Im Vergleich zu Project CARS 2 ist das Fahrmodell von CARS 3 spürbar vereinfacht worden: Slightly Mad setzt vor allem auf eine zugänglichere Controller-Steuerung, mit der die Rennen sich tatsächlich auch am besten anfühlen. Trotz ausgeschalteter Fahrhilfen steuert mein Auto hier selbsttätig etwas zu gefällig gegen, insgesamt bieten die Briten mit dem Gamepad aber ein überaus schlüssiges, sehr unterhaltsames und griffiges Fahrgefühl, das sich spielerisch irgendwo zwischen Forza Motorsport und GRID einsortiert. Um es kurz zu machen: Project CARS 3 ist eindeutig für den Controller entworfen worden. Für den größten Fahrspaß solltet ihr also dabei bleiben.
Damit ist es beinahe ein geistiger Nachfolger zu Need For Speed Shift 2, zumal auch Elemente wie die Kurven-Meisterung erneut Einzug halten, bei denen die Kurven anhand des gewählten Bremspunktes, dem Treffen des Scheitelpunktes und dem gelungenen Herausbeschleunigen bewertet werden. Eine gemeisterte Kurve bringt einen XP-Bonus, der sich sowohl auf Fahrer- als auch auf das Auto-Level niederschlägt. Das ist zusammen mit den neuen Markierungen an der Strecke, die die aufdringliche Rennlinie ersetzen, eine schöne Idee – da man die Kurven aber oft auch irgendwie fahren kann und auch langsame Linien und Verbremser eine Meisterung nach sich ziehen, wirkt das System nicht ganz ausgereift.
Mit dem Lenkrad? Nicht ganz so gut…
Anders sieht das Fahrgefühl mit dem Lenkrad aus. Hier habe ich beinahe den Eindruck, dass auf zwei unterschiedliche Fahrmodelle gesetzt wird, denn während ich mit dem Controller schon fast zu viel Macht über mein Auto habe, kehren mit dem Wheel einige Vorteile, aber auch Probleme aus Project CARS 2 zurück. Sind alle Fahrhilfen deaktiviert, muss ich deutlich stärker auf meine Linie und meine Fahrweise achten – auch wenn man nicht ganz das komplexe Niveau des Vorgängers erreicht, da z.B. die Reifen-Temperatur keine Rolle mehr beim Grip-Niveau spielt.
Doch genau wie beim Vorgänger sind einige der Hecktriebler wie hier u.a. der Toyota Supra auf einigen Strecken kaum fahrbar, da die Autos auf manchem Untergrund zu heftigem Snap-Oversteer (Plötzliches Übersteuern am Kurveneingang) neigen. Zudem hat Slightly Mad aus einem mir völlig unbekannten Grund trotz des eindeutigen Arcade-Ansatzes auf eine Rückspulfunktion verzichtet, sodass jeder Dreher in den Drei-Runden-Rennen einen Neustart bedeutet. Kurz: An das grandiose Fahrgefühl der Simulationen von Kunos Simulazioni oder die fluffigen Simcade-Rennen von Polyphony Digital oder Turn 10 kommt Slightly Mad mit dem Lenkrad nicht im Ansatz heran.
Dies wird zudem durch das zumindest mit einem G29 eher mäßige Force Feedback unterstrichen, das in der Standardeinstellung viel zu undifferenziert und kaum benutzbar wirkt und auch auf höheren Einstellungen eindeutig zu wenig Informationen über den Grip-Zustand der Reifen liefert, um das Auto wirklich zügig über die Strecke bewegen zu können. Mit dem Controller hingegen macht das Fahrmodell sehr viel mehr Spaß.
Dann beim nächsten mal versuchen das eventuelle Missverständnis sachlich zu klären.
lest mal bitte auch was der mir hier unterstellt. ich lebe von 200€ im monat und der typ behauptet ich hätte ein abo ablinken wollen. ihr könnt gerne mein account löschen - mit solchen leuten will ich nämlich nix zutun haben!
Nur weil ein User eventuell was falsch verstanden hat, musst du nicht gleich ausfallend werden. Beitrag entsprechend entfernt. Original ist im internen.
-- DancingDan
fahre seit Jahre Simracing PJC 2, PJC 1, Race Room usw.