Fazit
Die Slighly Mad Studios machen bei Project Cars 2 viele Dinge richtig und besser als im Vorgänger: Die überarbeitete Physik sorgt zusammen mit dem neuen Reifenmodell für ein ausgezeichnetes Fahrgefühl, zu dem auch das exzellente Force Feedback beiträgt. Doch auch mit einem Controller lassen sich die Fahrzeuge des attraktiven Fuhrparks mittlerweile gut kontrollieren. Die immensen Einstellungsmöglichkeiten beim Setup und den Rahmenbedingungen für Veranstaltungen zählen zusammen mit der gelungenen Auswahl an Strecken und Serien ebenfalls zu den ganz großen Stärken. So viele individuelle Anpassungen bietet meines Wissens keine andere Rennsimulation. Bedauerlich ist nur, dass man als Alternative zur drögen Karriere keine eigenen Meisterschaften erstellen kann. Neben kleineren und größeren Bugs beim Schadensmodell, dem Strafsystem und den Fabel-Zeiten beim vorzeitigen Beenden der Qualifikation markiert allerdings die KI im aktuellen Zustand den größten Schwachpunkt: Nahezu jeder Start endet vor der ersten Kurve in einer Massenkarambolage! Erst nachdem sich das Feld entzerrt hat, erlebt man endlich spannende Positionsduelle. Angesichts der KI-Probleme musste Project Cars 2 hart um den Gold-Award kämpfen, der auf der Xbox One aufgrund zusätzlicher Einbußen bei der Technik leider außer Reichweite liegt, auf einer Standard-PS4 unter idealen Voraussetzungen aber immer noch greifbar bleibt. Am meisten überzeugt dank zusätzlicher Optionen wie Triple-Screen, einer aufgebohrten Grafik und doppelter Spieleranzahl bei Online-Rennen die PC-Version. Nicht zu vergessen das fantastische VR-Erlebnis, das sowohl für HTC Vive als auch Oculus Rift angeboten wird. Am Ende überwiegen für mich die positiven Aspekte: Wenn ich hinter dem Steuer meiner Lieblings-Karossen sitze und die Fahrphysik in vollen Zügen genieße, fleißig für die perfekte Runde am Setup schraube oder mich wieder in ein maßgeschneidertes Rennwochenende stürze, dann ist Project Cars 2 für mich trotz der ärgerlichen Einbußen immer noch ganz großer virtueller Motorsport![Wir haben Project Cars 2 auf der PlayStation 4 Pro getestet; nach dem Vergleich auf die Rennen auf der normalen PlayStation 4 zeigen sich unter bestimmten Bedingungen klare Defizite.]
Wertung
In VR ist Project Cars 2 eines der besten Erlebnisse, die man derzeit in einer Rennsimulation bekommen kann.
Auf dem PC bietet Project Cars 2 eine bessere Technik, Unterstützung für Triple-Screen-Setups und die doppelte Teilnehmerzahl in Online-Rennen.
Das stärker ausgeprägte Fliegengitter stört, ansonsten wartet hier ein ähnlich fantastisches VR-Erlebnis wie bei Oculus Rift.
Project Cars 2 begeistert mit einer fantastischen Fahrphysik und einer enormen Einstellungsvielfalt. KI-Probleme und vereinzelte Bugs trüben allerdings den Spaß mit der Rennsimulation.
Die Immersion hinter dem Steuer profitiert deutlich von VR. Nur der Umgang mit der Menügestaltung enttäuscht.
Auf der Xbox One bremsen technische Einbußen die Freude über das großartige Fahrgefühl. Vor allem die spürbaren Einbrüche der Bildrate enttäuschen und dürfen nicht passieren, wenn man sich mit Forza Motorsport anlegen will.
Anzeige: Project Cars 2 (Xbox One) Brand New Sealed kaufen bei
Die mit „Anzeige“ oder einem Einkaufswagen 🛒 gekennzeichneten Links sind sogenannte Affiliate-Links. Die verlinkten Angebote stammen nicht vom Verlag. Wenn ihr auf so einen Affiliate-Link klickt und über diesen Link einkauft, erhält die FUNKE Digital GmbH eine Provision von dem betreffenden Online-Shop. Für euch als Nutzer*innen verändert sich der Preis nicht, es entstehen für euch keine zusätzlichen Kosten. Die Einnahmen tragen dazu bei, euch hochwertigen, unterhaltenden Journalismus kostenfrei anbieten zu können.
Man braucht sich doch nur mal die VEC (Virtual Endurance Championship) anzugucken und wer da mitfährt.
Da sind zig Profis dabei - der bekannteste dürfte wohl Nicki Thiim sein.
We've come a long way baby.
Mit dem letzten Patch hat sich übrigens einiges am Fahrverhalten getan.
Durch die verbesserte Gegenlenkhilfe kann man jetzt auch endlich alle Autos mit Controller ohne Stabilitätsprogramm fahren.
Das plötzliche und unberechenbare Ausbrechen beim Einlenken (was von einige "echten" Sim-Fahrern auch schon kritisiert wurde) ist zwar immernoch da, aber lässt sich jetzt ohne Lenkrad wesentlich besser beherrschen.
Das Spiel ist jetzt endlich auf einem guten Weg. Leider ist die KI immernoch etwas inkosistent - vorallem in den ersten Runden.
Project Cars 2 | Spiel vs. Realität | Profi Rennfahrer Jan Seyffarth
https://www.youtube.com/watch?v=C8q8l5RaHH8
Assetto Corsa | Spiel vs. Realität | Profi Rennfahrer Jan Seyffarth
https://www.youtube.com/watch?v=nk1RLAo8Y2U
RaceRoom | Spiel vs. Realität | Mercedes AMG GT3 | Profi Rennfahrer Jan Seyffarth
https://www.youtube.com/watch?v=2OtLGT34J5Q
Assetto Corsa | Nordschleife | AMG GT3 | Profi Rennfahrer Jan Seyffarth
https://www.youtube.com/watch?v=mTm6pLOLX54
RaceRoom | Nordschleife | AMG GT3 | Profi Rennfahrer Jan Seyffarth
https://www.youtube.com/watch?v=CT3z9kkyOJo
Project Cars 2 | Nordschleife | AMG GT3 | Profi Rennfahrer Jan Seyffarth
https://www.youtube.com/watch?v=ky5wT6nFwcQ
Hätt ich im Leben nicht geglaubt, dass sich die Sims schon derart real fahren.
:wink: