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Okamiden (Action-Adventure) – Okamiden

Vor knapp vier Jahren erschien auf der PlayStation 2 ein Abenteuer, das mit seiner Mischung aus künstlerischer Klasse und kreativem Spieldesign selbst Zelda übertraf. Die Mythologie des alten Japan wurde mit jedem Pinselstrich und jedem skurrilen Charakter im zauberhaften Okami lebendig. Jetzt ist der offizielle Nachfolger auf dem DS erhältlich. Kann man das Meisterwerk fortführen?

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Tragischer Mythos

[GUI_PLAYER(ID=62643,width=400,text=Das Abenteuer schließt erzählerisch und künstlerisch direkt an den Vorgänger an: Hier ein paar Spielszenen.)]Okami gehört für mich zu den besten Action-Adventures aller Zeiten. Es steckt voller Kreativität und Seele, voller Erkundungsreize und Überraschungen, voller Charme und Witz, es ist auch noch episch und fordernd. Was will man mehr? Dass die Entwickler dieser Qualität belohnt werden! Dass sie nicht nur von Kritikern gefeiert, sondern auch vom finanziellen Erfolg gekrönt werden, damit sie weiter machen können. Das Tragische war damals: Schon vor (!) dem Release in Europa wurde das verantwortliche Clover Studio von Capcom im Oktober 2006 geschlossen, die späteren Verkäufe waren bescheiden.

War das zu viel der virtuellen Kunst für den Ottonormalkäufer? Wie auch immer: Auch deshalb erscheint der offizielle Nachfolger dieser Tage leider „nur“ auf dem DS – nicht auf Wii, PlayStation 3 oder Xbox 360. Selbst wenn die Entwickler damals meinten, das läge an der außergewöhnlichen Touchtechnik des Handhelds, hörte sich das eher nach einer Ausrede an; schließlich funktionierte das Malen auch auf PS2 sehr gut und im Zeitalter von Remote, Move und Kinect könnte man da sicher auch dem Stylus etwas Paroli bieten.

Immerhin hat sich nach vier Jahren scheinbar der Ruhm des Abenteuers gehalten, so dass Capcom die Geschichte um das Schicksal des mythologischen Nippons fortführt. Was ist geschehen? Nicht mal ein Jahr nach der glorreichen Rettung der Welt legt sich erneut eine dämonische Finsternis über das Land. Erneut müssen die Götter eingreifen, um die Bevölkerung vor den Dämonen zu retten. Man dreht sich also erzählerisch im Kreis des ewigen Kampfes zwischen Gut und Böse, nur dass diesmal die kleinen Götter und die Kinder der ehemaligen Helden einspringen müssen.

Chibiterasu – die kleine Sonne

Idyllische Kirschbaumblüte: Man kann erneut über die Magie des Pinsels die Bäume erblühen lassen.

Das schwere Erbe wird künstlerisch hervorragend getragen: Okamiden ist quasi der kleine Bruder des großen Vorbilds, der das Artdesign der schwarzen Pinselstriche und der ebenso witzigen wie skurrilen Spielwelt nahtlos fortführt. Man spielt den kleinen weißen Wolf Chibiterasu, das Kind der Göttin Amaterasu, den man sofort in sein Herz schließt – er ist putzig, bissig und angenehm lebendig animiert. Es macht einfach Spaß, ihm und seinen Bewegungen zuzuschauen.

Sobald er losläuft, sprießen wie im Original hinter ihm Blumen aus der Wiese, er kann springen, einen Partner als Reiter aufnehmen und mit diversen göttlichen Waffen angreifen. Es scheint in der ersten Stunde fast so, als würde Clover Studio verantwortlich zeichnen: Egal ob Landschaft oder Soundkulisse, Kreaturen, Waffen oder Menüs – Okamiden ist wie ein einziges Déjà-vu, wenn man den Vorgänger auf PS2 oder Wii kennt. Lediglich kleine technische Macken trüben später das Bild, wenn Gegenstände verspätet ins Bild springen oder die Bildrate manchmal etwas ausgebremst wird.
       

  1. Zeldafreak64 hat geschrieben:
    Paranoia Agent hat geschrieben:Ich kauf es mir auf jeden Fall noch. Bin schon gespannt, erwarte aber eigentlich auch (nur) ein 1:1 Okami mit besserer Steuerung (auch wenn Zeldafreak und so mancher Test anderes sagt)
    Naja, als schlechter würde ich die Steuerung nun auch nicht bezeichnen. Ungefähr auf dem gleichen Niveu, so kam es mir vor.
    Ok, damit kann ich leben. Sie hatte zwar auf der Wii ihre Tücken aber es ging schon ganz gut.
    Ich dachte nur, dass das Zeichen-Konzept auf einem Touchscreen noch wesentlich besser funktionieren sollte als in die Luft zu malen.

  2. Paranoia Agent hat geschrieben:Ich kauf es mir auf jeden Fall noch. Bin schon gespannt, erwarte aber eigentlich auch (nur) ein 1:1 Okami mit besserer Steuerung (auch wenn Zeldafreak und so mancher Test anderes sagt)
    Naja, als schlechter würde ich die Steuerung nun auch nicht bezeichnen. Ungefähr auf dem gleichen Niveu, so kam es mir vor.

  3. zxcv4fg889 hat geschrieben:Ich will ein Okami von den ehemaligen Clover Mitarbeitern.
    Wohl wahr!
    Hab bereits Okamiden, zocke schon seit ein paar Stündchnen und ich denke jeder Okami-Fan wird zufrieden sein und einige nostalgische Flashbacks erleben.
    Ist halt kein Okami 2 sonder nur(!) ein Okami im Taschenformat, dass aber trotzdem zu verzaubern weiß!

  4. Aber weder die Rätsel noch die Kämpfe können auf Dauer fordern - all das ist viel zu einfach!
    Kann mich irgendwie nicht daran erinnern das der Vorgänger einen Schwierigkeitsgrad hatte. :Kratz:

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