Abglanz der Hochkultur
Man mag es kaum glauben, aber My Time at Portia spielt tatsächlich in einer Postapokalypse. Der Stilmix wirkt richtig gelungen: Inmitten der farbenfrohen Natur-Idylle ragen hier und da überwucherte Wolkenkratzer und andere Relikte der zusammengebrochenen Industrie vergangener Zeiten aus der Vegetation. All das in einer ansehnlich umgesetzten Comic-Grafik, die hier und da ein wenig generisch wirken mag, aber hervorragend den entspannten Spielablauf widerspiegelt.
Es herrscht eine euphorische Aufbruchstimmung – vor allem für den im Charakter-Editor erstellten Helden. Er (oder sie) kommt zu Beginn seines Abenteuers mit dem Boot in Portia an, um die verlassene Werkstatt seines Vaters zu übernehmen. Schade, dass Entwickler Pathea Games im Bereich der Story ähnlich vage bleibt wie Natsume. Die Hauptfigur wird wieder primär zur weißen Leinwand für die Aufbaufantasien des Spielers, trotz eingestreuter Konfliktsituationen wie dem Auftauchen falscher Schuldeneintreiber.
Bauen statt Bauern
Das Wort Aufbau spielt hier eine größere Rolle als bei der Konkurrenz. Das anderswo mühsame Ackern auf dem Feld wird hier zur Nebensache, bei der man nur mal zwischendurch nach den Pflanzen sieht. Viel wichtiger ist die Konstruktion ihrer Pflanzkästen, einer besseren Axt, einer Spitzhacke für Trips in die Mine, einem Bronzeschwert gegen Monster im Dungeon, ein „Töfftöff“ für den Transport, usw. usf. Viele andere nützliche Gerätschaften zimmert man gegen Entlohnung auch für seine Nachbarn zusammen. Für ein „Töfftöff“ sind auf der Montage-Station u.a. Gummireifen, ein Sitz, ein Motor und Faserstoff nötig.
My Time at Portia (Simulation) – Postapokalyptische Bauernhof-Idylle
Einfach mal Landwirt sein, fast wie im Bilderbuch – mit Farm, Hund,Hühnern, viel, viel Feldarbeit und am besten auch einer Liebsten, mitder man eine Familie gründet: All das konnte man schon in zahlreichenHarvest Moons und jüngst in Stardew Valley. Der Indie-Titel My Time at Portia setzt einen anderen Schwerpunkt. Hier bastelt man primär an denMaschinen, die das Landleben am Laufen halten. Im Test haben wir die Konsolen-Umsetzungen unter die Lupe genommen.
Hab jetzt um die 10 Stunden auf der Switch gespielt. Für mich persönlich ein sehr gute Spiel... nur die Performance ist für meinen Geschmack sehr bescheiden. Wenn ich "X" drücke um ins Menu zu gelangen, dauert es gefühlt 2-3 Sekunden, bis dass Menu erscheint. Auch das wechseln der Menu-Reiter dauert bei mir jeweils 2-3 Sekunden. Das bremst den Spielfluss mMn schon arg. Auch das Laden beim betreten der Gebäude dauert recht lange...
Die Möglichkeit mit der Switch überall im Haus spielen zu können und extrem schnell ins Spiel zu gelangen, sind mir einen Tick wichtiger, als die Performance. Vielleicht teste ich in nächster Zeit das Steam In-Home streaming vom Pc aufs android tablet mit der Demo.
Mit Stardew Valley kam ich wegen der Optik einfach nicht klar. Auch wenn es beeindruckend ist was ein Mensch da bewerkstelligt hat.
(Vielleicht hatter ja durch de Verkauf von SV genug Geld gesammelt um sich ein Team zusammen zu stellen und etwas Größeres zu basteln)
Phu die Liste ist übel. Der Release kam definitiv mindestens ein paar Wochen zu früh.
Dank Division 2 und immer noch Sekiro kann ich gut ein paar Wochen/Monate warten und hoffen das da einiges nachgepatched wird.
Portia würde ich eher in die Rubrik Rune Factory einordnen.
Ich hab drei Öfen und warte immer noch Ewigkeiten. Soll nen Kran zusammenbauen. Brauch dafür ca 30 Stahlbarren als Grundrohstoff. Oh und ich brauch nen Lvl 3 Arbeitstisch. Und im Gegensatz zu anderen Quests hat das Teil ne Zeitbegrenzung.
Gut, man verliert zwar nicht, wenn man es nicht schafft, aber man hat ja nen Anspruch an sich selbst.
Ich reg mich schon auf, dass ich den TöffTöff-Erfolg verpasst habe, weil ich nur vier der Dinger gebaut habe und nicht alle fünf.
Und ich reg mich auf, dass ich die letzte Ebene vom Klärwerk nicht schaffen kann, weil die Gegner einfach durch die Wand fallen und ich daher das Level nicht verlassen kann.
Und nochmal zu den fehlenden Sounds: Das ist ja wirklich peinlich. Da laufen Zwischensequenzen ab, ohne Musik, ohne irgendein Geräusch, aber mit viel "Action". Die Tatsache, dass das so veröffentlicht wurde ist IMO mindestens ebenso schlimm wie, dass das Team dahinter Zwischensequenzen in eine EA-Version einbaut, diese aber nicht mit Sounds versieht.
Und ist wohl auch auf dem PC noch so, dass manche Sequenzen einfach stumm ablaufen, weil man beim Sounds verteilen die ein oder andere übersehen hat.
Oh und offenbar kann man weder Kinder bekommen, noch adoptieren. Das Feature fehlt wohl auch - auch wenn die Ladescreens behaupten es sei da. Was sonst noch fehlt: klick