Böse Jungs und eine Geheim-Organisation
So sehr mir auch die Nebencharaktere und die facettenreichen Captains gefallen, so sehr frage ich mich, wie schwer es sein muss, endlich mal vernünftige
Gegenspieler für ein Pokémon zu designen? Mit dem pseudo-rockigen Team Skull hat GameFreak mal wieder eine Gruppe von Rüpeln entwickelt, die kaum zu ertragen sind. Diese Gang, die stets mit einem verwegenen Lied und schwarzer Kampfanimation eingeleitet wird, will wie fast alle ihre Vorgänger anderen Leuten ihre Pokémon stehlen. Natürlich verhalten sie sich dabei stets komplett unfähig und haben im Kampf keine Chance gegen mich und meine Freunde. Dieses immer gleiche Prinzip, welches in den Anfängen bei Team Rocket zumindest noch witzig inszeniert wurde, war eigentlich schon in den letzten Spielen völlig überholt und peinlich. Wenn schon die Captains und Insel-Könige so einfach zu besiegen sind, dann möge man mir doch wenigstens echte Fieslinge in den Weg stellen.
Zumindest die Geschichte rund um die Äther-Foundation (es gibt natürlich wieder eine Geheimorganisation die Pokémon erforscht) weckt mit ihren futuristischen Gebäuden und Ideen ein gewisses Interesse.
Natürlich braucht ein Pokémon keine großartig ausufernde Geschichte. Doch gerade die Inszenierung der hawaiianischen Inselwelt mit seinen sympathischen Charakteren und Begleitern zeigt, dass GameFreak sehr wohl in der Lage ist, auch erzählerisch neue Wege zu bestreiten. Wieso das Prinzip der affigen Gegenspieler und der forschenden Geheim-Organisation in jedem Teil gemolken werden müssen, bleibt mir ein Rätsel.
Es gibt noch Hoffnung
Doch bei all dem Frust gibt es auch Neuerungen, die begeistern. Mit dem Battle-Royal kommen Kampf-Strategen endlich auf ihre Kosten. Vier Trainer stehen sich in einem Kampf gegenüber, bei dem jeder gegen jeden, mit insgesamt drei Pokémon nacheinander antritt. Der Kampf endet, sobald alle Pokémon eines Trainers
kampfunfähig geworden sind. Der Sieger wird anhand der Anzahl der Pokémon ermittelt, die jeder Spieler besiegt hat und die jedem im Kampf verbleiben. Bei drei anderen Mitstreitern ist die Gefahr natürlich sehr hoch, dass das eigene Monster eine Typenschwäche aufweist. Anfangs bin ich oft gescheitert, bis ich mir passende Strategien überlegt hatte. Lediglich die Framerate leidet in diesem Modus enorm und kaum ein Kampf wird flüssig abgespielt.
Immer wieder trifft man auf tolle Neuerungen altbewährter Prinzipien und hat das Gefühl, dass sich die Entwickler zumindest teilweise Gedanken gemacht haben, wie man das Spielprinzip verbessern kann. Geradezu eine Offenbarung ist für mich die Einführung von „PokéMobil“. Damit schaltet man nach und nach Pokémon frei, die
man jederzeit nutzen kann, um an Orte zu fliegen oder Steine aus dem Weg zu rammen. Bisher musste man immer darauf achten, dass das Pokémon mit der Attacke „Fliegen“ stets im Team ist, um an entfernte Orte zu gelangen. Zudem belegte sie einen Platz im Move-Set. Feinde von Effektivitätstabellen werden sich vor allem darüber freuen, dass man im Kampf nun teilweise angezeigt bekommt, wie effektiv die eigenen Attacken gegen den Feind sind. Zu weiteren Annehmlichkeiten zählt die Möglichkeit gefangene Pokémon direkt ins Team aufzunehmen, anstatt sie im Pokémon-Center erst aus der Box abholen zu müssen. In diesem trifft man erstaunlich viele NPC die in kleinen Nebenaufträgen nach bestimmten Pokémon fragen oder tauschen wollen. Nett sind auch die Cafés, die man nun links in jedem Poke-Center findet. Neben unterschiedlichen Getränken und Speisen gibt es auch immer wieder mal kostenlose PokéBohnen. Auch der Pokédex wurde überarbeitet: In diesem versteckt sich das Pokémon Rotom, das immer wieder zu einem spricht, während es im unteren Bildschirm die Karte anzeigt. Besonders praktisch fand ich, dass einem das nächste Ziel endlich anhand einer praktischen roten Markierung angezeigt wird. Gerade wenn etwas Zeit zwischen den Spielsitzungen verstrichen ist, weiß man so stets wohin man laufen muss, um die Geschichte fortzusetzen.
Sammelkram und Zusatzanwendungen
Neben all den praktischen Neuerungen gibt es mit dem „Festival-Plaza“ und dem „Pokémon-Resort“ erneut zusätzliche Mini-Anwendungen, die man sich wie schon die PokémonAmi in Pokémon X & Y am besten einfach gespart hätte. Das Festival-Plaza gleicht einem Jahrmarkt, auf dem man anhand von gesammelten Festival-Münzen Buden freischaltet, um sich Souvenirs zu kaufen oder sich sein Horoskop vorlesen zu lassen. Dort trifft man auf zahlreiche andere Spieler, denen man die richtigen Buden empfehlen muss, um Münzen zu verdienen – das ist weder spaßig noch motivierend. Hier erreicht man allerdings auch das Kampf-Plaza, in dem man online an Turnieren teilnehmen kann, oder in Kämpfen gegen andere Spieler antritt. Auch das Tauschen von Pokémon ist hier möglich. Mir wär es lieber gewesen, hätte man auf die lange Vorstellung des Festivals verzichtet und den Online-Modus als einzelne Anwendung ins Menü verlegt. Noch überflüssiger ist für mich das Poké-Resort: Besitzt man die richtige Anzahl an Pokémon und Pokébohnen kann man verschiedene Inseln bauen, um seine Pokémon dort abzusetzen, Pokébohnen zu ernten oder Items zu finden. Das Sammeln von Bohnen mit dem Stylus ist einfach nur langweilig, außerdem ist das Spiel ohnehin so einfach, dass ich nach ein paar Besuchen zu Testzwecken keinerlei Lust verspürte mich jemals wieder damit auseinanderzusetzen.
Ich finde das Spiel bietet super viele Neuerungen, die einfach Spaß machen!
Man hat irgendwie ein größeres Abenteuergefühl, da es so viele Inseln zu erkunden sind und das Szenario macht einfach total gute Laune und richtiges Urlaubs Feeling. Hab es jetzt zum Winter wieder "ausgegraben" um vom schlechten Wetter abzuschalten und sich etwas Urlaub nach Hause zu holen
da die meisten seltenen pokemon aber ohnehin welche aus älteren generation sind, ist mir das mittlerweile egal.
Knirfish wird aber wohl eine herausforderung.
die wurfanimation ist kurz pausiert weil anscheinend die pokemon daten geladen werden.
die framerate während dieser kämpfe ist auch etwas reduziert.
aber abseits davon läuft alles flüssig.
Also, ich habe Pokemon Sonne jetzt ca. 20 Stunden gespielt und muss sagen: Mein Lieblingsteil der ganzen Serie. Bisher war immer Silber/Gold/Kristall mein Favorit, aufgrund des tollen Endgame-Kontent (16 Orden!). Aber SuMo gefällt mir momentan echt besser. Story, Grafik, Design ... alles passt zusammen
Auf des 2DS gibt es nur kurze Ruckler am Anfang eines 2vs2 Kampfes.
Da hat man das Gefühl, das Gerät kriegt das nicht gestemmt.