Wie im Kino? Fast…
Im Prinzip ist der Kinomodus eine feine Sache und vermittelt unter dem Headset glaubhaft den Eindruck, vor einer riesigen Leinwand zu sitzen. Diese lässt sich sogar in drei Größen anpassen, wobei die mittlere Standardeinstellung für mich die beste Variante darstellt. Die kleinste Diagonale bringt dagegen den Vorteil mit sich, dass sich die Leinwand mit dem Kopf mitbewegt und immer im Zentrum bleibt. Die größte Einstellung wirkt angesichts der Ausmaße sicher am beeindruckendsten, doch hat man hier zu sehr das Gefühl, mit einer Taucherbrille in der ersten oder zweiten Reihe eines Kinosaals zu sitzen. Genau wie normale PS4-Spiele zeigen aber auch Filme visuelle Einbußen, die durch die geringe Auflösung bzw. die Nähe der Augen zum Display entstehen. Das Bild wirkt grobkörniger, die Farben etwas kraftloser als am Full-HD-Fernseher. Schaut man eine Blu-ray, bekommt man den Eindruck, doch eher die DVD eingelegt zu haben. Enttäuschend zudem, dass 3D-Filme lediglich in 2D abgespielt werden.
Bei Spielen, die im Kinomodus genutzt werden, gibt es ebenfalls kleine Einschränkungen: Alle Titel, die die PS4-Kamera in irgendeiner Form nutzen, funktionieren nicht im Zusammenspiel mit der virtuellen Leinwand des Headsets. Aber wer will schon zu Just Dance mit der VR-Brille auf dem Kopf vor der Kamera rumhampeln? Die Verwendung eines Kopfhörers bietet sich übrigens nicht nur dazu an, den überzeugenden 3D-Sound zu genießen, sondern auch die Umgebungsgeräusche auszublenden. Denn die Prozessoreinheit, in der auch ein kleiner Lüfter verbaut wurde, dreht hinsichtlich der Betriebsgeräusche ordentlich auf und das konstante Rauschen übertrifft dabei sogar die Lautstärke der PS4.
„Mir ist übel“
VR-Krankheit, Seekrankheit, Motion-Sickness, Schwindelgefühle: Es ist bekanntlich sehr individuell, wie jemand auf VR-Erfahrungen reagiert. Manche vertragen Cockpitspiele im Weltraum einwandfrei, bekommen hinter dem Steuer in DriveClub VR dagegen Brechreize. Von daher lässt sich das Thema Übelkeit mit PlayStation VR kaum verallgemeinern. Haupt-Tester Michael verträgt zwar die meisten bisherigen VR-Spiele ohne große Probleme, beklagte sich aber in den folgenden Tagen über leichte Kopfschmerzen, die bei ihm Erinnerungen an erste Erfahrungen mit der 3D-Brille Elsa 3D Revelator weckten. Zudem scheint VR die Augen ähnlich anzustrengen wie 3D-Filme und es trat eine verstärkte Müdigkeit auf. Auch manchen Bekannten und Kollegen wurde es nach eigener Aussage etwas schummrig oder es setzten Kopfschmerzen ein, andere hatten bisher trotz exzessiver Nutzung (noch) keine Probleme. Bleibt die Frage, ob irgendwann eine Art Gewöhnungseffekt eintritt oder man bei Abstechern in die VR weiter mit den körperlichen Folgen leben muss. Sony rät übrigens offiziell dazu, nach jeder Stunde VR-Konsum eine Pause von 15 Minuten einzulegen.
Was du bei den VR App Preisen vergisst: die Zielgruppe ist noch so winzig klein, das ein sehr kleiner Kundenkreis die Entwicklungskosten tragen muss. Hätte Jeder PS4 Nutzer eine PSVR sähen die Preise anders aus. Würde man die VR Apps im Verhältnis zum Inhalt von normalen Spielen stellen und entsprechend dann viel günstiger verkaufen, würden die niemals die Entwicklungskosten rein kriegen.
Nicht ohne Grund sagen alle immer, dass VR aktuell sehr teuer ist und das bezieht sich definitiv nicht bloß auf die Hardware, vergessen nur Viele.
Hallo Appache,
kann deine Kritikpunkte durchaus verstehen. Bei mir selbst trifft allerdings nur das Frame-Shifting zu. Dies ist bei mir aber wesentlich seltener der Fall, als bei deinem Headset.
Pro Spielsitzung von manchmal mehreren Stunden, zentriere ich das Bild per Optionstaste max. zweimal. Das geht aber binnen 2-3 Sek. vonstatten und wird ja unter dem Headset erledigt. Also keine große Sache. Aber vielleicht liegt es ja auch an den verschiedenen Spielen? Was hattest du gespielt?
Den Ring der Brille empfinde ich als sehr angenehm, vielleicht hattest Du die Drehschraube auf der Rückseite zu fest angezogen? Die betätige ich zum Bsp. gar nicht. Auf jedenfall empfinde ich Sie wesentlich bequemer als die Gummiringe der anderen Hersteller. Die üben viel mehr Druck aus und hinterlassen auch Druckstellen.
Auch das Dampfbad trifft bei mir nicht zu. Da die Brille selbst ja quasi vor einem schwebt und somit nie ganz dichtet, kann eigentlich immer genug Luft ran. Aber jeder schwitzt natürlich anders. Ist vielleicht auch Typ-Sache.
Allerdings hören sich diese Anzeichen die du beschreibst, durchaus doch nach einer Variante der Motion Sickness für mich an. Diese kann sich nämlich auch mit Kopfschmerzen und Schweißbildung bemerkbar machen. Nicht nur mit Übelkeit.
Zum Kabel kann ich ebenfalls sagen das ein vom Werk aus zusammenhängendes Doppelkabel an der Brille runter hängt. Natürlich habe ich auch ein Headset angeschlossen. Dieses Kabel ist aber recht kurz und reicht gerade mal bis zur Brust. Stört mich also gar nicht Alle anderen Kabel sind doch an der Minibox und verschwinden bei mir hinter der Mediawand. Genau so wie die PS4 Kabel. Hab die kleine Box einfach Nebendran gelegt. Dann stört kein anderes Kabel, da Sie gar nicht sichtbar sind. Natürlich hätte ich auch gerne ein kpl. Kabelloses Headset. Aber auch die Konkurrenz ist noch verkabelt. Für die Vive kommt zwar in absehbarer Zeit ein Akkupack zum aufmontieren, von einem Chinesischen Hersteller, allerdings soll dieser...
Ich war ja ultra-heiß auf das System. Hab es am Wochenende endlich ausgepackt und an der Pro getestet. Ohje, was soll ich sagen. Nach 30 Minuten hab ichs wieder eingepackt und 4 Stunden später war es in Ebay-Kleinanzeigen schon wieder verkauft.
Die Gründe:
Vorweg: Ich hab im VR-Menü die LEuchtpunkte tracken lassen, ich habe meinen Augenabstand messen lassen. Die Camera war fix montiert. Rollläden waren unten, LIcht aus und ich hatte eine optimale Position. Mit Übelkeit hatte ich bei keinem Spiel zu kämpfen.
Die etwas pixelige Grafik hat mich da am wenigsten gestört, da man ja, einmal das Teil auf, keine Referenz hat. War schon ok.
1: Inerhalt von Minuten kommt man sich unter der Brille vor wie in einem Dampfbad.
2: Der Ring des Headsets drückt am Kopf und ich bekomme unangenehme Kopfschmerzen
3: Der größte Kritikpunkt ist das "Frame-Shifting" Ich musste gefühlt alle 60 Sekunden das Bild resetten damit es sich wieder zentrierte. Furchtbar nervig.
Alles in Allem wirkt das System (Softwaretechnisch) noch nicht ausgereift. Man hat viel zu viel Hardware und Kabel um einen rum. Wenn man sich kurz unterhalten will, muss man die Hörer rauspuhlen, das Headset lockern etc. Man ist von der Aussenwelt abgeschnitten. Wenn man Kinder hat -> schwierig.
Für mich viel zu viel Aufwand "drumrum" für ein bisschen Spielspaß. Ich komm auch nicht um das Gefühl herum dass Sony hier was "schnell" auf den Markt geworfen hat um den vermeintlichen Anschluss nicht zu verpassen. Hätte ruhig noch n Jahr vergehen dürfen.
wenn man keine ahung von etwas hat, sollte man sich manchmal besser einfach zurückhalten.
kleiner tipp, spiel mal dein thumper in vr, du wirst nicht mehr ohne wollen.
greetingz