Überflüssiger Mehrspielermodus?
Mit dem asymmetrischen Katz-und-Mausspiel Resistance startet Capcom einen neuen Versuch, die Reihe nach den zahlreichen Pleiten der Vergangenheit mit einer Mehrspielerkomponente zu ergänzen. Tatsächlich ist der gewählte Ansatz gar nicht übel: Vier Überlebende müssen versuchen, unter Zeitdruck und mit Teamwork aus den Testanlagen von Umbrella zu entkommen. Ein Mastermind, das ebenfalls von einem Spieler gesteuert wird, versucht dagegen, die Flucht durch platzierte Gegner, Fallen sowie Geschütze mit allen Mitteln zu verhindern. Dabei übernimmt man teilweise sogar selbst die direkte Kontrolle über die Monster. Allerdings leidet die Hetzjagd aufgrund der übermächtigen Masterminds und knapper Zeitlimits an spürbaren Balanceproblemen, die auch nach dem Freischalt-Wahnsinn zusätzlicher Fähigkeiten sowie kosmetischer Gimmicks bestehen bleiben dürften. Hinzu kommt der überschaubare Umfang mit gerade mal vier Karten mit jeweils drei Abschnitten und der ärgerliche Umstand, dass man den Fortschritt samt lästigem Grind mit XP-Boostern beschleunigen kann, um schnelleren Zugriff auf besseres Equipment zu erhalten. Selbstverständlich gibt es diese Booster nicht nur direkt im Spiel, sondern auch gegen Echtgeld in Form von Mikrotransaktionen. Muss das denn sein?
Im Kern ist Resistance eigentlich interessant: Die vier Überlebenden verfügen über individuelle Spezialfähigkeiten und können sich daher prima ergänzen. So gibt es u.a. Spezialisten für den Nahkampf oder Hacker, die das Überwachungssystem des Masterminds stören können. Wer clever agiert, kann sogar die platzierten Fallen des Masterminds gegen ihn einsetzen, indem man sie aus der Entfernung auslöst und dadurch seine losgeschickten Monster dezimiert. Doch auch die vier Masterminds haben einige Tricks auf Lager – allen voran mächtige Biowaffen wie Mr. X, über die man teilweise auch selbst die Kontrolle übernehmen kann. Zu Beginn hat man lediglich Zugriff auf Annette Birkin. Erst wenn man eine bestimmte Stufe mit einem Mastermind erreicht hat, werden nacheinander noch Daniel Fabron, Alex Wesker und Ozwell E. Spencer freigeschaltet.
Fieberhafte Suche unter Zeitdruck
Die Hetzjagd erstreckt sich über drei Abschnitte, in denen man entweder versteckte „Schlüsselobjekte“ finden, einen Wächter-Zombie aufpüren und töten, verteilte Terminals aktivieren oder Vorrichtungen zerstören muss. Objekte wie Heilkräuter und Munition findet man nicht nur in der Umgebung, sondern auch in einer gemeinsamen Vorratskiste, wo man die Ausrüstung aber mit „Umbrella-Credits“ bezahlen muss, die vertreut in der Gegend herumliegen. Dabei erweisen sich nicht nur die platzierten Gegner, sondern vor allem das knappe Zeitlimit als Hindernis, rechtzeitig den Ausgang zu erreichen. Zwar erhalten die Überlebenden für jeden ausgeschalteten Feind wertvolle Zusatzsekunden, doch umgekehrt wird die Zeit bei jeder erfolgreichen Attacke der Biester schmerzhaft reduziert. Wo die Objekte platziert werden, entscheidet übrigens im Vorfeld das Mastermind mit Hilfe von Vorlagen oder einer zufälligen Verteilung. Auch hat man die Wahl, ob man als Bösewicht selbst mit den Überlebenden via Headset kommunizieren möchte oder es bei den automatischen Sprüchen über die Lautsprecheranlage belässt. Angesichts der Tatsache, dass man fünf Spieler benötigt, wäre eine CrossPlay-Unterstützung genauso willkommen gewesen wie eine alternative LAN-Option. Immerhin kann man auch private Session einrichten und den Zugang sogar mit einem Raumcode sperren. Allerdings wird die Vergabe der Result Points (RP) in privaten Partien deutlich reduziert, damit man nicht das Fortschrittssystem austricksen und sich schnell durch Absprachen untereinander hochleveln kann, zumal man die Effekte der Booster auch noch kombinieren und damit steigern dürfte. Auch auf Beutekisten konnte oder wollte man nicht verzichten. Immerhin hat man aus der Debatte der vergangenen Monate gelernt und bietet sie nicht direkt zum Kauf gegen Echtgeld an.
Am Ende bleibt Resistance ein durchaus interessantes Konzept, das aber nur im Ansatz aufgeht. Lässt man sich mit Freunden auf den Modus ein, dürfte es bei einer guten Kommunikation unter den Mitspielern ein paar unterhaltsame Duelle zwischen den Überlebenden und dem Mastermind geben. Trotzdem bleibt die Mehrspieler-Komponente nur eine nette und fast schon etwas überflüssige Dreingabe, die für sich alleine betrachtet höchstens im befriedigenden Wertungsbereich landen würde.
Der Metacritic User Score trifft es besser 5,8. PC Gamer hat ähnliche Wertung vergeben. Nach 3 Stunden Spielzeit sehe ich es ebenso in dieser Region.
So dachte ich auch. Vollversion gekauft nach 3 Stunden rage quitt ALT + F4. Wasn Schei*dreck.Ein weiteres 0815 Resident Evil. Dabei hätte man es viel besser machen können als Remake. Resident Evil 2 Remake war deutlich besser.
Bei mir lief die Amateur auch mehr oder weniger ohne Pause. Die Pro seit Release ebenso. Keine Probleme. Und ich hab meine Konsolen in einem TV Schrank stehen, wo es gerne mal besonders warm wird.
.. k.A. hab mit Lüftern keine Sorgen.
360 und PS3 müsste man mal putzen und neu ölen.. joa.. aber nach 1000enden Stunden tatsächlicen Spielens ist das okay.