Die Parkbesucher wollen abseits des Spaßes noch mit Essen, Trinken und Toiletten versorgt werden. Hierzu darf man diverse Läden und Servicegebäude errichten – von Erste-Hilfe-Stationen zur Übelkeitssenkung über Hutläden bis hin zu Info-Stationen. Dabei wird auf die Kreativität der Spieler gebaut, da eigene Gebäude mit funktionalen Modulen erstellt werden können. Man kann z. B. das Modul „Pommes-Bude“ mit einem „Milchshake-Stand“ als Grundlage nehmen und drumherum ein Gebäude mit dem gewollten Ambiente (Piraten, Märchen oder Sci-Fi) stückweise gestalten. Einmal abgespeichert kann diese Pommes-Milchshake-Bude im Steam Workshop geteilt werden. Eine tolle Sache, aber für meinen Geschmack hätte Frontier Developments zum Start mehr Baupläne bereitstellen können. Der erste Patch schafft etwas Abhilfe.
Traumjob: Achterbahn-Designer
Bei den Achterbahnen darf man sich richtig austoben und aus fast 30 Typen allerlei Eigenkreationen erstellen – obgleich es auch hier zu wenige Vorlagen gibt. Die Gestaltung einer Achterbahn beginnt mit dem Start/Ziel-Element und dann darf man schrittweise
Schienen (Neigung, Winkel und Skalierung sind anpassbar), Kettenlifte, Bremsen, Halteabschnitte oder vorgefertigte Passagen wie Loopings, Überkopfschleifen oder Korkenzieher platzieren. Im Anschluss ist eine Testfahrt unumgänglich, um zu sehen, ob sich die Bahn so verhält, wie es sich der Streckendesigner überlegt hat. Praktisch ist, dass man die Strecke automatisch abschließen und glätten bzw. überarbeiten kann. Beim Eigenbau muss man besonders auf die drei wichtigsten Eigenschaften der Attraktion achten: Spaß, Nervenkitzel und Übelkeit. Die richtige Balance ist entscheidend, damit das Fahrgeschäft Spaß macht und aufregend ist – auf diesen drei Werten beruhen übrigens alle Fahrgeschäfte.
Schön, schöner, mein Park
Noch mehr Möglichkeiten hat man bei der Gestaltung der Szenerie. Man darf z.B. fertige Szenenobjekte wie Gruselbäume, mittelalterliche Dörfchen, Drachen oder Piraten-Szenen platzieren, oder man stellt auf „Angepasst“ und kann Steine, Bäume, Sträucher, Animatronik-Figuren, Statuen, Bänke, Mülleimer, Scheinwerfer, Pyrotechnik,
Lautsprecher, Flammenwerfer, Raumschiffteile, Wasserfontänen etc. selbst aufstellen. Diese Bausteine sind in mehrere Kategorien unterteilt und aufgrund des Umfangs etwas unübersichtlich – eine Suchfunktion ist vorhanden, aber Favoriten lassen sich nicht festlegen. Die Szenerie ist nicht nur Deko, sie beeinflusst auch die Besucher, obgleich das Feedback unzureichend ist. So gibt es die Szenerie-Bewertung des gesamten Parks und die Warteschlangen-Szenerie pro Attraktion. Letztere sorgt dafür, dass die Besucher einen höheren Preis für das Fahrgeschäft zahlen würden, wenn die Warte-Szenerie „schön“ ist. „Schön gestaltet“ ist jedoch relativ. Prinzipiell reicht es aus, „teure“ Bauteile aufzustellen. Man kann sich also die Mühe machen, unterschiedlichste Piraten-Elemente zu verbinden, die einen schönen Eindruck hinterlassen, oder man baut 30 Wasserfontänen nebeneinander. Beides sorgt dafür, dass die Bewertung der Warteschlangenszenerie auf 100 steigt. Die hintergründige Berechnungsroutine hätte zumindest Abwechslung honorieren können.
Szenarien
Neben dem Sandbox-Modus gibt es die Karriere, die im Prinzip eine Folge aus mehreren Missionen ist, in denen man Aufgaben erfüllen muss. Dadurch sammelt man Sterne, steigt im Level auf und schaltet weitere Missionen frei.
Hat man genug Sterne bei den Piraten gesammelt, darf man bei „Prinzessin Amelie Märchen“ (Mittelalter), „Dex-Rs Wissenschaftlicher Wahnsinn“ (Sci-Fi) und „King Coasters Königliches Dekret“ weitermachen. Generell müssen bestimmte Ziele in vorgefertigten und teilweise nicht gut funktionierenden Parks erreicht werden, z. B. ein gewisses monatliches Einkommen (stellenweise nur aus Läden), eine Anzahl an Gästen oder eine Achterbahn mit gewissen Eigenschaften. In diesem Modus spielt Geld eine entscheidende Rolle und neue Attraktionen müssen erforscht werden. Wirklich schwer oder herausfordernd sind die Aufgaben aber nicht, sie erfordern meist eher Zeit als planerisches bzw. ökonomisches Können.
Die series X version unterstützt maus und Tastatur.
Wobei ich finde man kann sich an die Controller Steuerung gewöhnen.
Ich habe es auf der Xbox Series X mal geladen und wurde dann von den Möglichkeiten erschlagen! Auch ist das Spiel wegen der durchaus komplexen Möglichkeiten und vielen Inhalten, mit dem Gamepad nur suboptimal zu steuern. Viel umständlicher als z.B Cities Skylines, welches einfach nicht diesen Umfang bietet.
Ich denke da muss ich entweder am PC ran, oder mit M&T falls dies unterstützt wird. Und ja, das Ding wird ein richtig harter Zeitfresser, ich weis nicht ob ich da gerade genügend dafür übrig habe, bin noch mitten in Cyberpunk und andre Games haben noch Vorrang.
Optisch etc. ist das Ding eine Wucht, kein Vergleich mehr zu den alten Tycoon Spielen.
Ich würde mir dieses Spiel gerne kaufen, habe aber bedenken, dass es keinen freies Modus gibt. Ich lese was von Karriere mit Missionen, Sandkasten ohne Geldmittel und Szenarien. Aber gibt es den keinen Freien Modus, wo man keine aufgaben gestellt bekommt, aber trotzdem wirtschaften muss. Ich mag keine Missionen spielen und auch nicht ständig reingeredet bekommen. Sandkasten ist auch nichts für mich, wenn man dort keine Finanzen und Forschung hat.
Ich finde auch, dass man bei einem Spiel nur sehr wenig gegenüber den Möglichkeiten im Early Access heraus nehmen sollte. Wenn dann, dann solche Elemente, die den Spielfluss eher behindern, wie eine "überstrahlende HDR-Grafik".
Seine Meinung sagen, weil einem ein wichtiges Feature fehlt und man deswegen (noch) nicht kauft, ist krass abgehen? Das darf man sich nicht "rausnehmen", bei einem Spiel, das nicht mehr im Early Access ist?