Fazit
Persona 4 Arena räumt mit zwei Vorurteilen auf: 1.) Arc Systems produziert nur 2D-Prügler für absolute Genießer, die gewillt sind, sich in die komplexe Kampfmechanik einzuarbeiten. 2.) Beat’em-Ups und Erzählkunst schließen sich aus. Egal, ob Anfänger oder Profi, ob man vom Rollenspielvorgänger herübergeschwappt ist oder sich als hartgesottener Fan der Entwickler outet: Arena bietet für jeden etwas. Während Anfänger sich über den trotz staubtrockenen Tutorials leichten Einstieg freuen, werkeln Profis am framegenauen Timing ihrer Kombos oder fordern im sehr guten Online-Modus die weite Welt heraus. Darüber hinaus passt die bekannt gute zweidimensionale Kulisse mit handgezeichneten sowie schick animierten Figuren, wie man sie auch aus BlazBlue kennt, wunderbar zum markanten Artdesign der Persona-Rollenspiele – ein beinahe himmlisches Pärchen. Die für einen Prügler erstaunlich tiefsinnige sowie umfangreiche Geschichte hingegen stürzt mich in ein moralisches Dilemma: Sie überzeugt mich thematisch, ist aber mitunter derart langatmig sowie uneinheitlich erzählt, dass es graust. Doch man kann sie ja im Schnellverfahren wegklicken und sich auf die Kämpfe konzentrieren – und die machen deutlich, dass weder Netherrealm noch Capcom oder Namco sich auf ihren Lorbeeren ausruhen können. Persona 4 Arena zeigt, dass die Prügler von Arc Systems den Geheimtipp-Status langsam aber sicher hinter sich lassen.Wertung
Die Kampfmechanik ist off- und online über jeden Zweifel erhaben, das 2D-Artdesign überzeugt. Der Umfang könnte allerdings üppiger und die Erzählung straffer sein.
Kampfmechanik und Kulisse lassen sowohl on- als auch offline kaum Wünsche offen. Die langatmige Erzählung erweist sich ein ums andere Mal als Stolperdraht.
na endlich. nach fast 1 Jahr Verspätung auch mal bei uns angekommen
hol ich mir wenn bei Injustice die Luft raus ist
Dass es Entwickler gibt, die gute und faire DLCs zu ihren Spielen anbieten, will ich damit gar nicht abstreiten.
Das ist aber eher die Ausnahme.