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RACE Pro (Rennspiel) – RACE Pro

Der Weg von SimBin vom PC auf die Konsole war nicht leicht: Ursprünglich sollte schon GTR über THQ auf die Xbox 360 rasen und die ultimative Rennsimulation werden – es gab sogar schon einen ersten Trailer. Doch das Projekt wurde eingestampft. Race Pro hat es dagegen nach einigen Terminverschiebungen doch noch über die Ziellinie geschafft, um es mit Forza Motorsport aufzunehmen. Hat sich das Warten gelohnt?

© SimBin Studios AB / Atari

Fazit

Ich habe SimBins GTR-Spiele auf dem PC verschlungen und geliebt. Selbst heute drehe ich neben rFactor immer noch gerne die eine oder andere Runde mit diesen überaus anspruchsvollen Simulationen und genieße die riesige Auswahl gelungener Modifikationen. Zwar fällt dieser Punkt auf der Konsole traditionsgemäß weg, doch würde ich Race auch für sich allein betrachtet auf dem PC zusammen mit den anderen SimBin-Sims immer noch zu den besten Renn-Simulationen zählen, die es zur Zeit auf dem Markt gibt. Und Race Pro? Das, mit dem die Entwickler auf dem PC in erster Linie begeistern können, findet sich auch hier: Die gelungene Fahrphysik samt massig Einstellungen für das Wagen-Setup! Zwar gibt es einige Abstriche und man musste wohl Kompromisse eingehen, doch zeigt man auch auf der 360, dass man eine anspruchsvolle Simulation abliefern will und kann. Leider beschränkt man sich dabei ausschließlich auf die Fahrphysik und vernachlässigt dafür neben der fehleranfälligen und hoffnungslos veralteten Technik auch die KI, die vor allem in Porto von einigen Aussetzern heimgesucht wird und im Karrieremodus auch für ungeübte Spieler keine ernsthafte Konkurrenz darstellt. Bugs im Flaggensystem und der Kollisionsabfrage, beim Autopiloten in der schwach inszenierten Boxengasse sowie nach Unfällen mit derben Framerate-Einbrüchen auf Diashow-Niveau zehren zudem genau so an den Nerven wie Lags und Slowdowns in Online-Rennen. In den Momenten, in denen es gut läuft und man über die schwachbrüstige Technik und enttäuschende Präsentation hinwegsehen kann, versprüht Race Pro sogar kurzzeitig Fahr- und Spielspaß auf Forza 2-Niveau. Doch sobald die KI mal wieder Mist baut, die Grafikengine wieder zu deutlich ihr hässliches Gesicht zeigt, das Schadensmodell für unfreiwillige Lacher sorgt oder ein blöder Bug das ganze Rennen versaut, wird man sich schlagartig wieder bewusst, dass die Simulation aus dem Hause Microsoft auf der 360 auch heute noch die eindeutig bessere Wahl darstellt und SimBin es einfach nicht geschafft hat, das hohe Niveau der PC-Vorbilder auf die Xbox 360 zu übertragen.

Wertung

360
360

Die gelungene Fahrphysik alleine reicht nicht! Bugs, KI-Aussetzer und angestaubte Technik schicken Race Pro ins hintere Mittelfeld der Startaufstellung!

  1. Schwierigkeit in der Karriere nicht einstellbar? Stimmt doch gar nicht. Von Neuling, über Semi-Profi, bis zum Profi ist er in drei Stufen vor jedem Rennen regulierbar!

  2. ja stimmt scho das mit den strafen ist sehr nervig in forza; finde es aber immer noch anspruchsvoller als race zwar kein vergleich mit pc-simulationen aber schlägt race pro meiner meinung nach in allem physik,graphik, spielspass das einzige riesen manko is die fehlende CP-perspektive. können die statt strecken und autopaketen keine zusätzliche ansicht zum download anbieten? bin kein entwickler daher keine ahnung wieviel arbeit das wär aber schätze mal möglich wärs schon. :Zyklopeani:

  3. naja bis auf das ruckeln ist es besser als forza denn was mich schon derbe nervt, in welchem racegame bekommt mann strafe wenn man abfliegt ich kenne keins auso forza :roll:
    leider ist die grafik nicht so toll aber der sound ist hammer :P

  4. Die heutige große Preisfrage lautet:
    Warum tun sich Konsolen bei waschechten Simulationen, egal in welchem Bereich (Shooter, Rennspiele, Flugsimulationen etc.), so verdammt schwer?

  5. Schade, ich hatte mich sehr auf das Spiel gefreut, vor allem wegen der coolen Cockpit-Ansicht. Das ist das Einzige, was mich an Forza so nervt: keine CP-Ansicht!
    Naja, Race Pro werde ich mir mal zum Budget-Preis zulegen, für 25-30 Euro macht man bestimmt nix falsch, wenn man Fan von Rennspielen ist.

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