

Große Areale und Wetterüberraschungen

Fünf Karten sind zwar nicht viel, doch dafür sind die Areale groß und bieten nicht nur gut platzierte Geschütze oder Walker Gears, sondern auch zahlreiche Verstecke für Hinterhalte oder Scharfschützen. Hinzu kommt, dass man nicht nur unter freiem Himmel unterwegs ist, sondern auch manche Gebäude betreten kann. Zudem kehrt man auch in Bereiche aus Camp Omega zurück, dem Schauplatz des Prologs Metal Gear Solid 5: Ground Zeroes. Schön: Für eine kleinere Spielerzahl oder dem Wunsch nach viel Action lassen sich die Bereiche durch den zuschaltbaren Rush-Modus künstlich verkleinern, damit die Gegner möglichst häufig aufeinander treffen. Ein Buddysystem sorgt wie bei Star Wars: Battlefront außerdem dafür, dass man nach dem Tod bei der Position seines Partnern wieder ins Spiel einsteigen kann. Außerdem stehen pro Karte eine Tag- und eine Nachtvariante zur Verfügung, während das dynamische Wettersystem hier für ähnliche Überraschungen (und Auswirkungen) sorgt wie bei der Kampagne, wenn etwa ein Sandsturm die Sicht beeinträchtigt oder Schrittgeräusche im plätschernden Regen untergehen.

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Die Karten lassen sich verkleinern, damit Spieler häufig und schnell aufeinander treffen. © 4P/Screenshot

Abseits des Editors sind weitere Anpassungen an den bis zu drei eigenen Online-Charakteren möglich: Zum einen schaltet man mit Rangaufstiegen weiteres Equipment sowie vorgefertigte Zusammenstellungen frei und zum anderen lassen sich auch Klamotten und Gadgets wie Sonnenbrillen verändern – teilweise durch die Investition von Mikrotransaktionen oder die Spielwährung GMP. Aber keine Sorge: Die Gefahren für ein Pay-to-win sehe ich (bisher) nicht, da es sich bei den Investitionen der MB Points, die man für echtes Geld aufstocken kann, lediglich um optische Gimmicks handelt. Anders sieht es bei der Ausrüstung aus, die man für GMP erwerben kann: Ein massiver Schutzhelm bietet z.B. einen besseren Rundum-Schutz und so verschafft man sich bei der Anschaffung durchaus Vorteile. Auch steht z.B. ein Visor zur Verfügung, der laut Beschreibung die Zielerfassung verbessern soll. Allerdings muss man schon sehr lange spielen, bis man sich Equipment wie dieses leisten kann. Von daher wirkt die Balance derzeit relativ ausgeglichen, auch wenn man bei der automatischen Team-Zusammenstellungen manchmal etwas Pech haben kann. Ob das so bleibt, kann aber erst die Zukunft zeigen. Das gilt auch für die manuellen Anpassungen kleiner Perks, bei denen man z.B. den Rückstoß von Waffen reduzieren oder eine feindliche Markierung (=Sichtbarkeit auch durch Mauern hindurch) schneller wieder loswird.  

Technische Dämpfer

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Das Camp Omega aus Ground Zeroes zählt ebenfalls zu den Mehrspieler-Schauplätzen. © 4P/Screenshot

Eigentlich ist Metal Gear Online eine gelungene Ergänzung, die dank interessanter Ideen zudem frischen Wind in die Mehrspieler-Action bringt. Doch leider trüben abseits des knappen Umfangs technische Probleme und Störfaktoren den positiven Eindruck: Da es keine dedizierten Server gibt, ist man hier oft von der Leitungsqualität des Hosts abhängig – und die lässt nicht selten sehr zu wünschen übrig. Als Folge dessen leidet der Spielverlauf immer wieder an störenden Lags, die sich als Spielverderber erweisen. Besonders ärgerlich wird es, wenn sich der Host verabschiedet oder aus der Leistung fliegt: Da es hier keine automatische Übertragung der Sitzungsleitung gibt, landet man in diesem Fall wieder in der Übungsarena und muss sich frustriert von seinen erspielten Erfahrungspunkten verabschieden. Von den Verbindungsproblemen, von denen MGO beim Start Anfang des Monats offenbar geplagt wurde, habe ich allerdings nichts mehr gemerkt, denn sowohl das Einloggen als auch die automatische Spielervermittlung funktionierten meist schnell und zuverlässig. Schön auch, dass man in den Lobbyeinstellungen die Möglichkeit bekommt, inaktive Teilnehmer aus der Sitzung zu entfernen.    


  1. Marobod hat geschrieben:
    sourcOr hat geschrieben:
    Wir haben uns schon vor Jahren entschieden,

    :wink:
    Das weckt den Eindrcuk es sei Aeonen her, klar kann es auch heißen vor 2 Jahren, aber im Sprachgebrauch nimmt man dieses vor Jahren bei einem Zeitraum der groeßer als 5 Jahre ist.
    :)
    Naja, Awakening ist doch vor fünf Jahren rausgekommen. ^^ Und die Starcraft-Addons ändern doch bestimmt immer viel im MP. Ich meine vllt gibts ja den ein oder anderen Test, der sich mit dem beißt, was Jörg gesagt hat, aber die Beispiele hier tun das halt net imo.

  2. sourcOr hat geschrieben:
    Wir haben uns schon vor Jahren entschieden,

    :wink:
    Das weckt den Eindrcuk es sei Aeonen her, klar kann es auch heißen vor 2 Jahren, aber im Sprachgebrauch nimmt man dieses vor Jahren bei einem Zeitraum der groeßer als 5 Jahre ist.
    :)

  3. Marobod hat geschrieben:Heart of the Swarm war bei Erscheinung auch nicht standalone, und es hat lediglich in der Kampagen ein paar andere Dinge gemacht, die aber nicht wirklich soo unterschiedlich zu Wings of Liberty waren.
    Add-Ons habt ihr frueher auch getestet, Hearts of Stone oder eben auch heart of the Swarm sind in meinen Augen weniger DLC als eher ein Add-On.
    Wenn ich mich nicht taeusche habt ihr sogar Awakening getestet , das Story Add-On zu Dragon Age Origins ...
    (http://www.4players.de/4players.php/dis ... ening.html)
    Ich will ja nicht quaengelich wirken, aber ihr seid manchmal nicht sehr konsequent in dem was ihr so erzaehlt ;)
    Wir haben uns schon vor Jahren entschieden,

    :wink:

  4. 4P|T@xtchef hat geschrieben:Wir haben uns schon vor Jahren entschieden, klassischen DLC wie aktuell "Heart of Stone" (im Gegensatz zu manchen eigenständig lauffähigen Erweiterungen) nicht zu testen, weil wir unsere Redakteure nicht ewig an einen Titel binden wollten - da ist uns die Berichterstattung in der Breite, auch das Testen kleiner Spiele, wichtiger als das konsequente Begleiten einer populären Serie bis Level 99.
    Sollte aber ein Spiel inklusive der Erweiterungen z.B. auf einem anderen System erscheinen, siehe "The Last of Us" oder "The Talos Principle" auf PS4, bewerten wir in der Regel den enthaltenen DLC mit - was in beiden Fällen zu einer Aufwertung führte.
    Metal Gear Online ist ein Sonderfall, denn es ist kein DLC, den man dazukaufen muss, sondern ein nachgereichter Online-Modus zum Hauptspiel. Hier haben wir eine Ausnahme gemacht, weil es sich nicht um weitere Missionen etc., sondern um eine komplett neue Spielfunktion handelt. Auch bei Online-Abenteuern wie Destiny machen wir wie bei The Fallen Dingsbums Ausnahmen, wenn sich das Spiel entscheidend entwickelt - hat ja eine ganze Note dazugewonnen.
    Heart of the Swarm war bei Erscheinung auch nicht standalone, und es hat lediglich in der Kampagen ein paar andere Dinge gemacht, die aber nicht wirklich soo unterschiedlich zu Wings of Liberty waren.
    Add-Ons habt ihr frueher auch getestet, Hearts of Stone oder eben auch heart of the Swarm sind in meinen Augen weniger DLC als eher ein Add-On.
    Wenn ich mich nicht taeusche habt ihr sogar Awakening getestet , das Story Add-On zu Dragon Age Origins ...
    (http://www.4players.de/4players.php/dis ... ening.html)
    Ich will ja nicht quaengelich wirken, aber ihr seid manchmal nicht sehr konsequent in dem was ihr so erzaehlt ;)

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