In Project X Zone 2 kehren nicht nur zahlreiche Namco-, SEGA- und Capcom-Charaktere, sondern auch das Protagonistenduo des Vorgängers, Xiaomu und Reiji, zurück auf die Bildfläche. Der Grund ist derselbe wie im ersten Teil: Über mysteriöse Portale entstehen Verbindungen zwischen völlig unterschiedlichen Raum-Zeit-Dimensionen, was zu allerlei Konflikten führt – nur dieses Mal wird das Phänomen auch noch von riesigen goldenen Ketten begleitet, auf die sich niemand einen Reim machen kann.
Das hält Xiaomu und Reiji aber nicht davon ab, im Auftrag der Schutzorganisation Shinra eine weitere Reise ins Ungewisse anzutreten und das Dimensionschaos wieder in Ordnung zu bringen. Neben über 50 neuen und vertrauten Gesichtern aus bekannten Spielereihen wie Resident Evil, Street Fighter, Sakura Wars, Yakuza, God Eater oder Tekken treffen sie während ihrer Odyssee durch Zeit und Raum auch erstmals auf Figuren aus Nintendo-Produktionen wie Fire Emblem: Awakening oder Xenoblade Chronicles.
Man spricht deutsch
Eine weitere Premiere stellen die deutsch untertitelten Dialoge dar. Über deren Qualität (Würde z. B. Resident-Evil-Veteran Leon S. Kennedy einen Gegner tatsächlich mit dem Kinderausdruck „Mukuh“ denunzieren?) lässt sich aber ebenso streiten wie über die der Gespräche im Allgemeinen.
Wirklich handlungsrelevant und (japanisch) vertont sind jedenfalls nur die wenigsten. Meistens geht es einfach nur um verbales Bashing und Gepose, dessen Humor entweder nie vorhanden war oder irgendwo zwischen Japan und Europa verloren ging.
Angesichts vieler erneut eher plump-voyeuristischer Charakterisierungen bin ich eher geneigt, zu Ersterem zu tendieren. Aber egal, Story, Dialoge und Inszenierung waren schon beim Vorgänger unterdurchschnittlich. Ähnlich wie der kaum vorhandene 3D-Effekt. Die wirklich sehenswert inszenierten Team- und Spezialangriffe machen dieses Manko zwar teils wieder wett, kommen aber auch nicht ganz ohne obzöne Effekthascherei aus.
Teil 1 war einfach Müll, weil absolut 0 Möglichkeiten zur Customisierung oder auch nur Strategie vorhanden waren. Man konnte eigentlich nur auf den erstbesten Gegner zulaufen und dann button mashen oder rhytmisch knöpchen drücken. Ein paar mehr Chars reissen da nichts raus... Wobei von den angesprochenen taktischen Aspekten wie Höhenunterschieden oder Gewichtsklassen im Vorgänger noch nicht die Rede war. Evtl gabs ja tatsächlich Schritte in die richtige Richtung. Aber im Gegensatz zu einem Super Robot Wars (auch wenn das hier keiner kennt, sicher das große Vorbild dieses Spiels) ist es einfach nur Kreisklasse, da helfen auch Lizenzen nix dass zu kaschieren.
Das Spiel ist sicher nicht für jeden was. Die Strategie ist ok, die Story völlig für die Füsse (aber wie sollte man da eine vernünftige Story auch schreiben.
Die 2D/3D Kämpfe sind aber von der Präsentation her einfach geil. Ja ich bin oberflächlich, aber ähnlich wie bei den Bravely Spielen finde ich es einfach optisch wunderschön.
Da es eine Demo gibt, kann ich diese jedem empfehlen. Danach weiss man ob man die Zielgruppe ist oder nicht.
Ich hab die Demo gespielt und gemerkt, dass trotz der ganzen bekannten Namen das Spiel an sich nix für mich ist. Jedenfalls zum Vollpreis. Falls es mal irgendwo im Angebot rumliegt vielleicht. Der irgendwie seltsame Mix aus rundenweise Zügen und teilweise Beat em Up-Kämpfen spricht mich irgendwie nicht an... und es ist deutlich zuviel Gequatsche. Ich lese zwar gern mal 1.000-Seiten-Wälzer, aber hier war es irgendwie unpassend viel.