Glänzende Vorarbeit
Resident Evil 3 profitiert von der Vorarbeit, die Capcom für das Remake von Resident Evil 2 geleistet hat: Technisch baut man mit der hauseigenen RE Engine auf das leistungsstarke Fundament und sorgt zum einen auf allen Plattformen für eine exzellente Performance mit einer Darstellung von 60 Bildern pro Sekunde sowie imposante Anpassungsmöglichkeiten, die vor allem am PC vorbildlich ausfallen. Zum anderen zaubert Capcom innerhalb der abwechslungsreichen Schauplätze wieder sehenswerte Kulissen mit einer atmosphärischen Beleuchtung auf den Bildschirm, die vor allem mit HDR voll zur Geltung kommt. Egal ob Streifzüge durch die chaotischen Straßen der Stadt, den Abstieg in die vermüllte Kanalisation, die Rückkehr zur altbekannten Polizeistation oder die blutverschmierten Korridore im Krankenhaus: Resident Evil 3 sieht klasse aus und trägt die Bezeichnung „Remake“ ähnlich zurecht wie der Vorgänger oder die kommende Neuauflage von Final Fantasy 7.
Dazu gesellt sich ein gut abgemischter Raumklang mit knackigen Soundeffekten und einem eher unauffälligen, aber trotzdem stimmungsvollen Soundtrack, der vor allem in dramatischen Momenten aufdreht. Im Gegensatz zum Original gibt es im Remake neben der englischen Version auch eine deutsche Sprachausgabe. Dabei leisten die Sprecher meist eine solide Arbeit, doch ausgerechnet bei der Hauptdarstellerin beweist Capcom Deutschland nach Leon in Resident Evil 2 einmal mehr kein sonderlich glückliches Händchen. Daher ist man mit der englischen Tonspur besser beraten. Technisch hinterlässt die PC-Version zwar den besten Eindruck, doch befinden sich die Fassungen für die Konsolen auf einem ähnlich hohen Niveau. Die PS4-Version bietet noch das optionale Gimmick, den Funkverkehr über den Controller-Lautsprecher auszugeben.
Unter Strom
Mechanisch fühlt sich die Rückkehr nach Raccoon umgehend vertraut an. Neu hinzugekommen ist lediglich eine Ausweichbewegung auf Knopfdruck, die schon damals beim Original aus dem Jahr 1999 ihre Premiere feierte. Leider fällt es schwer, ein Gefühl für das richtige Timing der Aktion zu entwickeln. Als Folge dessen bohren sich Zähne und Klauen der Gegner häufig ins Fleisch, denn trotz einer Aufforderung zum Knopfgehämmer kann man die Attacken nicht abwehren. Zudem gibt es im Gegensatz zu anderen Teilen der Reihe hier keine Möglichkeit, sich mit Verteidigungs-Objekten kurzzeitig Luft zu verschaffen. Als Ausgleich gibt es andere Optionen: Mit gezielten Schüssen auf Generatoren setzt man Kabel und damit gleichzeitig Pfützen sowie alle Feinde im näheren Umfeld unter Strom. Selbst der mächtige Nemesis, dem fast nichts an konventionellen Waffen etwas anhaben kann, muss nach der Hochspannungs-Behandlung eine kurze Weile verschnaufen. Hinzu kommen die überall verteilten Benzinfässer: Ein Treffer reicht aus, um die Szenerie kurzzeitig in ein flammendes Inferno zu verwandeln und selbst große Ansammlungen von Gegnern einfach abzufackeln.
Mehr Action
Es sind nicht nur Szenen wie diese, in denen Resident Evil 3 deutlich actionreicher wirkt als sein Vorgänger, der im Vergleich noch mehr auf Spannung und Horror gesetzt hat. Neben dem allgemein höheren Gegneraufkommen tragen die zahlreichen Begegnungen mit Nemesis ebenfalls ihren Teil dazu bei, dass man trotz mancher Dramaturgie-Killer wie den mitunter unglücklich platzierten Speichermöglichkeiten kaum Zeit findet, einmal durchzuatmen. Vor allem mit Umbrella-Agent Carlos Oliveira, den man in einigen Passagen ebenfalls spielen darf, wird mitunter viel geballert. Das alles ist zum Glück weit von der katastrophalen Chris-Kampagne aus Resident Evil 6 entfernt, doch schlägt Capcom in manchen Momenten zumindest ansatzweise diesen (Irr)weg ein. Zwar gibt es auch kleine Rätseleinlagen, doch wurde deren Anteil massiv zugunsten der Action zurückgefahren und der Anspruch hält sich ebenfalls arg in Grenzen. Das gilt übrigens auch für die Bosskämpfe, bei denen man meistens auf den unkaputtbaren Möchtegern-Terminator trifft: Seine Angriffsmuster sind recht schnell durchschaut und viele Varianten oder gar stufenweise Phasen gibt es hier nicht. Negativ stoßen aber vor allem die Momente auf, in denen man dessen Positionswechsel nicht nachvollziehen kann, wenn man eben noch verfolgt wurde und der Koloss dann urplötzlich wie aus dem Nichts wieder vor einem auftaucht. Oder wenn die Attacken in so kurzen Abständen erfolgen, dass man überhaupt keine Chance mehr erhält, noch einmal aufzustehen und sich zu heilen. Das passiert zwar selten, sorgt dann aber dennoch für Frust. Ein bisschen Hilfe kann gerade Anfängern trotzdem nicht schaden, deshalb haben wir ein paar Überlebenstipps im Einsteiger-Guide zusammengestellt.
Der Metacritic User Score trifft es besser 5,8. PC Gamer hat ähnliche Wertung vergeben. Nach 3 Stunden Spielzeit sehe ich es ebenso in dieser Region.
So dachte ich auch. Vollversion gekauft nach 3 Stunden rage quitt ALT + F4. Wasn Schei*dreck.Ein weiteres 0815 Resident Evil. Dabei hätte man es viel besser machen können als Remake. Resident Evil 2 Remake war deutlich besser.
Bei mir lief die Amateur auch mehr oder weniger ohne Pause. Die Pro seit Release ebenso. Keine Probleme. Und ich hab meine Konsolen in einem TV Schrank stehen, wo es gerne mal besonders warm wird.
.. k.A. hab mit Lüftern keine Sorgen.
360 und PS3 müsste man mal putzen und neu ölen.. joa.. aber nach 1000enden Stunden tatsächlicen Spielens ist das okay.