Fazit
Wenn ihr die Möglichkeit habt, dann kauft Mutant Year Zero auf allen anderen Plattformen, nur nicht auf Switch. Vor allem die eigentlich sehr stimmungsvolle Kulisse leidet aufgrund des unscharfen Grafikmatsches auf Nintendos Plattform unheimlich. Das Spiel sieht auf allen anderen Systemen um Welten besser aus! Ein weiterer Dämpfer für die postapokalyptische Atmosphäre ist, dass die Musik auf der Nintendo-Konsole nicht richtig abgespielt wird und oft fehlt. Abseits der unscharfen Grafik und der Soundprobleme ist und bleibt Mutant Year Zero ein spannendes Taktikabenteuer mit eingebauter Endgame-Erweiterung. Die Verknüpfung von Erkundung und Schleichen in Echtzeit mit den rundenbasierten Kämpfen à la XCOM sorgt für eine überaus unterhaltsame Mischung. Vor allem die leise Variante rund um das lautlose Ausschalten von einzelnen Gegnern macht Laune, obgleich sich das Vorgehen mit der Zeit abnutzt. Seltsam ist nur, dass man Leichen nicht verstecken kann. Dank der guten Computerintelligenz, der zerstörbaren Umgebung und der Deckungsmöglichkeiten sind die Gefechte taktisch motivierend und mitreißend. Auf „Schwer“ oder „Sehr Schwer“ gewinnen sie an Anspruch und erfordern aufgrund der Ressourcenknappheit sowie der kompromisslosen Ausbalancierung stetige Vorausplanung. „Schwer“ bedeutet wirklich „schwer“. Trotzdem könnten sowohl der Fortschritt als auch die Entwicklung der Figuren etwas mehr Tiefe vertragen.Wertung
Die Switch-Version des eigentlich tollen Taktikabenteuers leidet an unscharfer Grafik, matschiger Atmosphäre und Sound-Macken.
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"Wie negativ wirken sich zusätzliche Käufe auf das Spielerlebnis, die Mechanik oder die Wertung aus?"
Gar nicht.
Es gibt keine Käufe.
Back2Topic??? Oder missverstehe ich "Mutant Year Zero: Road to Eden - Test" ?
Was MS angeht, nunja, zumindest spannend, da zuzuschauen.
Wenn ich mir die Listen zu Wii-U und Switch anschaue, ja, die sind tatsächlich ziemlich Senioren- und Girlie-befreit.
Da sind zwar deutlich mehr Spiele an den "klassischen Spieler" gerichtet, was auch schon zu Wii- U Zeiten der Fall war.
Im Grunde hast du also recht damit, dass seit der Wii U kaum mehr dieses "Games for all"-Prinzip weitergeführt wird. Aber diese nervige Motion-Bedienung bleibt. Und das ist - für mich - nicht an den klassischen Gamer gerichtet. Ich möchte keine abnehmbaren Sticks. Ich möchte kein ... naja, hab ich schon geschrieben.
Ob man das jetzt massiv aufbläst oder es mit dem Argument wegwischt, dass sich die Switch gerade wegen so einiger ihrer Indie-Titel wieder hin zum Hardcore-Zocker wendet, das ist subjektiv.
Ich glaube, mein Problem mit der Switch liegt eher im Unterbewusstsein und ist gefühlsmäßiger Natur als dass ich mit Fakten kommen könnte, die belegen, dass man sich vom klassischen Gamer abwendet.
Neben der Motionsache stören mich die vielen Indie-Titel, die recht...
Inzwischen ist das doch längst kein Fokus mehr. Von 1, 2 Switch als Joycon Techdemo spricht heute (zum Glück) niemand mehr und Labo ist zwar was für Kinder bzw. deren Eltern, aber nicht notwendigerweise für klassische Nichtspieler. Du merkst das auch am Marketing: Labo kommt nichtmal in Directs vor. Das ist strikt getrennt.
Nintendo hat längst gemerkt, dass die Wii-Zielgruppe sich heute mit Smartphones vergnügt. Die sind weg, die kommen auch nicht wieder. Bei dir selbst mag Zelda nicht geklickt haben (womit du nicht allein bist), aber das Spiel ist so hardcore wie es nur geht. Und das hat die Switch verkauft.
Natürlich versucht Nintendo wo es geht die größtmögliche Zielgruppe zu erreichen. Daher gibt es bei Mario Kart ne Fahrhilfe, für die, die das brauchen, und die 2D-Plattformer haben auch gern mal nen „Easy-Mode“. Aber den muss ich ja nicht nutzen. Ein Donkey Kong ist heute genauso knüppelhart wie damals und alles andere als casual, wenn ich das will.
Von daher: Ja, Nintendo hat sicher ne Menge für Einsteiger (um mal von dem Wort „Casual“ wegzukommen) im Angebot. Das ist der Trick. Langfristig denken und sich die Kunden ranziehen.
Das heißt aber lange nicht, dass sie bei der Switch so weitermachen wie bei der Wii. Glaub mir, dann wär ich längst ganz weit weg.
Nach dem Spielen von BotW bin ich vorsichtiger geworden, weil es mir nicht ganz so...