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Pillars of Eternity (Rollenspiel) – Lagerfeuer neben der Couch

Pillars of Eternity konnte vor zweieinhalb Jahren auf dem PC begeistern. Jetzt ist das klassische Fantasy-Rollenspiel im Stile von Baldur’s Gate & Co als Complete Edition auf PlayStation 4 und Xbox One
erhältlich. Darin sind auch die beiden
Erweiterungen von The White March
enthalten. Wie spielt sich das Abenteuer von Obsidian Entertainment, das von Paradox Arctic für Konsolen umgesetzt wurde?

© Obsidian Entertainment / Paradox Interactive / Versus Evil

Pro & Kontra

Gefällt mir

  • interessante neue Fantasywelt
  • unheimlich gemütliches Rollenspiel alter Schule
  • epische Geschichte mit erzählerischem Tiefgang
  • klasse Storytelling mit Interaktionstafeln
  • sehr gute offene Dialoge
  • tolle Neben- und Gefährtenquests
  • zig Fallen, Geheimgänge und Rätsel
  • edle Kulissen, ansehnliche Animationen
  • sehr gutes Figuren- und Kreaturendesign
  • tolle Zauber- und Beschwörungseffekte
  • Entscheidungen beeinflussen Ruf
  • Landschaften, Siedlungen, Tempel & Dungeons
  • komplexe Charaktererstellung, neue Völker
  • vielfältige Charakterentwicklung
  • Party mit bis zu sechs Figuren, eigene erstellbar
  • pausierbare taktische Kämpfe
  • automatisiertes Kampfverhalten festlegen
  • Magie, Beschwörungen, Schusswaffen etc.
  • Schleichmodus deckt Geheimnisse auf
  • Gefährten kommentieren, haben eigene Ziele
  • Bewohner reagieren auf Ruf
  • Diebstahl wird bemerkt und bestraft
  • Ausrüstung sofort an Figuren sichtbar
  • Nahrung, Tränke und Zauber mixen
  • eigene Burg verwalten und verteidigen
  • Tag- und Nachtwechsel, Rast und Verpflegung
  • mehrere Schwierigkeitsgrade wählbar
  • komfortable Waffen- & Rüstungsvergleiche
  • Bestiarium mit Zeichnungen und Infos
  • Spieltempo optional verdoppeln
  • zig Optionen für Spiel & Steuerung
  • epische Musikuntermalung
  • angenehme Schriftgröße zum Lesen
  • inklusive beider Erweiterungen (White March)

Gefällt mir nicht

  • Wegfindungs
  • & Übersichtsprobleme im Kampf
  • zu hohe Item
  • und Waffenausschüttung, viel Mikromanagement
  • Partyinteraktion nicht lebendig genug
  • einige unlogische Situationen
  • Kamera nicht drehbar
  • kleine Grafikfehler, leichte Ruckler (PS4, One)

Versionen & Multiplayer

  • Getestete Version: Digitale Version für PS4Pro.
  • Sprachen: Englische Sprache, deutsche Texte.
  • Schnitte: Nein
  • Splitscreen: Nein
  • Multiplayer & Sonstiges: Kein Multiplayer.

Vertrieb & Bezahlinhalte

  • Online-Aktivierung: Ja
  • Online-Zwang: Nein
  • Account-Bindung: Ja
  • Sonstiges: Sowohl digital als auch als Box von 505 Games erhältlich.
  • Verfügbarkeit: DigitalEinzelhandel
  • Hauptverfügbarkeit: Digital,Einzelhandel
  • Bezahlinhalte: Nein
  1. Sword Coast hat mir eigentlich echt Spaß gemacht, besonders der Teil in der Stadt, mit dem supergeilen Score. Abgebrochen habe ich dann in diesem Sumpf/Spinnen-Abschnitt, wo man genötigt wird, die ganze Map abzusuchen, um irgendein Tor zu öffnen. Da kam ich mir plötzlich vor, als würde ich ein Brettspiel mit mir alleine spielen und habe es dann nie mehr angefasst bzw. irgendwann wg. Speicherplatzmangel von der Platte gelöscht.

  2. Auch wenn ich deine Meinung nicht in allen Belangen teile: sehr amüsant geschrieben! ^^
    Sword Coast: Legends gefällt mir sogar besser als Pillars, weil´s da immerhin die reichhaltige und interessante Lore gibt.
    Ich konnte mich bisher auch nicht durchringen, PoE durchzuspielen. Alles viel zu belanglos, irgendwie.

  3. Ich hab's mir direkt zum Release für PS4 gekauft und bin jetzt kurz vorm Ende - für meine Verhältnisse hab ich also ungewöhnlich lang gebraucht, was einfach daran liegt, dass ich immer wieder pausiert habe.
    M. E. sind fast alle Tests von Pillars durch die rosarote Retrobrille geschrieben. Weder kann das Spiel mit den besten der aktuellen RPGs mithalten, noch macht es genug Sachen "anders", um sich wirklich abzugrenzen. White March werd ich wohl nicht mehr spielen.
    Atmosphäre: Die ist gut. Geiler Klischee-80s-Fantasy-Score, nette Bildergeschichten als Ersatz für Cutscenes, detaillierte Settings. Ja, da kommt Stimmung auf.
    Hauptquest: Man wird - ob man will oder nicht - direkt nach dem Tutorial zum typischen Auserwählten ala Inquisitor/Dragonborn/Pathfinder. Es wirkt aber alles überhaupt nicht dringlich. Uh ich kann "Seelen lesen" ok...warum genau zieh ich jetzt in die Welt los, um die Urheber zu vernichten? Mir scheint diese Fähigkeit völlig banal es steht nix auf dem Spiel, was soll das? Es gibt ja nicht mal eine Spielmechanik dazu. Nur NPCs, deren Seele ich lesen kann, was man 2 x macht und dann nie wieder, weil die Storys völlig egal sind und man auch nichts beeinflußen kann. Ich bin kein Fan von Weltenretter-Storys aber das hier ist ja noch öder, weil das Spiel immer so tut, als hätte man diesen wichtigen Auftrag, der sich einem aber nie erschließt. Der Bösewicht ist völlig egal und bedroht einen nie persönlich also wtf? warum suche ich den Typen überhaupt? In DA:I hatte man ab einer bestimmten Stelle im Spiel wenigstens so einen "Boah den Typ mach ich fertig"-Moment, sowas fehlt hier komplett. Man könnte in der HQ genau so gut seinen verloren Haustürschlüssel suchen, das wäre ähnlich spannend. Die Quest ist auch total geradlinig. Wo sind die Entscheidungen, von denen die Fans immer schwärmen? Gerade, weil hier alles in Textform kommt, hätte ich mir da mehr erwartet.
    Nebenquests: Meist nicht vertont, völlig banale Geschichten, am Ende ne noch egalere...

  4. Jondoan hat geschrieben: 12.09.2017 17:59 Weiß grad gar nicht, ob man irgendwie belohnt wird, wenn die Gruppe kleiner ist?
    Man wird dadurch belohnt, dass die EP eben nur auf die Anzahl der Party-Mitglieder verteilt wird. Sprich, umso weniger Chars du in der Gruppe hast, desto mehr EP erhält jeder Einzelne.

  5. Brathähnchen hat geschrieben: 12.09.2017 12:34 Hier muss ich mal einhaken. Ich bin jetzt sicher nicht der OberNoob, aber ich finde die Kämpfe auf dem normalen Schwierigkeitsgrad schon recht knackig (zumindest auf dem PC).
    [...]
    Motivation ist so natürlich auf dem Tiefpunkt und ich hab eigentlich keinen Bock noch weiter zu spielen.
    Kommt halt auch drauf an, was für Spiele du bisher gewohnt bist. Also ich behaupte mal, für jemanden, der Baldurs Gate und Icewind Dale gezockt hat, bietet PoE kaum eine Überraschung.
    Gerade der Einstieg ist schon recht knackig. Ich bin natürlich schwach geworden und habe es mir jetzt für die Konsole zugelegt, spiele auf dem schwierigsten Grad "Path of the Damned". Für den Eothas Tempel in Goldtal habe ich zwei ganze Abende gebraucht. Meine Spielweise würden andere bestimmt als "Cheesing" bezeichnen - habe mich clever positioniert, Eingänge blockiert, Gegner angelockt und von ihrer Gruppe getrennt. Und trotzdem musste ich nach so gut wie jedem Kampf zurück in die Taverne. Wie man es ohne sowas packen soll, keine Ahnung. Vermutlich erst später zurückkehren mit besseren Buffs, besserer Ausrüstung und insgesamt einer höher gelevelten Gruppe. Mittlerweile aber (Mitte 2. Akt) komme ich besser zurecht, die meisten Kämpfe sind ausgeruht kaum der Rede wert. Bin mal gespannt, was mich noch erwartet.
    Besorg dir so viele Charaktere wie möglich. Damit wird das Spiel eindeutig zugänglicher. Weiß grad gar nicht, ob man irgendwie belohnt wird, wenn die Gruppe kleiner ist? Jedenfalls hast du dadurch mehr Zugriff auf Heilung, Zauber, Fähigkeiten usw. Ansonsten Boni nutzen, zB in der Taverne rasten, Nahrung vor den Kämpfen, später dann durch Ausrüstung. Für Eder musst du erst noch ein winziges Stück in der Hauptquest voranschreiten. Einfach nach dem Begrüßungsgespräch in Goldtal in der Taverne rasten, dann läuft die Hauptquest weiter und du solltest Eder kriegen. Ansonsten gehört es auch einfach dazu, dass man ein wenig suchen und schauen muss, um eine...

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