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RACE Pro (Rennspiel) – RACE Pro

Der Weg von SimBin vom PC auf die Konsole war nicht leicht: Ursprünglich sollte schon GTR über THQ auf die Xbox 360 rasen und die ultimative Rennsimulation werden – es gab sogar schon einen ersten Trailer. Doch das Projekt wurde eingestampft. Race Pro hat es dagegen nach einigen Terminverschiebungen doch noch über die Ziellinie geschafft, um es mit Forza Motorsport aufzunehmen. Hat sich das Warten gelohnt?

© SimBin Studios AB / Atari

WM-Kämpfe

Neben gängigen Modi wie Einzelrennen, Zeitfahren oder offenen Trainings-Sessions stehen die Meisterschaften im Mittelpunkt, von denen insgesamt 19 zur Verfügung stehen, sich dabei inhaltlich aber auch oft ähneln. Das geht beim Mini Cup los und geht bei den Läufen der WTCC (World Touring Car Championship) weiter bis man irgendwann in den richtig fetten GT-Boliden um Punkte für die Tabelle kämpft. Zu Beginn sind die meisten Events allerdings noch gesperrt und erst über den Meisterschaftsmodus freigeschaltet werden. Dieser klingt in der Theorie recht viel versprechend: So sollte man sich bei den Team-Chefs zunächst bei Testfahrten mit einer knackigen Rundenzeit einen Namen machen, um als Pilot engagiert zu werden. Alternativ kann man sich aber auch direkt für viel Geld in die Verträge rein kaufen, für die man meist aber eh nie genug auf dem Konto hat, da auch nach erfolgreichen Testfahrten noch eine Vertragsgebühr entrichtet werden muss. Das Schöne

Das Schadensmodell sorgt zwar für einige Beulen und wirkt sich auch auf die Fahrphysik aus, doch wirkt es insgesamt noch zu inkonsequent und nicht immer nachvollziehbar.

am Karrieremodus ist, dass man hier langsam an die verschiedenen Rennserien herangeführt wird und dabei auch die Eigenheiten der insgesamt knapp 50 Boliden kennenlernt. Neben den 33 Standard-Verträgen, bei denen man sich für eine Serie von mehreren Rennen verpflichtet, hat man im Laufe der Karriere auch acht Mal die Wahl, als Stand-In für einen anderen Fahrer einzuspringen. Allerdings leidet die Karriere unter einem erheblichen Manko: Der Schwierigkeitsgrad der KI lässt sich nicht anpassen! Zwar darf man die Fahrhilfen wie ABS, Traktionskontrolle und angezeigte Bremslinien den eigenen Wünschen anpassen, doch fahren die bis zu 15 Konkurrenten alle auf einem automatisch vorgegeben Niveau. Und das ist schrecklich! Die Karriere ist in Verträge von A bis H eingeteilt, die sich nach und nach freischalten lassen. Als ich bei „E“ angekommen war, hatte ich keine Lust mehr. Warum? Weil die KI-Fahrer absolute Schnarchnasen sind, die selbst Sonntagsfahrern nicht mehr hinterher kämen. Es ist völlig spaßfrei, als Letzter zu starten, sich innerhalb einer Runde an die Spitze vorzukämpfen und die Rennen über drei Runden teilweise mit mehr als 20 Sekunden Vorsprung zu gewinnen – und das immer wieder. Es ist mir ein Rätsel, warum die Entwickler nicht auch hier eine manuelle Anpassung der KI ermöglichen wie es auch in den restlichen Modi der Fall ist, wo insgesamt vier Stufen zur Verfügung stehen. Verglichen mit den PC-Simulation fällt Race Pro aber generell recht einfach aus und liefert Fortgeschrittenen erst auf der höchsten Stufe echtes Renn-Feeling mit spannenden Positionskämpfen, die bei Berührungen allerdings unter einer merkwürdigen Kollisionsabfrage leiden. Manchmal scheint es so, als würden die Fahrzeuge ähnlich wie bei Online-Lags plötzlich von einer Position zur anderen versetzt.

Problemkind Porto

Doch das ist noch gar nichts gegen das, was einen auf der Piste von Porto erwartet. Zugegeben: Die Strecke ist eng und anspruchvoll. Aber das ist keine Entschuldigung, warum sich die KI hier so dermaßen viel dämlicher anstellt als auf anderen Kursen. Was man sich hier manchmal in der Rolle des Verfolgers ansehen muss, grenzt schon fast an Schwachsinn, wenn es die KI nicht mal schafft, ordentlich um eine Kurve zu lenken, sondern stattdessen geradeaus in die Band fährt. Die Folge: Selbst wenn sie eine Streckenbegrenzung nur leicht touchieren, fährt die KI umgehend in die Box zur Reparatur. Was aber viel schlimmer ist, sind die Staus, die durch ein KI-Missgeschick passieren können und sich einfach nicht auflösen wollen – mit üblen Framerate-Folgen. Da fahren Fahrzeuge die ganze Zeit rückwärts, halten den Verkehr auf und werden nach ein paar Clippingfehlern plötzlich weg gebeamt. Wir haben das Dilemma auf Video gebannt und sind selbst jetzt noch fassungslos aufgrund dessen, was wir dort erleben mussten. Und nein: Das

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Video: Wurde Porto bei der Qualitätskontrolle vergessen? KI-Aussetzer, Probleme in der Box und extreme Framerate-Einbrüche sprechen dafür…

Video wurde nicht von uns nachbearbeitet und künstlich auf diese Framerate gestutzt! Doch das war nicht das letzte Porto-Phänomen, denn auch mein eigener Boxenbesuch erwies sich als fataler Fehler, weil es der nicht abschaltbare Autopilot vorgezogen hat, mein Auto bei der Ausfahrt lieber direkt gegen die Wand zu setzen anstatt mich wieder auf die Strecke zurück zu bringen. Da stellt sich unweigerlich die Frage, ob überhaupt jemals irgendwer bei SimBin diese Strecke ordentlich getestet hat… Klar, diese katastrophalen Vorkommnisse sind Ausnahmen, die mir in dieser krassen Form nur auf dieser Piste aufgefallen sind. Trotzdem ist es äußerst ärgerlich! Das gilt auch für einen typischen Bug, bei dem schon beim Start immer wieder die gelbe Flagge geschwenkt wird oder das eigene Fahrzeug unmittelbar nach der Zieldurchfahrt in die Bande kracht – und das auch unabhängig von Porto. Klar, das Rennen ist dann vorbei, aber trotzdem müsste ein solch blöder Fehler nicht sein. Daneben haben die KI-Fahrer auch öfters Tomaten auf den Augen und fahren gerne mal hinten rein, wobei sie auf der anderen Seite auch oft gut und besonnen auf das Renngeschehen reagieren. Etwas seltsam ist jedoch, dass ein und derselbe Fahrer (im konkreten Fall Pierre-Yves Corthals) laut Auflistung während einer Meisterschaft gleichzeitig in einem Seat Leon und einem Honda Accord hinter dem Steuer saß. Was zum Geier…? In diesem Zusammenhang vermisst man auch Hintergrundinformationen zu den Piloten, wie man sie noch in GTR Evolution vorgefunden hat. Bei Race Pro erfährt man dagegen nur etwas von den Wagenherstellern. Die Replays sind ebenfalls eine Sache für sich: Zwar kann man die Clips abspeichern, doch muss man dies schon machen, bevor man sie sich überhaupt ansehen kann. Mit anderen Usern teilen darf man diese jedoch nicht und auch ein Foto-Modus ist nicht enthalten. Gerade nach dem, was Forza und auch EAs aktuelle Sportspiele bezüglich Community-Features vorgelegt hat, ist Race Pro in dieser Hinsicht enttäuschend.     

  1. Schwierigkeit in der Karriere nicht einstellbar? Stimmt doch gar nicht. Von Neuling, über Semi-Profi, bis zum Profi ist er in drei Stufen vor jedem Rennen regulierbar!

  2. ja stimmt scho das mit den strafen ist sehr nervig in forza; finde es aber immer noch anspruchsvoller als race zwar kein vergleich mit pc-simulationen aber schlägt race pro meiner meinung nach in allem physik,graphik, spielspass das einzige riesen manko is die fehlende CP-perspektive. können die statt strecken und autopaketen keine zusätzliche ansicht zum download anbieten? bin kein entwickler daher keine ahnung wieviel arbeit das wär aber schätze mal möglich wärs schon. :Zyklopeani:

  3. naja bis auf das ruckeln ist es besser als forza denn was mich schon derbe nervt, in welchem racegame bekommt mann strafe wenn man abfliegt ich kenne keins auso forza :roll:
    leider ist die grafik nicht so toll aber der sound ist hammer :P

  4. Die heutige große Preisfrage lautet:
    Warum tun sich Konsolen bei waschechten Simulationen, egal in welchem Bereich (Shooter, Rennspiele, Flugsimulationen etc.), so verdammt schwer?

  5. Schade, ich hatte mich sehr auf das Spiel gefreut, vor allem wegen der coolen Cockpit-Ansicht. Das ist das Einzige, was mich an Forza so nervt: keine CP-Ansicht!
    Naja, Race Pro werde ich mir mal zum Budget-Preis zulegen, für 25-30 Euro macht man bestimmt nix falsch, wenn man Fan von Rennspielen ist.

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