Ich muss ja nicht alle vier Agenten in das Gelände schleusen. So lange einer das Ziel erreicht und die benötigten Handgriffe ausführen kann, ist das genug. Dabei hatte ich meine Möglichkeiten längst nicht ausgeschöpft. Ein Agent hätte auch abseits des Eingangs – gerade so weit davon entfernt, dass ihn der „Türsteher“ bemerkt – seine Waffe ziehen können. Dann hätte er einen Aufruf erhalten sich nicht zu bewegen, wäre zu einer kurzen Durchsuchung abgeführt worden und seine Partner hätten freie Bahn gehabt.
Vielleicht hätten sie dann den Generator lahmgelegt, um die Stromversorgung des elektrisch gesicherten Tors außer Kraft zu setzen. Vielleicht hätten sie aber auch – immer darauf bedacht, nicht entdeckt zu werden – per Gedankenkontrolle den Willen einer Wache zu ihrem eigenen gemacht. Der unfreiwillige Doppelagent hätte dann
unbehelligt an seinem Kollegen vorbei spazieren können. Und nur als Idee: Auf diese Art kontrollierte Wachen sorgen für eine effektive Ablenkung, wenn sie in den Stützpunkt eines konkurrierenden Konzerns eindringen und dort das Feuer eröffnen…
Human Ressources
Die Konzerne, das sind mächtige Industrien einer hoch technisierten Ära, die statt einer Regierung das Sagen haben. Wie so viele Gedankenspiele zeichnet Syndicate das Bild einer dystopischen Zukunft, in der Menschenrechte klein geschrieben und Einwohner vor allem als Arbeiter, Konsumenten und Nachschub für Klonlabore „gehalten“ werden. Unternehmen bekämpfen sich nicht nur wirtschaftlich, sondern auch mit Waffengewalt.
Durch kybernetische Körperteile erweiterte Agenten sind hier Werkzeuge und vier solcher Agenten befehligt man in Echtzeit durch eine namenlose Metropole. Im Auftrag einer noch jungen Organisation sollen sie die
Macht der bestehenden Firmen schwächen. Sie stehlen Daten, verschaffen sich Zugang zu Prototypen starker Waffen und schalten hochrangige Ziele aus. Wobei Syndicate völlig offen lässt, wer eigentlich den Kontakt zu den Agenten bzw. ihrem Lenker hergestellt hat und was die wahren Motive des geheimnisvollen Auftraggebers sind.
Ein moderner Klassiker
Und ja: Dieses Spiel heißt nicht Syndicate. Es fühlt sich aber genau so an! Es entstand unter der Regie von Mike Diskett, der als Produzent und hauptverantwortlicher Programmierer an Syndicate Wars beteiligt war, dem Nachfolger des großen Klassikers. Satellite Reign entstand mithilfe eines Kickstarter-Budgets. Es ist zu gleichen Teilen eine Liebeserklärung an die große Serie sowie deren Fortsetzung unter neuem Namen. Es ist genau das, was Syndicate im alten Stil heute wäre.
Nein, kann man nicht. Man ist zumindest auf der ersten Karte nicht stark genug und die Gegner eskalieren die Antwort immer weiter, bis Roboter und Gegner mit Schilden kommen.
Ich habe am Ende der ersten Karte entnervt aufgegeben, weil die Balance im Popo ist, die Schleicheinlagen nerven und man im Feindesgebiet nicht speichern kann. 30min nochmal spielen weil man einen winzigen Timing-Fehler macht und das blöde Spiel einen nicht speichern lässt, ne danke, dafür ist mir meine Freizeit zu kostbar.
Der Test klang sehr interessant, weil ich Syndicate Wars sehr mochte. Dann kam der Teil mit der KI und versaute mir die Lust. Vielleicht kommt ja ein Update...
Kann man eigentlich, wie im alten SW, mit gedrückter Maustaste im Dauerfeuer durch die Map rennen? Das machte ab und zu mächtig Spaß.
Inzwischen kam ja ein Update - jetzt können alte Männer auch während einer Pause Befehle erteilen. Und du meinst vermutlich Bullfrog, oder?
(this forumneeds an emoticon to express sweet bitterness)